Undercover bei Al Quaida

Ein Reporter in der Pariser Terrorszene

Ein Film von Mohamed Sifaoui
Redaktion: Dierk L. Schaaf

Mohamed Sifaoui , ein algerischer Journalist in Paris, gibt sich als militanter islamischer Fundamentalist aus und gelangt in den Kern des Al Quaida-Netzwerks in Paris. Er erkundet, wie falsche Papiere und Kreditkarten beschafft werden, er entdeckt Planungen für Aktionen in den Ländern der „Ungläubigen“, er zeigt in seinem Film, wie Nachwuchs rekrutiert wird und legt die Befehlsstrukturen der Bin Laden Anhänger in Westeuropa offen. Mohamed Sifaoui riskiert mit diesem Film sein Leben und hält sich seit der Ausstrahlung im französischen Fernsehen versteckt.

http://www.wdr.de/tv/diestory/


Soeben hab ich diese Sendung gesehen. Und auf einen Schlag hat sich meine Einstellung zu vielen Themen schlagartig geändert.

Bisher war ich gegen den Irak Krieg, gegen die Politik von Bush im Kampf gegen den Terror, gegen Guantanamo, gegen eine Ausweitung des Sicherheits- und Überwachungsstaates, usw …

Mir ist aber jetzt klar geworden, das wir uns im Krieg befinden. Nicht nur gegen einige wenige Terror Zellen, sondern gegen eine riesige Armee aus organisierten Extrimisten, die bis zum Äustersten gehn und vor nichts zurückschrecken.

Es wird wohl Zeit, das wir endlich erkennen, mit wem wir es zu tun haben.

Wieso läuft diese Sendung nicht auf ARD + ZDF, von Montag bis Sonntag ab 20 Uhr?

Etwa weil dann die Bevölkerung von Angst ergriffen wird, weil als Folge dessen der Konsum zurückgeht, weil dann die Aktienkurse fallen?

Ich verstehe jetzt die Zwickmühle, in der sich unser Staat befindet. Auf der einen Seite will er das kapitalistische System nicht schwächen oder zum Einsturz bringen. Auf der anderen Seite muss er aber Maßnahmen ergreifen, um dieser Bedrohung Herr zu werden.

Deshalb kann er seine Bevölkerung nicht über die Tatsachen informieren und muss diese Maßnahmen gegen den Wiederstand vieler „unwissender Konsumenten“ durchsetzen.

Gruß, Christian

Hi!

Soeben hab ich diese Sendung gesehen. Und auf einen Schlag hat
sich meine Einstellung zu vielen Themen schlagartig geändert.

Nur zur Info:
Der Film wurde am 16.6.2003 (also vor zwei Jahren) bereits im WDR ausgestrahlt. Inzwischen gab es mehrere Wiederholungen, z.B. in Phoenix oder bei Spiegel-TV auf diversen News-Sendern.

Grüße
Heinrich

Hallo die Damen und Herren.

Man kann die Sache auch anders sehen: immerhin haben sich Christentum und Muslime einstmals kulturell & mental befruchtet. Siehe http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20245/1.html & Schlagwort „Kinder zwischen Mohammed und McDonald’s“ von yahoo.de (ex. aber nicht mehr. Reich’ ich evtl. nach…). Oder „Islamia Primary School“ in London.

HTH - für die Volkerverständigung :smile:
mfg vom 3 Gläser Rotwein ‚auf Ex‘-Trinker M.L.

Halo Chrtistian,
Du kannst einen Spielfilm mit erfundener Handlung von der ‚Wahrheit‘ unterscheiden? Wie machst Du das? Um mich dermaßen zu beeindrucken wäre mehr nötig, als eine Frensehsendung.

Du kennst die Ursache für die UFO-Sichtungen seit rund 50 Jahren?

Vor rund 50 Jahren wurde in den USA ein SF-Hörspiel im Radio ausgestrahlt, das viele Leute für eine Nachrichtensendung gehalten haben. … Seit dem behaupten ständig Leute, daß sie die UFOs auch gesehen haben.

