Unfallversicherung abschaffen

Hi!

Der DIHT fordert, die Unfallversicherung für Unfälle von
Arbeitnehmern auf dem Weg in die Firma auf die Arbeitnehmer zu
verlagern. Dies würde den Unternehmen Kosten in Milliardenhöhe
einsparen.

Frechheit. Wer beutet denn hier wen aus? Sollen die AG gefälligst für alle Schäden zahlen, die dem AN entstehen.
Wenn sich der AG NICHT den Gewinn in die eigene Tasche stecken würde, wäre das sicher verhandelbar. So aber nicht.

Gruß
Frank

Hi :smile:

Frechheit. Wer beutet denn hier wen aus? Sollen die AG
gefälligst für alle Schäden zahlen, die dem AN entstehen.

Wenn der AN sich auf dem Weg zur Arbeit in der Nase popelt,
sich eine raucht, das Handy rauskramt etc. pp. und dabei den Verkehr
nicht beobachtet, soll der AG dafür zahlen? Oder im Winter mit
falschem Schuhwerk auf Glatteis auf die Nase fällt? Oder oder?
Vielleicht sollte der AG auch dafür zahlen, wenn du zu Hause beim
Sex verunglückst, weil du zeugst ja grade den Nachwuchs für den
Ausbeuter. Junge, du hast echt falsche Vorstellungen. Du bist
die Dreistigkeit in Person.

Wenn sich der AG NICHT den Gewinn in die eigene Tasche stecken
würde, wäre das sicher verhandelbar. So aber nicht.

Warum soll er sich den Gewinn auch nicht in die Tasche stecken?
Der AN bekommt das, was ihm zusteht. Was für seine Leistung angemessen
ist. Den Rest bekommt der Unternehmer. Ich find das nur logisch.
Würde der Unternehmer seinen Laden schliessen, weil er zum Beispiel
keine Lust mehr auf den Streß hat, stünde der AN ziemlich doof da.
Weil selber kommen die meisten nicht auf die Idee, einen Arbeitsplatz
zu schaffen. Irgendwie erscheint es vielen als Menschenrecht, einen
Arbeitgeber mit hohen Löhnen zugewiesen zu bekommen. Bei Geburt
sozusagen. Richtig ist aber: Von Geburt an muß sich der Mensch seiner
Umgebung erwehren, da is nix mit Rund-um-wohlfühl-Packet. Ein sozialer
Staat ist ein Glücksfall und erstrebenswert, aber kein Naturgesetz.

grüße, rené

Frechheit. Wer beutet denn hier wen aus? Sollen die AG
gefälligst für alle Schäden zahlen, die dem AN entstehen.

Um Himmels Willen, Mann. Es geht nicht um die Schäden sondern um die Versicherungsbeiträge; die Schäden trägt so oder so die Versicherung. Ist Dir das ganze Thema zu praktisch, oder warum haust Du am laufenden Band daneben?

Genervt,
Christian

Hi!

Ich bin auch dafür, soziale Einrichtungen wie etwa eine
Kantine samt der dort Beschäftigten abzuschaffen. Allein was

Sind Unternehmer derzeit verpflichtet, eine Kantine zu
betreiben und das auch noch als soziale Einrichtung?

Nicht das ich wüßte.

Aber aus Kostensicht wäre die Abschaffung der Betriebsverpflegung doch durchaus sinnig.

In der letzten Firma, wo ich (als Externer) tätig war, nahm die Kantine etwa 1.000 qm ein. 50 m lang, ca. 20 m breit. In dieser Kantine wurden etwa 1.600 Mitarbeiter verpflegt, und zwar in der Zeit von 11.15 Uhr bis 13.30 Uhr. Dafür waren allein an der Essenausgabe und an den Kassen 10 Mitarbeiter tätig. Dazu kommen noch jene, die im Hintergrund in der Küche sowie beim Abwasch tätig waren.

