unerwünschte Anrufe

Behörden & Recht Allgemeine Rechtsfragen
#1

Hallo zusammen,

man stelle sich vor das Familie A schon seit längerem mit immer wieder
unterschiedlichen Telefonnummern angerufen wird.
Es stellt sich vermehrt heraus, das man bei irgendwelchen Preisauschreiben ein 6 monatiges Zeitschriften Abo gewonnen hat plus eine LG Handy oder eine supertolle Digicam.
So, jetzt ist Familie A aber langsam stinksauer, weil Familie A an gar keinem Preisauschreiben teilgenommen hat und auch kein Abo möchte.
Da es immer wieder zu dem Heinrich Bauer Verlag führt, hat Familie A sehr deutlich gemacht KEIN Interesse zu besitzen, weder jetzt, noch in Zukunft, auch nicht wenn mit einer neuen dubiosen Nummer angerufen wird.
Jetzt die Frage der Familie A.
Macht sich Familie A strafbar wenn sie beim nächsten Anruf dieser Art die Trillerpfeife nimmt und denen so ein „Anpfiff“ bzw. hoffentlich „Abpfiff“ verpasst?
Familie A möchte jetzt nicht hören das diese Gestalten welche anrufen selber nur ganz kleine Nummern sind, auch der kleinsten Nummer muss es doch wohl klar sein, das dies nicht erwünscht ist, ggf. sogar diese Anrufe gar nicht rechtens sind.

Familie A erwarte gespannt eure Meinung(en)

Gruß
Hubert

#2

Hallo Hubert,

und was soll dann dieses Kleinjungengehabe bringen? Man kann doch ganz erwachsen sagen, dass man derlei Anrufe nicht wünscht und auch bereit ist, rechtliche Schritte dagegen zu unternehmen.

Trillerpfeife klingt nun echt etwas… Banane.

Gruß!

Horst

#3

Macht sich Familie A strafbar wenn sie beim nächsten Anruf
dieser Art die Trillerpfeife nimmt und denen so ein „Anpfiff“
bzw. hoffentlich „Abpfiff“ verpasst?

Das wird nicht helfen, da die Anrufer immer andere Personen sind, die von dem vorangegangenen „Trillerpfeifenangriff“ nichts wissen.

#4

Hi,

Trillerpfeifen und ähnliches sind so wirksam wie ein Tropfen Wasser in der Sahara.

Familie A sollte 2 Dinge tun: A) sich in die offizielle Robinsonliste eintragen lassen (ist kostenlos) und B) den Verlag anschreiben, die Situation kurz schildern und sofortige Einstellung der Akquise-Tätigkeit verlangen; gleichzeitig auf die Einschaltung der Staatsanwaltschaft hinweisen - und ggf. nicht zögern, dies auch zu tun.

Auch wenn es dem Produktgeber gegenüber extrem unfair ist (weil er meist keine Handhabe gegen die Call-Center hat, die meist machen was sie wollen - auch wenn Verträge usw. vorhanden sind), bestimmt das deutsche Gesetz diesen dazu, die Verantwortung zu übernehmen.

Außerdem Telefonnummern notieren und bei Anzeige bekannt gegben bzw. der Bundesnetzagentur mitteilen.

#5

eine kleine Anekdote
Vor langer, langer Zeit lebte im Lande Einer, der auch ständig von diversen Telefonverkaufsfuzzies angerufen wurden. Auch die freundlichsten Hinweise halfen nichts - die Anrufe hörten nicht auf. Da beschloss dieser Eine eine neue Methode, sich zu wehren. Von den Zeitpunkt an, hörte er erst einmal ein paar Minuten geduldig zu. Dann fragte er, ungeachtet ob er mit Weilbein oder Männlein sprach, was sein Gegenüber am Telefon wohl anhabe und begann zu stöhnen. Als Gegenüber verwunderte Fragen stellte, sagte der eine zum Gegenüber, es möge doch bitte einfach weiterreden, egal was. Dabei stöhnte der Eine immer häufiger und heftiger.
Doch leider war diese Befriedigung für den Einen nur für kurze Dauer, denn bald endeten die heißgeliebten Telefonate.

#6

Holla.

Macht sich Familie A strafbar wenn sie beim nächsten Anruf
dieser Art die Trillerpfeife nimmt und denen so ein „Anpfiff“
bzw. hoffentlich „Abpfiff“ verpasst?

Vermutlowitsch ja, außerdem können zwei Seiten dieses Spiel spielen.

Ich hätte zwei Möglichkeiten anzubieten, die ich schon erfolgreich durchgespielt habe:

/t/schwein-sein-ist-schoen-oder/3807449

Noch besser kommt nach meiner Erfahrung die Variante mit dem Schwerhörigen. Wichtig ist, dass man, egal wie der Gegenüber auch brüllt, immer fröhlich und höflich (und natürlich LAUT!!!) bleibt, aber ABSOLUT NICHTS kapiert. Damit bin ich sogar die *PIEP*hausfliegen der Weinhandlung *PIEP*huber wieder los geworden.

Gruß Eillicht zu Vensre

#7

Hallo,

ein Freund von uns hat mal folgende sehr erfolgreiche Methode angewandt.

Jedem der ihm ein Vertrag aufschwatzen wollte würde freundlich gesagt, dass er gerne diesen Vertrag annimmt. Aber ob der Anrufer denn denkt, dass sein Chef es toll findet, wenn dieser neue Vertrag gleich in die Vollsteckungssumme reinläuft. Komisch, unter diesen Bedingungen wollten die Anrufen doch gar nichts mehr aufschwatzen.

Also mal arm wie ne Kirchenmaus stellen und behaupten man hätte eh schon Privatinsolvenz beantragt. Hat zumindest bei ihm super geklappt.

Grüße Ute

#8

Hallo Hubert,

hier noch ein kleiner Tipp für die Zukunft: Telefonnummern nirgendwo angeben!

Gruß

Samira

#9

Hallo,

zumindest bei einem, der mir irgendwelche Finanzdienstleistungen aufdrehen wollte, erzielte ich ein erschrecktes:„Was wollen sie jetzt damit sagen?“ als ich ihn wahrheitsgemäß darüber informierte, dass ich beim Finanzamt arbeite.

Gruß,
Markus

#10

Wenn es nach [EK] geht …
… siehe z.B.
/t/datenschutz–35/5530555/2
dann ist das
Zitat

Welche Rechte … denn hier beeinträchtigt sein sollen,
indem … Kontaktdaten genannt wird (werden), erschließt sich mir hier nicht.

Ich kann mich Deiner Meinung allerdings nur anschliessen.
Nicht umsonst haben die Menschen seit vielen Jahren die Möglichkeit, ihre Telefonnummer ohne Anschrift in den öffentlichen Verzeichnissen zu führen bzw. komplett auf die Veröffentlichung zu verzichten.
Das nicht nur aus Spaß an der Freude.
LG
R

#11

Nabend!
Schau mal unter
http://www.bundesnetzagentur.de/
und melde die Anrufe/den Anrufer dort.
Sollte die Sache schnell und effektiv unterbinden.

Gruß!
T.