Unfall mit Fahrerflucht

Hallo zusammen,

angenommen der Fahrer eines Fahrzeuges A bekommt plötzlich Besuch von Fahrzeug B das ihm zu drei Viertel auf seiner Spur entgegen kommt.

Durch die schnelle Reaktion von B fährt A am Fahrzeug B „nur“ den Spiegel ab und streift den hinteren Radkasten. Durch herumfliegende Trümmerteile des Spiegels wird die komplette Seite des B zu lackieren sein.

Fahrzeug B hält an. Fahrzeug A ca. 100 m weiter ebenfalls, fährt aber sofort weiter.

Da es dunkel und regnerisch war, hat B kein Kenzeichen von A erkennen können, sondern weiss lediglich dass es sich um ein Mitte der 90er Jahre E-Klasse T-Modell handelt.

Beim Begehen des Unfallorts am nächsten Tag findet B Teile des Spiegels von A was die Modelleinschätzung bestätigt.

Die Polizei macht ihm keine grossen Hoffnungen, da dank Internet so ein Spiegel überall beschaffbar ist.

Was kann B tun um den flüchtigen Fahrer zu finden?

Person B ist Vollkaskoversichert und sein 2 Tage altes Fahrzeug ist Ihm weniger das Problem als das Prinzip.

Gruss Ivo

Hallo,

Was kann B tun um den flüchtigen Fahrer zu finden?

vielleicht eine Zeitungsannonce? Entweder mit der Suche nach Zeugen oder mit ironischem Dank an den Fahrerflüchtigen. Oder man macht ein riesiges Tamtam draus (3Verletzte, Sachschaden etc.), damit der Flüchtige ein schlechtes Gewissen bekommt und sich freiwillig meldet. Oder wenigstens durch das schlechte Gewissen bestraft ist.
Gruß
loderunner

Hallo!

Mache der Polizei Dampf!
Bis über E-Bay & Co. ein Spiegel ersteigert und versendet ist, vergehen locker 3-9 Tage, je nach Fortschritt des Angebotes.

Zudem kann man anhand des Spiegels die Farbe und das Baujahr des Autos sehr genau eingrenzen. Bei Mercedes auf wenige Jahre, da meistens mit einem Facelift auch die Spiegel abgeändert werden, zumindest in den letzten 10 Jahren.

Es kommen somit zwar nach wie vor einige Autos in Frage, aber die Ermittlung lohnt sich auf alle Fälle. Schließlich ist es kein roter Golf. Die T-Modelle aus dieser Zeit sind bereits zu 40%-60% im Export. Es heißt nun nur: keine Zeit verlieren.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

danke erst mal.
Werde den Menschen in „noch grün“ nochmals auf die Füsse treten.

Gruss Ivo

Hallo,
diese Idee hatte ich auch schon, nur bestärkt sie mich darin das auch zu tun… danke.

Gruss Ivo

Ich muss gestehen, dass mich Deine Schilderung etwas verwirrt.

angenommen der Fahrer eines Fahrzeuges A bekommt plötzlich
Besuch von Fahrzeug B das ihm zu drei Viertel auf seiner Spur
entgegen kommt.

Also B fährt auf der falschen Seite?

Durch die schnelle Reaktion von B fährt A am Fahrzeug B „nur“
den Spiegel ab und streift den hinteren Radkasten. Durch
herumfliegende Trümmerteile des Spiegels wird die komplette
Seite des B zu lackieren sein.

Dann fährt doch wohl der B dem A den Spiegel weg, und nicht umgekehrt.

Die Polizei macht ihm keine grossen Hoffnungen, da dank
Internet so ein Spiegel überall beschaffbar ist.

Das zeigt zwar, dass B ein Ehrenmann ist, warum aber sollte die Polizei ihm „Hoffnungen“ machen, beide Schäden übernehmen zu dürfen?

angenommen der Fahrer eines Fahrzeuges A bekommt plötzlich
Besuch von Fahrzeug B das ihm zu drei Viertel auf seiner Spur
entgegen kommt.

Also B fährt auf der falschen Seite?

Ich muss gestehen, dass ich hier B und A vertauscht habe.