Allein die Personalkosten (20 Mitarbeiter) machen bei einem Durchschnittslohn von 1.500 Euro und einem Zuschlag von 0,8 auf den Lohn etwa 650.000 Euro jährlich aus. Dazu kommen die Raumkosten (die Kantine könnte als Büroraum genutzt werden - 1.000 qm wären etwa 100 Arbeitsplätze mehr bzw. 100 Arbeitsplätze, die man eigentlich im Bürogebäude nicht hätte mieten / leasen / bauen müssen).

Das ist vielleicht in toto nicht sonderlich viel (vielleicht eine Million im Jahr), aber irgendwo muß man ja anfangen.

Also klarer Fall: Weg mit den Kantinen! Die Leute sollen Stullen und Henkelmann von zuhause mitbringen!

Grüße
Heinrich

Hi!

Es wird noch viele weitere mit der Abschaffung der
arbeitgebergetragenen Unfallversicheurng vergleichbare
Forderungen geben in den nächsten jahren.
Das System wird nun auf ein sinnvolles Maß zurückgestutzt, die
Eigenverantwortung es Bürgers wieder in dne Vordergrud
gerückt.

Man könnte meinen, das wäre Dein Ernst. Das ist ein Versuch,
in’s 19. Jahrhundert zurück zu kehren. Viel Spaß, ich komm
nicht mit. :wink:

Ich hingegen meine, dass wir den Laden modernisieren müssen und so keineswegs ins 19.Jhdt, sondern in das Jahrhundert der globalen Wirtschaft erfolgreich einziehen können.

Aber es ist vergebliche Liebesmüh, den staatssozialismusverwöhnten Deutschen das Leistungs- und Wettbewerbsprinzip nahezubringen.
Ihr müsst es vermutlich auf die harte Tour lernen. Und was das betrifft, sollte diese Situation eintreten, sprich alles beim alten bleiben, „komm ich nicht mit“, denn ich werde dann im Ausland sein, wenn Ihr den Laden an die Wand gefahren habt…

Grüße,

Mathias

Hallo Renè,

Wenn ich einen „Top-Bewerber“ habe und einen „Hanswurst“ nehm
ich den Top-Bewerber, auch wenn der 20km weiter entfernt
wohnt.

Da gibt es zwei Extreme.
1.) Du hast eine Stelle, die von fast jedem besetzt werden kann, dann gibt es über 200 Bewerber auf diese freie Stelle. Nun willst Du mir doch nicht einreden, daß da nur ein geeigneter Bewerber dabei ist und ausgerechnet der in 30 Km Entfernung wohnt?
2.) Du hast eine Stelle, für die ein Spezialist gebraucht wird. Du bist froh, überhaupt jemanden gefundn zu haben. Dann kalkuliert der AG das Risiko des weiteren weges bewußt ein.

Im Betrieb muß jeder Pfurz kontrolliert, dokumentiert und
bei Fehlern belehrt werden. Aber auf dem Heimweg hat der AN
das recht, zu tun und zu lassen was er will.

Und ich dachte, da gibt es eine Straßenverkehrsorgdung, die das regelt. Wann wurde die denn abgeschafft?

Warum sollte
der AG dann das Versicherungsrisiko tragen? Also ich sehe
erstmal keinen Grund, das Risiko nicht auf den AN zu
übertragen?!

Dann wiederhole ich noch mal. Der AN legt den Weg zurück, um im Interesse das AG tätig zu werden. Ich würde mehr Gründe sehen, den Weg als Arbeitszeit zu bezahlen, als das Risiko auf den AN abzuwälzen.

Was beabsichtigt der DIHT mit diesem Vorstoß? Kosten senken. Die Kosten verschwinden ja dadurch nicht, sie werden auf die AN abgewälzt. Es geht also um Lohnkürzungen, nichts anderes. Lohnkürzungen, die nicht mit den Gewerkschaften verhandelt werden müssen.
In letzter Zeit klappt das je immer öfter immer besser. (Pflegeversicherung, Riesterrente, Zahnersatz) Da wundert es mich nicht, daß es versucht wird.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

Um Himmels Willen, Mann. Es geht nicht um die Schäden sondern
um die Versicherungsbeiträge; die Schäden trägt so oder so die
Versicherung.

