Undichtes Heizungssystem,

Wir haben vermutlich ein Leck im Heizungssystem (z.T. Kupfer, z.T. Kunststoff). Man kann jeden Tag Wasser nachfüllen.
Nun hab ich ein Flüssigdichter (BCG)entdeckt, der ein Aufreißen des Mauerwerks nicht erforderlich macht.
Hat jemand von euch Erfahrung damit? Kann ich das als Laie selbst machen?
Schon jetzt besten Dank für eure Antworten!

Hallo !

Stelle mal fest,wieviel Wasser man täglich nachfüllen muß,damit man eine Vorstellung bekommt,wieviel es ist und wo es verschwinden kann.
Es muß als feuchte Stelle sichtbar werden,kann etwas dauern,aber es wird sichtbar.
An der Wasseruhr ablesen vor dem Nachfüllen,in der Zeit kein Wasser zapfen und auch sonst kein Wasser verbrauchen (WM,GS,WC-Spülung).
Man kann 0,1 Liter ablesen an modernen Wasseruhren, litergenau immer.

Wo kann es außer beim Leck verloren gehen ?

Sicherheitsventil des Kessels,wenn es unsichtbar gleich in einen Ablauftrichter läuft.

Dichtungsmittel sind m.E. etwas für geringe Undichtigkeiten,bei der Heizung würde ich das Leck suchen lassen,wenn die Fehlmenge feststeht.

Dann kann man es absehen,wie groß das Leck ist und das kann man in aller Regel nur richtig reparieren durch Öffnen der Schadstelle und neues Rohrstück,Preßverbinder o.ä.
Die Firmen,die sich professionell mit der Leckortung und Bautrocknung danach befassen,sind gut ausgestattet mit den Suchgeräten(Thermokamera,Feuchtemesser usw.).
Die werden es finden,anschließend kann ein Sanitärinstallateur oder Heizungsbauer die Schadstelle reparieren.

MfG
duck313

Hallo

Schließ mich da an das eher die Ursache gesucht wird.
So einfach BCG reinkippen und gut ist, ist nicht da muss auch einiges beachtet werden und selbst schon das Einfüllen ist nicht ohne, da das Zeugs direkt mit der Luft reagiert. Man braucht eine extra Einfüllpumpe und die Art vom BCG richtet sich nach der Verlustmenge, da gibt´s unterschiedliche Literverluste die abgedeckt werden können.

Aber wie schon gesagt wurde, mal das Sicherheitsventil überprüfen ob es tropft und wie verhält sich Druck beim Aufheizen, bleibt der konstant oder steigt er? Möglich das das Ausdehnungsgefäß so langsam das Zeitliche segnet. Möglich das auch der Kessel (je nach Alter und Material) undicht/defekt ist und das Wasser unbemerkt im Kessel austritt und beim Anlaufen wieder mit dem Abgas verdunstet.

Vermuten kann man viel, würde aber mal nen Fachmann vor Ort holen und mal sehen ob er was findet, manchmal ist die Erfahrung ein guter Lösungsansatz bzw. eine sehr gute Hilfe.

Schönes Wochenende :smile:
MfG
Nelsont

Wir haben vermutlich ein Leck im Heizungssystem

Hallo,

bei vermutlich würde ich auch mal das Druckausdehnungsgefäß prüfen (lassen).

Gruß Detlev

Hallo deheem!
Auch ich halte überhaupt nichts von solchen chemischen Dichtmitteln. Gerade bei Umlaufwasserheizern und Brennwertgeräten können sie m.E. mehr schaden als sie nutzen. da sie u.U. kleine, aber wichtige Hydraulische Anschlüsse, bzw. deren Zuleitungen, die oft einen ziemlich geringen Rohrdurchmesser aufweisen und schon durch den „normalen“ Schmutz im Heizwasser gerne zugesetzt werden, nachhaltig „stilllegen“.
Auch kann ich mir sehr gut vorstellen, daß z.B. Thermostatventile dadurch „verkleben“ und in ihrer Funktion beinträchtigt werden.
Die beste Lösung ist immer, die Ursache des Druckverlustes aufzuspüren und zu beseitigen.
Chemische „Wundermittel“ sind irgendwie immer mit Vorsicht und einer großen Portion Skepsis zu genießen.
Gruß Walter

Recht schönen Dank an Euch!

Dann muss ich wohl in den saueren Apfel beisen und aufklopfen. Hab da eine Stelle entdeckt, bei der man, wenn man genau hinhört, ein leichtes Tropfen im Mauerwerk hört.