Das war nur ein Irrtum. Stell Dir vor, der Redakteur hätte das beabsichtigt. …

Neulich hat mir ein Freund eine fast unglaubliche Geschichte erzählt. So unglaublich aber so logisch, (und dazu aus vertrauenswürdiger Quelle) daß ich das glauben mußte. Ich habe die Story hier im Witzbrett gepostet … und gähnen geerntet. Als ‚urban Legends‘ ‚Safaripark‘ längst bekannt. Mein Freund hatte einem Bekannten ein Märchen als echt abgekauft und mir so erzählt. :wink:

Auch seriöse Quellen bedeuten nicht zwangsläufig seriöse Mekdungen, auch die können getäuscht werden. … warum fallen mir jetzt ‚Hitler Tagebücher‘ ein? … :wink:

Gruß, Rainer

Hallo,

einverstanden! So schnell und voreilig sollte ich meine Meinungen nicht ändern.

Wie ein Spielfilm hat mir das ganze jedoch nicht ausgesehen. Und das hätte ich dann auch eher auf PRO7 erwartet. Da gibts ja schon etliche Reality-Shows.

Was ist jetzt euer Meinung von dem ganzen zu halten? Es gibt keine Bedrohung. Man kann sich nicht mit den richtigen Kontakten Ausweise und Kreditkarten organisieren. Und Konspirative treffen gibt es auch nicht?

Was ist dann grundsätzlich von meníner Schlussfolgerung zu halten?

Gruß, Christian

Hallo nochmal.

„Kinder zwischen Mohammed und McDonald’s“ von yahoo.de (ex.
aber nicht mehr. Reich’ ich evtl. nach…). Oder „Islamia
Primary School“ in London.

…was hiermit geschehen soll (hm, wen der MOD das nicht als ‚obskure Theorie‘ abtut…)

Schon mal viel Spass beim Lesen :smile:
mfg M.L.

"Kinder zwischen Mohammed und McDonald’s

London (AFP) - Man sieht es den Kleinen nicht an, dass sie Teil eines
kühnen gesellschaftlichen Experimentes sind. Die 210 Grundschüler der
Islamia Primary School in London machen das, was ihre Altersgenossen
überall sonst auf der Welt machen: Sie schreien, tollen herum und tummeln
sich wild auf dem Spielplatz. Und doch gibt es einen Unterschied. Die
Grundschule hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Schüler zu modernen Moslems
zu erziehen, die sich in die zeitgenössische britische Gesellschaft
einfügen, ohne ihre religiöse Identität zu verlieren. Kinder zwischen
Mohammed und McDonald’s: „Wir bilden eine britisch-moslemische Identität
heraus“, beschreibt Schulleiter Abdullah Trevathan das Projekt.

Als die Schule im Jahr 1983 von dem Sänger Yusuf Islam alias Cat
Stevens gegründet wurde, schlugen ihr zunächst viele Vorbehalte entgegen. „Da
gab es Ängste, wir würden hier Unterrichtsstunden im Bau von
Molotow-Cocktails abhalten“, erinnert sich Trevathan, ein zum Islam konvertierter
Amerikaner. Das hat sich inzwischen geändert: Als erste islamische
Schule wird die Islamia School staatlich gefördert, in Leistungs-Rankings
landet sie im landesweiten Vergleich auf den Spitzenplätzen, und auf der
Warteliste für die 210 Plätze stehen aktuell die Namen von 3500
Kindern. Aus der exotischen Lehranstalt ist eine Art islamischer
Elite-Grundschule geworden.

Die Londoner Schule setzt bewusst ein Gegengewicht zur religiösen
Radikalisierung in Teilen der moslemischen Welt und zu den Fundamentalisten,
die den Islam einengen auf ein Instrument im politischen Kampf. Zwar
gehen die Schüler vom siebten Lebensjahr an gemeinsam zum Gebet in die
Moschee, sie lernen Arabisch, Mädchen tragen ab neun Jahren den Schleier.
Doch sei die Unterrichtsmethode „komplett westlich - rational und
empirisch“, sagt Trevathan. „Wir machen hier Kentucky Fried Islam.“

Anders als in vielen Medresen der moslemischen Welt, wo die Kinder
hauptsächlich mit dem Auswendiglernen des Koran beschäftigt sind, dessen
altertümliches Arabisch sie nicht einmal verstehen, legt die Islamia
School viel Wert auf Diskussion, vernunftgeleiteten Meinungsaustausch und
intellektuelles Kräftemessen. Sie sieht sich in der Tradition der
Scholastik und des Kartesianismus, zweier in Europa entstandenen
philosophischen Denkschulen, die den Gebrauch des menschlichen Verstandes in den
Mittelpunkt stellen. Schließlich hat auch der Islam in früheren Zeiten
Anleihen aus der rationalen hellenistischen Philosophie genommen.