Mein Fehler.

Gruss Ivo

Ich muss gestehen, dass ich hier B und A vertauscht habe.

Na, das ist ja keine Kleinigkeit, über die man so hinweg gehen sollte. Das hat ja seinen Grund. Offenbar bist Du Dir unbewusst der Schuld-Verteilung nicht so sicher.
Gruß,
Branden

Lieber Branden,

bitte behalte deine pseudo-psychologischen Gedanken für dich… schau mal auf die Uhrzeit meines Postings… es war wohl eher einfach zu früh am morgen.

Gruss Ivo

3 Like

Hallo Ivo,

ich möchte Dich ja jetzt nicht deprimieren, aber von der Polizei ist da wohl so viel nicht zu erwarten. Wenn Fahrzeug B nicht grad ein Luxuswagen ist und der Schaden demzufolge enorm hoch ist, dann wird da nicht viel untersucht.

Fahrer „C“ hat das schon mitgemacht, wobei er damals den Unfallflüchtigen selbst gefunden hatte (altes Auto, spezielle Farbe). Keine Hilfe seitens der Polizei. Die fragen den Beschuldigten nur einmal, ob er das gewesen sei und wenn derjenige verneint, dann bleibt nur noch der Weg übern eigenen Rechtsanwalt.

B kann höchstens auf eigene Faust versuchen, den Fahrer A zu finden und dann per Gericht gegen ihn vorzugehen.

Sorry für die düsteren Aussichten, aber ich weiß, wie verärgert Fahrer C damals über die Situation war.

Grüße
Josy

ich möchte Dich ja jetzt nicht deprimieren, aber von der
Polizei ist da wohl so viel nicht zu erwarten. Wenn Fahrzeug B
nicht grad ein Luxuswagen ist und der Schaden demzufolge enorm
hoch ist, dann wird da nicht viel untersucht.

nun ja… Luxuswagen war es mit einem 33.000 Euro teuren 2 Tage altem Wagen nicht gerade. Und der Schaden hält sich mit 1.600 Euro leider (oder Gott sei Dank) auch im Rahmen.

B kann höchstens auf eigene Faust versuchen, den Fahrer A zu
finden und dann per Gericht gegen ihn vorzugehen.

Sorry für die düsteren Aussichten, aber ich weiß, wie
verärgert Fahrer C damals über die Situation war.

Die sehe ich auch realistisch…

Gruss ivo

Hallo Mathias!

Zudem kann man anhand des Spiegels die Farbe und das Baujahr
des Autos sehr genau eingrenzen. Bei Mercedes auf wenige Jahre…

Auf diese Weise käme man mindestens auf hunderte Fahrzeuge und Fahrzeughalter, die alle zu überprüfen wären. Es steht außer Frage, daß der Vorfall ärgerlich und Fahrerflucht keine Bagatelle ist, aber letztlich handelt es sich um geringen Sachschaden, es wurde also niemand zum Krüppel oder tot gefahren. Ich halte es für unrealistisch, für jeden Fall dieser Größenordnung den Fahndungsapparat anzuwerfen. Die Personalressourcen der Polizei können es unmöglich hergeben, bei täglich hunderten ähnlicher Peanutsfälle alle Fahndungs- und Recherchemöglichkeiten auszuschöpfen. Solcher Vorgehensweise fehlte die Angemessenheit.

Allein im Straßenverkehr jährlich Unfälle mit 5.000 Toten, dazu eine um Größenordnungen höhere Zahl von Unfällen mit anderen ernsthaften Personenschäden, Einbrüche, Raubdelikte, Vergewaltigungen, eben das ganze Spektrum von Straftaten, um das sich die Polizei zu kümmern hat. Meinst Du nicht auch, daß man dabei bei verschrammtem Blech und einem kaputten Spiegel die Kirche im Dorf lassen und Prioritäten setzen muß?

Gruß
Wolfgang

Feedback:
Fahrer B hat heute einen anruf von der Polizei bekommen, dass sein Unfallgegner wohl doch ermittelt werden konnte.

Gruss Ivo

Glückwunsch! (owt)
-nix-