Frosch sitzt 1m vor Mauer und springt
jeweils die Hälfte der verbleibenden
Strecke zur Mauer in Richtung Mauer.
Der Abstand wird also unendlich klein.
Kommt er trotzdem an oder nicht?
Das ist genau eine berechenbare Nullfolge, die das Grenzwert-Problem (und unser Problem mit der Unendlichkeit) zeigt:
er kommt beliebig nah dran und der Grenzwert dieser Folge ist 0, obwohl 0 selbst nie erreicht werden kann.
Berechenbar heisst aber genau, was ich in meiner Antwort zeigen wollte: du kannst nach jedem Sprung ganz genau sagen (und die Zahl in R definitv benennen), wie nah er dran ist. Das heisst es ist eben keine unendlich kleine Zahl - sie wird nur mit jedem Sprung immer kleiner - unendlich klein ist sie nur nach unendlich vielen Sprüngen und wieviele sind das ? Per Definition ist nach unendlich vielen Sprüngen der Abstand 0.
Worüber oben diskutiert wurde, ist eine Zahl, bei der ich das nicht kann, das heisst es gibt keine ermittelbare Schranke zur 0 hin, aber es wird nicht 0 - und das ist ein mathematischer Widerspruch (und wird m.E. immer einer sein, alle Theoretiker werden keine sinnvolle Definition oder Lösung konstruieren können)- wenn es keine Schranke gibt und unendlich (undefiniert) viele Sprünge, dann ist der Grenzwert für unendliche Sprünge gleich 0 - das ist sozusagen die Mutter aller Grenzwert-Definitionen - mit denen in der Mathematik (Analysis, Algebra) eine riesige Menge bewiesen wird.
Ein Physiker würde wahrscheinlich sogar sagen, wenn er näher als 1 Elektron oder Quark oder was auch immer gerade aktuell ist) dran ist, ist nichts mehr dazwischen.
Das Ganze ist auch ein wenig philosophisch bzw. Basis-mathematisch geprägt - was ist unendlich gross (da akzeptiert jeder, dass es einfach der Grenzwert „unendlich - die liegende 8“ ist) - unendlich klein ist definiert mit Grenzwert 0.
Gruss