Dies ist laut Trevathan für die „Lösungen der Probleme im heutigen
Großbritannien“ viel wichtiger als der Ansatz der Fundamentalisten, die
angeblich gottgegebene und damit unumstößliche Wahrheiten verkünden und so
jede Diskussion von vornherein unmöglich machen. Die Schule wolle eine
Identität vermitteln, in der sich die Vielfalt der großen islamischen
Welt spiegele, sagt der Rektor. Sein Islam sei „organisch, dynamisch und
chaotisch“.

Der Anspruch der Schule ist, mit ihrem Weltverständnis weit über den
begrenzten Kreis der 210 Schüler hinauszureichen. So könnten
beispielsweise die Eltern von ihren Kindern lernen, sagt Trevathan. Gegenwärtig
kämpft er dagegen an, dass sich die Moslems in Großbritannien ständig über
Benachteiligungen beklagen. „Im Moment ist es weit verbreitet in
unserer Gemeinschaft, sich als Opfer zu sehen“, kritisiert er. „Es gibt zwar
Islamfeindlichkeit, aber wir sind schon auch selbst dafür
verantwortlich“, wie die Briten ihre 1,6 Millionen moslemischen Mitbürger
betrachten."

Quelle: http://de.news.yahoo.com/050603/286/4kgfz.html (ex. nicht mehr)

Hallo Chistian,

einverstanden! So schnell und voreilig sollte ich meine
Meinungen nicht ändern.

Wie ein Spielfilm hat mir das ganze jedoch nicht ausgesehen.
Und das hätte ich dann auch eher auf PRO7 erwartet. Da gibts
ja schon etliche Reality-Shows.

Ich kann die Sendung nicht beurteilen. Ich hebe sie nicht gesehen und selbst dann würde ich mich am Urteil anderer orientieren, die ich für Glaubwürdig halte.

Was ist jetzt euer Meinung von dem ganzen zu halten? Es gibt
keine Bedrohung.

Auch das kann ich nicht beurteilen. Wie man in NY und London sehen konnte, gibt es eine Bedrohung. Wer da Angereifer und wer Verteidiger ist, aknn ich aber schon wieder nicht feststellen.

Man kann sich nicht mit den richtigen
Kontakten Ausweise und Kreditkarten organisieren.

Um Terror zu organisieren genügen die legalen Ausweise und Kreditkarten völlig, denke ich.

Und Konspirative treffen gibt es auch nicht?

Wird’s wohl geben.

Was ist dann grundsätzlich von meníner Schlussfolgerung zu
halten?

Versuch nur mal Dich in die ‚andere Seite‘ hineinzudenken.
Stell Dir vor, Du hättest Millionen und würdest versuchen, damit Terror zu organisieren. … haben wir ein Glück, daß die so ineffizient arbeiten.

Gruß, Rainer

Hallo!

Soeben hab ich diese Sendung gesehen. Und auf einen Schlag hat
sich meine Einstellung zu vielen Themen schlagartig geändert.

Bisher war ich gegen den Irak Krieg, gegen die Politik von
Bush im Kampf gegen den Terror, gegen Guantanamo, gegen eine
Ausweitung des Sicherheits- und Überwachungsstaates, usw …

Soso. Bisher warst Du also dagegen. Ich immer noch.
Bitte hilf mir, ich will die Seite wechseln!
Erkläre mir:
-warum wir „nach“ dem Irak Krieg sicherer sind
-wo die Erfolge in Bushs Krieg gegen den Terror liegen
-was uns Guantanamo genau gebracht hat.

Fragen über Fragen, aber Du hast ja sicher ein paar Antworten, oder?

