Unfall mit Katze

Hallo,

traurigerweise ist mir das heute morgen passiert: zwei Katzen haben sich über die Straße gejagt, ich hatte Gegenverkehr, konnte aber noch rechtzeitig für eine der Beiden bremsen. Leider hat der Gegenverkehr die andere erwischt, hat aber nicht angehalten.

Ich habe das dann getan und mir das Elend angeschaut. Es war ersichtlich, das die Mietz tot war, habe mich drum gekümmert, das sie wenigstens von der Straße wegkommt. Dann kann der Eigentümer, wenn er sie sucht, sie wenigstens beerdigen.

Aber meine Überlegungen waren: wenn das Tier nur schwer verletzt gewesen wäre und noch gelebt hätte, wer kümmert sich denn dann darum. Muß man in so einem Fall auch die Polizei anrufen? Ich kann die doch nicht so liegenlassen! Oder bekommt man über die Notnummer 110 auch die Weiterverbindung zu einem tierärztlichen Notdienst?

Fragende Grüße
dgu

moin!

richtig. polizie oder feuerwehr informieren, die leiten dann weitere schritte ein.

gruss,

nils

Hallo Dgu,

schön, dass es Menschen gibt wie Dich, die nicht achtlos weiterfahren und sich Gedanken machen. Das freut mich wirklich.

Sollte die Katze noch gelebt haben, hättest Du in der Tat die Polizei rufen sollen. Die hätten dann geguckt, wo ein Tierarzt aufzutreiben wäre.

Mir ist sowas auch mal passiert: ich komme eine Straße langgefahren, da liegt mitten auf der Fahrbahn eine Katze. Ich halte an, laufe hin und will sie an die Seite tragen - sie war augenscheinlich nicht verletzt. Da sehe ich, dass sie atmet. Ich habe sie geschnappt, bin zum Haus direkt in der Nähe und da gehörte das Tier auch hin. Die Leute sind direkt mit ihr zum Tierarzt - keine Fraktur, keine innere Verletzung - eine dicke Gehirnerschütterung. Der nächste Wagen wäre drüber gefahren…

Alles Gute

Micha

Hallo,
in solchen Fällen darf durchaus die NotRufnummer der Feuerwehr gewählt werden (112 - europaweit).
Hier in Deutschland wird in vielen Städten und Landkreisen die Tierrettung der Feuerwehr geschickt.

Gruß Jörg

Tach!

Ein Freund von mir verunglückte schwer mit dem Motorrad, weil eine Katze ihm direkt vors Rad lief. An einem Feld, an welchem sonst nichts war (das Argument, es hätte auch ein Kind sein können, greift somit nicht). Er wollte nett sein und bremsen. Fehler…

Wenn ein Katzenhalter nicht auf sein Tier aufpassen kann, muss er damit rechnen, dass es unter die Räder kommt. Ich bremse jedenfalls nur dann für kleinere Tiere, wenn es gefahrlos möglich ist. Mein Leben oder das eines enteggen Kommenden opfere ich einer Katze jedenfalls nicht.

Gruß,
M.

An einem Feld, an welchem
sonst nichts war (das Argument, es hätte auch ein Kind sein
können, greift somit nicht).

In der sehr ländlichen Gegend, wo ich wohne, spielen die Kinder durchaus auch auf den Feldern.

Dank euch für die Antworten - ich hoffe zwar nicht, das es ein nächstes Mal gibt, aber es ist doch immer besser, Bescheid zu wissen.

@matthias
Auch wenn ich es mir nicht vornehmen würde zu bremsen für eine Katze, ich glaube, das würde ich instinktiv machen.
Zumindest bei dem oben geschilderten Fall war es auch so, eine der beiden Katzen ist zumindest mit dem Leben davon gekommen, da ich automatisch voll auf die Eisen gegangen bin. Allerdings hatte ich da wirklich keine Zeit mehr, in den Rückspiegel zu schauen… Aber nachfolgende Fahrzeuge sollten sowieso einen Sicherheitsabstand einhalten.

Froh bin ich nur, das ich das Lenkrad nicht verrissen habe bzw. versucht habe, auszuweichen; das hätte können dann doch zu einem Unfall führen.

Trotzdem würde ich immer wieder für eine Katze oder einen Vogel oder ähnliches Kleingetier bremsen, das sehe ich schon als eine gewissen Verantwortung für mich als Autofahrer.