Mal folgenden Fall angenommen:
In einer automatischen Waschstraße werden die Kunden zu Spitzenzeiten mit ihren PKW so vom Personal eingewunken, daß zwischen den Fahrzeugen nur ca. 1 m Platz ist.
Nun fahren die Wagen sehr dicht durch die Waschstraße. Am Ende der Straße, direkt nach dem Trocknungsgebläse, befinden sich hin- und herbewegende Trocknungslappen. Direkt dahinter unten links in Augenhöhe des Fahrers eine Ampel. Diese leuchtet im Normalzustand Rot. Unter der Ampel steht ein Schild mit der Aufschrift „Wenn Ampel Grün, Anlage langsam verlassen“.
Eine Dame mittleren Alters fährt nun durch die Waschstraße, sieht die Ampel und tritt auf die Bremse. Die dahinter fahrende Kundin sieht die Bremsleuchten ihrer Vorgängerin durch die Trocknungslappen und hupt vor Panik. Die vorausfahrende reagiert nicht. Der Folgewagen wird vom Transportband mit Wucht auf den vorhergehenden Wagen gedrückt. Es knallt.
Die erste Kundin fährt davon und will das Grundstück der Anlage verlassen. Die zweite befürchtet durch den Aufprall und den unfreiwilligen Stopp eine Massenkarambolage, gibt Gas und springt mit einem Satz aus dem Transportband. Sie holt die Vorgängerin ein und stellt sie zur Rede.
Beide gehen zum Betriebspersonal der Anlage. Die erste Fahrerin sagt, sie habe eine rote Ampel gesehen. Vor roten Ampeln müsse man anhalten, deshalb habe sie gebremst. Die zweite behauptet, die Ampel sei gar nicht in Betrieb gewesen. Das Waschanlagenpersonal sagt, dies sei eine private Streitigkeit, die unter den Beteiligten ausgehandelt werden müsse. Der Waschanlagenbetreiber habe nichts damit zu tun.
An beiden Fahrzeugen sind äußerlich keine Beschädigungen feststellbar. Durch die Wucht des Aufpralls könnte jedoch das Blech hinter den Stoßstangen beschädigt sein.
Wer hat nun Recht? Welche Ansprüche können gestellt werden?
Nun fahren die Wagen sehr dicht durch die Waschstraße. Am
Ende der Straße, direkt nach dem Trocknungsgebläse, befinden
sich hin- und herbewegende Trocknungslappen. Direkt dahinter
unten links in Augenhöhe des Fahrers eine Ampel. Diese
leuchtet im Normalzustand Rot. Unter der Ampel steht ein
Schild mit der Aufschrift „Wenn Ampel Grün, Anlage langsam
verlassen“.
Und ich bin mir fast sicher, dass in der Anlage (wie eigentlich bei allen Anlagen!) gilt: NICHT BREMSEN!
Eine Dame mittleren Alters fährt nun durch die Waschstraße,
sieht die Ampel und tritt auf die Bremse. Die dahinter
fahrende Kundin sieht die Bremsleuchten ihrer Vorgängerin
durch die Trocknungslappen und hupt vor Panik.
Das Waschanlagenpersonal ist eigentlich angewiesen, bei Hupen sofort den Not-Aus zu betätigen.
Wer hat nun Recht?
Auf dem Transportband einer Waschanlage DARF man meines Wissens nicht bremsen, das sollte auch so ausgeschilder sein.
Wer bremst, verursacht, dass folgende Fahrzeuge auflaufen.
Somit sehe ich den bremsende Fahrer als Schuldigen, wenn ein Schaden passiert.
Sofern der Anlagenbetreiber kein Schild aufstellt, dass das Bremsen in der Anlage untersagt, würde ich dem aber die Schuld geben.
Er hat vor Gefahren zu warnen und Verhaltensregeln zu bestimmen.
Und ich bin mir fast sicher, dass in der Anlage (wie
eigentlich bei allen Anlagen!) gilt: NICHT BREMSEN!
Hallo erstmal.
Ich bin ziemlich sicher daß in einer fiktiven Anlage meines Vertrauens zwar auf dem großen Gebläse ein Schild „Nicht Bremsen“ steht weil der Föhn sehr nahe an die Frontscheibe kommt.
Aber unmittelbar vor dem Ausfahrtstor ist eine Ampel rot / grün.
Und die ist rot, wenn man da langsam hingerollt wird. Vermutlich soll sie verhindern, daß man losfährt solange der Transportmechanismus noch nicht frei ist; es gibt auch Anlagen bei denen im Winter ein Rolltor geschlossen ist und erst geöffnet werden muss.
Das heißt das Szenario wäre denkbar daß jemand vor Schreck oder aus Unkenntnis dort auf die Bremse tritt.
Mich täte mal interessieren wie dieser theoretische Fall ausgeht und wie der Anlagenbetrieber aus der Nummer rauskommt