Grüsse!
Denis

Ich verstehe jetzt die Zwickmühle, in der sich unser Staat
befindet. Auf der einen Seite will er das kapitalistische
System nicht schwächen oder zum Einsturz bringen. Auf der
anderen Seite muss er aber Maßnahmen ergreifen, um dieser
Bedrohung Herr zu werden.

Wieso sagt uns keiner, dass die Weltwirtschaft nicht wegen ein paar Anschlägen zusammenbricht? So tragisch diese auch sein mögen… so übertrieben sind die Reaktionen - nicht nur an den Börsen.

Ein schmaler Grad!
Hallo,

am Tage des Anschlags in London fragte mich ein Freund: „Wann wird das endlich aufhören?“

Meine Antwort: „Solange Menschen unterdrückt und ausgebeutet werden, und diese nichts zu verlieren haben, ja nicht einmal Ihr Leben, solange wird dieser Terror weitergehen.“

Jetzt aber denke ich, das es gar nicht mehr darum geht. Es geht um Personen, die Ihre eigenen Interessen verfolgen (welche das auch immer sein mögen?), und diese hinter einer Religion verstecken, um Weitere in Ihren Bann zu ziehen. In diesem Fall geschieht die Beinflussung eben durch die Relegion. In unserer Gesellschaft durch die Medien. (Wie man in meinem Fall ja eindeutig erkennen kann.)

Dabei möchte ich unsere eigenen jahrzehntelangen Verfehlungen gar nicht abstreiten. Diese waren bzw. sind die Grundlagen für diesen Hass. Das was wir heute erleben ist nur die aufgegangene Saat, die in der Vergangenheit gelegt wurde.

Wie geht man aber nun gegen solche von Hass erfüllten Menschen vor? Wie schützen wir uns selbst? Wie beenden wir diesen Kreislauf aus Hass und Gewalt?

-warum wir „nach“ dem Irak Krieg sicherer sind
-wo die Erfolge in Bushs Krieg gegen den Terror liegen

Mit dieser Aussage wollte ich eigentlich nicht eine konrete Maßnahme bewerten, sondern die grundsätzliche Vorgehensweise. Machen wir einfach gar nichts, oder gehen wir mit entschiedener Härte gegen Personen mit terroristischen Absichten vor? Durch gutes zureden wird sich wohl kaum ein Terrorist ergeben oder sich von seinem Vorhaben abbringen lassen. Allerdings ist mir auch klar, das Gewalt nur wieder neue Gewahlt nach sich zieht.

Ohne „zivile Verluste“ wird dieser Krieg kaum zu führen sein. Allerdings muss man alles tun um diese so gering wie möglich zu halten. Die USA haben dabei jedoch jämmerlich versagt.

-was uns Guantanamo genau gebracht hat.

Es geht um den schmalen Grad zwischen den Rechten eines Einzelnen und dem Schutz von Menschenleben.

Ist es legitim, 10 Terrorverdächtige, von denen 2 unschuldig sind, ohne jegliche Rechtsgrundlage zu inhaftieren, wenn man dadurch einen Anschlag verhindert, der 50 Menschen das Leben gekostet hätte.

Wie verhält es sich, wenn 4 der Inhaftierten unschuldig sind, oder wenn man dadurch nur 10 Leben retten kann?

Wo zieht man die Grenze?

Gruß, Christian

Hallo,

Wie geht man aber nun gegen solche von Hass erfüllten Menschen
vor? Wie schützen wir uns selbst? Wie beenden wir diesen
Kreislauf aus Hass und Gewalt?

Wie haben „wir“ denn die RAF besiegt?
Gar nicht, die Truppe hat sich selbst aufgelöst.
Wir selbst können nichts tun, ausser z.B. herrenloses Gepäck zu beobachten.
Wir dürfen aber nicht anfangen, die uns (zu Recht) allerheiligste Freiheit herzugeben im Tausch für die Illusion von Sicherheit.
Übrigens scheint der Hass gegen Westeuropäer nicht so gross zu sein, als daß sich jeder direkt mitsprengt. Irgendwie feige. Und was sollen erst die Jungfrauen im Paradies denken?

