Hallo zusammen,
folgender Fall: Ein Autofahrer (A) steht links neben seinem geparkten Auto, einer seiner Mitarbeiter (M1) steht neben ihm, ein weiterer (M2)sitzt im Auto. Ein anderer Autofahrer (V) rangiert auf der rechten Seite des Fahrzeugs, fährt rückwärts auf das Auto und dann schließlich dagegen, so stark, dass das Auto von A deutlich wackelt (ein knapp 3 Tonnen schwerer Dodge Pickup). V, der offensichtlich nicht gesehen hat, dass A neben seinem Auto steht und außerdem jemand darin sitzt, zögert kurz, schaut sich um und fährt dann weg, wobei sich sein Fahrzeug am Fahrzeug von A verhakt und es noch einmal ordentlich knirscht.
A, M1 und M2 können das Kennzeichen ablesen und haben auch den Fahrer deutlich sehen können. Am Fahrzeug von A ist der Stoßfänger, der vorher bereits leicht beschädigt war, nun deutlich stärker beschädigt. A ruft die Polizei an und schildert den Vorfall, er gibt auch Kennzeichen und Fahrzeugtyp und -farbe von V an.
Einige Zeit später trifft die Polizei mit 3 Beamten ein. Der „Wortführer“ der drei betrachtet sich den Schaden und sagt zu A: „Ich weiß genau, was Sie wollen. Das war vorher schon kaputt, da ist kein Schaden, also keine Unfallflucht, Sie hätten uns gar nicht zu rufen brauchen.“ Der Beamte weigert sich, den Fall aufzunehmen. Er wiederholt nur immer „Ich weiß schon, was Sie wollen.“ Erst als A darauf besteht, notiert er sich seinen Namen und das Kennzeichen, für die Daten von V und den Hergang interessiert er sich nicht. Die Beamten halten noch ein paar Radfahrer an, die ohne Licht fahren, dann entfernen sie sich.
Eine Überprüfung des Schadens bei der DEKRA ergab - unter Berücksichtigung des Vorschadens - eine Schadenshöhe von 200-300 EUR für den neu entstandenen Schaden.
Wie ist aus Eurer Sicht das Verhalten des Polizeibeamten einzustufen?
Grüße
Sebastian