Hallo! Wir ziehen bald in eine Altbauwohnung und haben den Mietvertrag bereits unterschrieben. Was uns leider heute erst aufgefallen ist: Der Boden (mit Laminat verlegt) ist teilweise uneben, d.h. man hat stellenweise das Gefühl ins Leere zu treten. Außerdem merkt man jeden Schritt deutlich auf dem Boden. Kann man da nachträglich etwas machen? Mich stört das nicht so aber meine Frau fühlt sich da „seekrank“.
Danke!
Hallo,
so einfach ist das nicht, direkt geantwortet, sage ich laminat ist wie ein Puzzle, ob man es heile herausbekommt, es darf aber nicht geklebt sein, weiß ich nicht, wenn ja, ist das der einzige Schritt, nachsehen wie uneben es ist, Spachtel- Masse, oder neue dickere Trittschalldämmung und das Laminat wieder drauf.
Ansonsten den Vermieter nochmal ansprechen.
M.f.G.
Hallo Andy,
wenn ein Laminatfußboden beim Begehen „seekrank“ macht, liegt es daran, dass er sich bereichsweise in Richtung des Verlegeuntergrundes komprimieren lässt.
Mit anderen Worten: es fehlt bereichsweise die rückseitige (druckfeste) Unterstützung, wie ich es insbesondere bei alten Holzdielen (als Verlegeuntergrund) schon vielfach vorgefunden habe.
Meistens wurde „husch-husch“ verlegt, ohne den Untergrund vorher ausreichend geprüft zu haben.
Entweder liegt die Laminat-Nutzebene weitgehend eben vor, dann liegt der Verlegeuntergrund hinsichtlich seiner Ebenheit außerhalb der Grenzwerte, oder aber
die Fußbodenoberfläche ist buckelig (mit Aufwölbungen), dann steht der Laminatfußboden irgendwo hart an und versucht verzweifelt, sich seiner Spannungen nach oben, in Richtung des Raumes, zu entledigen.
In beiden Fällen wird eine Ignoranz dazu führen, dass die Verriegelung über kurz oder lang versagen wird.
Das geht bis zum Abbruch der Fräskanten.
Was ist hier zu tun?
Den Vermieter mündlich, auf jeden Fall danach schriftlich darauf hhinweisen, oder den Sachverhalt im Übergabeprotokoll aufführen.
Die Unterschrift des Vermieters darf allerdings nicht fehlen!!
Im Nachgang kann ein solches Erscheinungsbild, wie Du es beschreibst, ohne vollständigen Rückbau (oder doch zumindest nach dem Freischneiden der Randfugen des Laminatfußbodens, wenn er hart an aufsteigenden Bauteilen anstehen sollte) fachgerecht nicht mehr beseitigt werden.
-.-.-.-.-.-.
Gruß: Klaus
Hallo Andy Kant,
wenn sich unter dem Laminat ein Vertiefung befindet, d.h. das Laminat liegt eben und beim darüber gehen gibt das Laminat nach unten nach, dann liegt m.E. ein Fehler im Unterbau vor. Dies kann man m.E. nicht beheben ohne das Laminat wieder herauszunehmen und diese Stelle aufzufüllen (z.B. mit Fließestrich).
Ist es aber eher so, dass das Laminat ‚Wellen schlägt‘, d.h. das Laminat liegt nicht eben auf dem Untergrund auf. Hier liegt dann m.E. ein Verlegefehler des Laminats vor. Meist wurde dann nicht der nötige Abstand (1-2 cm) am Wandabschluss eingehalten. Wenn dann das Laminat sich ausdehnt - und das können bei größeren Flächen schon einige Zentimeter sein - dann kann das Laminat nur noch nach oben weg. Dies könnte man z.B. mit einer Schwingsäge beheben, in dem man den nötigen Rand durch Absägen eines Randstreifens herstellt.
Ich hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden und kann Dir mit meinen Tipps weiterhelfen.
Viel Erfolg
Olaf
hallo,
da kann ich leider nicht helfen, sorry.
Vielen Dank für die Antwort! Vermieter wollten da nichts machen - Wohnung ohne Probleme gekündigt. Beste Grüße, Andy.