-warum wir „nach“ dem Irak Krieg sicherer sind
-wo die Erfolge in Bushs Krieg gegen den Terror liegen

Mit dieser Aussage wollte ich eigentlich nicht eine konrete
Maßnahme bewerten, sondern die grundsätzliche Vorgehensweise.

Warum hast Du den Irakkrieg im Zusammenhang mit dem Terror genannt?

Machen wir einfach gar nichts, oder gehen wir mit
entschiedener Härte gegen Personen mit terroristischen
Absichten vor? Durch gutes zureden wird sich wohl kaum ein
Terrorist ergeben oder sich von seinem Vorhaben abbringen
lassen.

Was ist denn entschiedene Härte? Wenn wir unsere Ideale verraten dürfen wir uns wohl kaum als Sieger fühlen. Und wenn uns unsere Ideale von Freiheit und Bürger-/Menschenrechten selbst plötzlich nichts mehr wert sind, können diese Schwachsinnigen auch noch für sich in Anspruch nehmen, von Anfang an richtig gelegen zu haben.
Wir dürfen uns nicht verbiegen, auch wenn es noch so schwer fällt!

Allerdings ist mir auch klar, das Gewalt nur wieder
neue Gewahlt nach sich zieht.
Ohne „zivile Verluste“ wird dieser Krieg kaum zu führen sein.
Allerdings muss man alles tun um diese so gering wie möglich
zu halten. Die USA haben dabei jedoch jämmerlich versagt.

-was uns Guantanamo genau gebracht hat.

Es geht um den schmalen Grad zwischen den Rechten eines
Einzelnen und dem Schutz von Menschenleben.

Nein, hier es geht um „universelle Menschenrechte“ wie wir selbst immer wieder betonen.

Ist es legitim, 10 Terrorverdächtige, von denen 2 unschuldig
sind, ohne jegliche Rechtsgrundlage zu inhaftieren, wenn man
dadurch einen Anschlag verhindert, der 50 Menschen das Leben
gekostet hätte.

Was soll das? Wie kann es legitim sein, irgend jemanden ohne Rechtsgrundlage festzuhalten?
Ist auf einmal eine Rechtsgrundlage nicht mehr von Bedeutung?
Dann haben die Herren Terroristen bei Dir schon bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen!

Wie verhält es sich, wenn 4 der Inhaftierten unschuldig sind,
oder wenn man dadurch nur 10 Leben retten kann?
Wo zieht man die Grenze?

Wir haben ein Grundgesetz auf welchem alle anderen Gesetze beruhen.
Wo ziehst Du die Grenze? Wann stehen Staatsorgane über dem
Gesetz? Wann dürfen sie entscheiden, daß das Recht auszuhebeln ist?
Ich werde es Dir sagen, auch wenn es (für Dich) bitter ist:
Niemals!
Staatsorgane sind dem Gesetz verpflichtet, ob es ihnen und Dir passt oder nicht. Wer daran rüttelt, schadet dem Fundament der Gesellschaft mehr als es ein Terroranschlag jemals könnte.

Erschrockene Grüsse!
Denis

Ein sinnvollerer Weg gegen Islamistischen Terror
Hallo Christian,

in jeder Gesellschaft gibt es einen Bodensatz gewalttätiger Dumpfbacken. Auch in Deutschland gibt es sowohl am linken als auch am rechten Rand Menschen, die zum Terror bereit sind.
Je geringer der Rückhalt in der Bevölkerung ist, desto geringer ist ihre Zahl und sind ihre Mittel.
Wir haben, wie Dennis richtig bemerkte, die RAF nicht besiegt und es gibt immer noch Rote Zellen. Aber diese sind bedeutungslos geworden.