Korrekt, es geht um Luhnkürzungen, die nicht mit den Gewerkschaften verhandelt werden müssen.

Gruß, Rainer

Hi :smile:

Frechheit. Wer beutet denn hier wen aus? Sollen die AG
gefälligst für alle Schäden zahlen, die dem AN entstehen.

Wenn der AN sich auf dem Weg zur Arbeit in der Nase popelt,
sich eine raucht, das Handy rauskramt etc. pp. und dabei den
Verkehr
nicht beobachtet, soll der AG dafür zahlen? Oder im Winter mit
falschem Schuhwerk auf Glatteis auf die Nase fällt? Oder oder?
Vielleicht sollte der AG auch dafür zahlen, wenn du zu Hause
beim
Sex verunglückst, weil du zeugst ja grade den Nachwuchs für
den
Ausbeuter. Junge, du hast echt falsche Vorstellungen. Du bist
die Dreistigkeit in Person.

Merkst du es noch? Mit dem Arbeitsweg beginnt die Erfüllung des Arbeitsvertrages. Damit bist du nicht mehr „zivil“ sondern „im Dienst“.
Stell den AN nicht so hin, als wenn die alle zu doof zum laufen wären.

Frank

Hallo Christian,

Um Himmels Willen, Mann. Es geht nicht um die Schäden sondern
um die Versicherungsbeiträge; die Schäden trägt so oder so die
Versicherung.

Korrekt, es geht um Luhnkürzungen, die nicht mit den
Gewerkschaften verhandelt werden müssen.

Genau!
Warte noch 5 Jahre und die Rhetorik geht dahin, dass der AN noch dafür zahlen soll, wenn er Arbeit haben möchte…

Gruß
Frank

Unfallversicherung in Absurdistan

Ausbeuter. Junge, du hast echt falsche Vorstellungen. Du bist
die Dreistigkeit in Person.

Merkst du es noch? Mit dem Arbeitsweg beginnt die Erfüllung
des Arbeitsvertrages. Damit bist du nicht mehr „zivil“ sondern
„im Dienst“.

Totaler Quatsch. Inzwischen haben Gerichte entschieden, daß noch nicht einmal das Umkleiden am Arbeitsplatz in den allermeisten Fällen zur Arbeitszeit gehört.

Die Sache mit der Unfallversicherung ist ohnehin absurd. Eigentlich sollte jeder eine private Unfallversicherung haben und viele haben sie auch. Weil die gesetzliche aber besser zahlt als die meisten privat abgeschlossenen Versicherungen, wird am Unfallhergang häufig solange gedreht, bis der Unfall auf der Anreise zur Arbeit oder in der Mittagspause passiert ist.

Da kommen die absurdesten Dinge raus, wo ich mich mitunter frage, wie bescheuert die Leute bei den Versicherungen eigentlich sind.

Gruß,
Christian

Hallo Frank,

Warte noch 5 Jahre und die Rhetorik geht dahin, dass der AN
noch dafür zahlen soll, wenn er Arbeit haben möchte…

Du meinst eine Bearbeitungsgebühr für die Bewerbungen? Bring die auf Ideen, dann ist das ab nächsten Monat so. Da müßten die noch nicht mal ein Gesetz ändern. … :wink:

Gruß, Rainer

Hallo!

Ist ja keine schlechte Idee, aber ohne extreme Neuverschuldung
wird das nicht zu finazieren sein.