Der islamistische Terror hat derzeit eine breite Basis. In den westlichen Ländern gibt es viele frustierte Jugendlichen zerissen zwischen den Kulturen und den Werten. In der islamischen Welt fühlen sich breite Massen zornig und gedemütigt durch den US-Imperialismus. Auf der einen Seite fasziniert und angezogen duch die westlich-amerikanische Kultur auf der anderen Seite abgestoßen durch bestimnmte Werte und Lebensweisen.

a.) Der Krieg im Irak ist KEIN Krieg gegen den Terror. Unter Saddam gab es im Irak nahezu keine Terroristen. Jetzt ist der Irak ein Rekrutierungsort und Ausbildungslager für die nächsten Terroristen-Generationen.
b.) In Guantanamo sitzen Kriegsgefange, Kinder, Unschuldige und einige Terroristen. Die Amerikaner waren beim Afghanistan-Feldzug nicht zimperlich. Da wurde jeder Verdächtige im Zweifelsfall eingebuchtet und mitgenommen.
Zur Erinnerung: Die allermeisten Taliban haben mit Al Kaida nichts zu tun. Sie waren Mitglieder der stärksten Fraktion in Afghanistan, defacto Milizangehörige.
c.) Bei den Kriegen in Afghanistan und Irak wurde massig aus der Luft bombardiert. Das heisst man sprengt alles, was sich am Erdboden bewegt und bemüht sich im Verhältnis zu Zivilisten und zivilen Einrichtungen möglichst viele Militärische Ziele zu treffen. Sowas wird wiederum von der einheimischen Bevölkerung als Terror empfunden.

Wie bekämpft man nun aber den Terror am Besten.
1.) Man unterlässt alle Angriffskriege gegen islamische Staaten.
2.) Man lässt Polizei und Geheimdienste ihre Arbeit machen.
3.) Die Geheimdienste kehren wieder zur klassischen Arbeit mit Agenten, V-Leuten und Maulwürfen zurück.
4.) Man unterlässt die politische Unterstützung von Despoten, die das eigene Volk ausplündern und knechten.
5.) Die eigene Bevölkerung wird nicht mit Panikmache scharf gemacht.
6.) Eine gute Integrationspolitik für die im Westen lebenden Moslems.
7.) Werbung für bessere Beziehungen in islamischen Ländern.
8.) Förderung von Bildungsprogrammen, Kleinkreditbanken, sozialen Projekten und NGOs in islamischen Ländern.
9.) Abbau des Feindbildes in der eigenen Bevölkerung.
10.) Scharfe Kontrolle und Beobachtung von Hasspredigern.

Nur mal so zum Vorschlag.

Gruß
Carlos

Hi,

Jetzt aber denke ich, das es gar nicht mehr darum geht. Es
geht um Personen, die Ihre eigenen Interessen verfolgen
(welche das auch immer sein mögen?), und diese hinter einer
Religion verstecken, um Weitere in Ihren Bann zu ziehen.

Nö es geht um rel. Fanatiker, kurz hinter dem Film kam noch einer - diesmal über fanatische Christen in USA, das ist genau das gleiche Dreckspack.

Wie geht man aber nun gegen solche von Hass erfüllten Menschen
vor? Wie schützen wir uns selbst? Wie beenden wir diesen
Kreislauf aus Hass und Gewalt?

Indem man Bürgerrechte einschränkt und das Recht nach Lust und Laune beugt bestimmt nicht.

Machen wir einfach gar nichts, oder gehen wir mit
entschiedener Härte gegen Personen mit terroristischen
Absichten vor?

Warum wird nicht aus der Geschichte gelernt bzw. offen eingestanden das man da selbst etwas geschaffen hat, das man nun nicht mehr im Griff hat? Bin Laden und co. sind dank US Gelder und Hilfe erst gross geworden. Warum wurde/wird der UCK Terror gegen die Serbische Zivilbevölkerung im Kosovo nicht bekämpft?

-was uns Guantanamo genau gebracht hat.

Es geht um den schmalen Grad zwischen den Rechten eines
Einzelnen und dem Schutz von Menschenleben.

Ist es legitim, 10 Terrorverdächtige, von denen 2 unschuldig
sind, ohne jegliche Rechtsgrundlage zu inhaftieren, wenn man
dadurch einen Anschlag verhindert, der 50 Menschen das Leben
gekostet hätte.

Wie verhält es sich, wenn 4 der Inhaftierten unschuldig sind,
oder wenn man dadurch nur 10 Leben retten kann?

Ist es sinnvoll 10 Märtyrer zu schaffen, von dennen am Ende nicht einer ein Terrorist war?

Gruss Jan