Das An-die-Hand-nehmen, Gängeln, Verhätscheln und
Reglementieren kostet mehr Geld als vorhanden ist. Wenn sich
das Gemeinwesen auf wenige Aufgaben beschränkt und der Rest in
der Eigenverantwortung jedes einzelnen Bürgers liegt, gibts
dadurch keinen Bedarf für weitere Staatsverschuldung.

Das ist Unsinn. Absoluter Unsinn. Staatspapiere sind im Kapitalismus sicherlich mit die wichtigsten Finanzierungselemente. ohne denen kein Kapitalismus. Ohne Neuverschuldung schwerlich Wachstum möglich.

Gruß
Frank

Hi :smile:

Es wird noch viele weitere mit der Abschaffung der
arbeitgebergetragenen Unfallversicheurng vergleichbare
Forderungen geben in den nächsten jahren.
Das System wird nun auf ein sinnvolles Maß zurückgestutzt, die
Eigenverantwortung es Bürgers wieder in dne Vordergrud
gerückt.

Ich sage mal das gleiche aus meiner Sicht:
Der Staat stirbt ab und die Bürger müssen sich emanzipieren. Den letzten Rest muß man dann aber händisch in den Orkus der Geschichte befördern.

Gruß
Frank

'n Abend

Das An-die-Hand-nehmen, Gängeln, Verhätscheln und
Reglementieren kostet mehr Geld als vorhanden ist. Wenn sich
das Gemeinwesen auf wenige Aufgaben beschränkt und der Rest in
der Eigenverantwortung jedes einzelnen Bürgers liegt, gibts
dadurch keinen Bedarf für weitere Staatsverschuldung.

Das ist Unsinn. Absoluter Unsinn. Staatspapiere sind im
Kapitalismus sicherlich mit die wichtigsten
Finanzierungselemente.

Ich kann keinen Zusammenhang zwischen meiner Aussage und Deiner Antwort erkennen.

Wenn staatliche Aufgaben und zu überwachende Reglementierungen entfallen, spart der Fiskus Geld. Umgekehrt kostet jede vom Staat wahrgenommene Aufgabe Steuergeld. Wenn nicht genug Geld vorhanden ist, steigen die Schulden. Solche Selbstgänger wird hoffentlich niemand bezweifeln.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Das ist Unsinn. Absoluter Unsinn. Staatspapiere sind im
Kapitalismus sicherlich mit die wichtigsten
Finanzierungselemente.

Ich kann keinen Zusammenhang zwischen meiner Aussage und
Deiner Antwort erkennen.

Wenn staatliche Aufgaben und zu überwachende Reglementierungen
entfallen, spart der Fiskus Geld. Umgekehrt kostet jede vom
Staat wahrgenommene Aufgabe Steuergeld. Wenn nicht genug Geld
vorhanden ist, steigen die Schulden. Solche Selbstgänger wird
hoffentlich niemand bezweifeln.

Ohne Verschuldung oder durch Rückzahlung wäre noch weniger Geld im Umlauf.
Es wäre völlig Banane, ob der Staat Dinge aus Steuergeld zahlt oder ein AN weniger Steuern aber diese selbst zahlt. Das Problem ist die Rhetorik. Der Staat jammert ums Geld, vwernichtet es aber selber. Das ist es, woran der Staat ex und hopp gehen wird.
Das Problem ist hier nicht lösbar. Auch Kapitalbesitz kann nicht besteuert werden, weil dann die Schuldenblasen platzen würden.

Gruß
Frank

Hi heinrich,
warum nur abschaffen?
ich plädiere dafür, daß jeder Arbeitnehmer ab sofor kein Gehalt mehr bezieht, sondern eine Beschäftigungsgebühr an den AG entrichtet. Dieser zahlt für jeden seiner Beschäftigten 1 € /h an das zuständige Sozialamt und der AN bezieht Sozialgeld II.
Produzierte Ware wird nach Fertigstellung sofort recicelt, da sie sich sowieso keiner Leisten kann.
Solltest Du weiterer Anregungen bedürfen, ich bin gerne bereit.
Gruß Richard

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