Hallo Oscar,
Hallo,
Ein interessanter Punkt sind die pauschalen Nebenleistungen in der UV.
Bergungskosten sind in der UV nicht alleine versicherbar. Ich empfehle die Bergungskosten mit mindestens 10.000 € abzusichern.
Natürlich sind sie das nicht, deshalb sind es ja pauschale
Nebenleistungen . Ihre Höhe ist nicht von der versicherten
Invaliditätssumme abhängig. So lässt sich für höchstens 15 €
jährlich ein Vielfaches der von dir empfohlenen Summe
versichern.
Dann bin ich einmal gespannt, welchen Tarif bei welchem Versicherer Du mir nennst bei dem dies möglich sein soll.
Halten wir noch einmal fest Jahresbeitrag 15 € und Bergungskosten von dem vielfachen von 10.000 € = mindestens 20.000 €
Thema BU:
… und arbeitet dort seit vielen Jahren mit vollem Gehalt.
Richtig, deshalb muss auch kein entfallenes Einkommen ersetzt
werden. Und genau das ist der Sinn der BU !
Auf der einen Seite verteufelst Du die UV weil zu selten gezahlt wird,
allerdings akzeptierst Du dass eine BU bei einem schwerstbehinderten der aus eigener Kraft sein Leben gestaltet und niemand auf der Tasche liegen will, keine Zahlung erhällt.
Wenn Du hier ein Veto einlegen würdest mit dem Hinweis die Tarife müssten geändert werden, könnte ich Dich ja noch verstehen.
Dass die Unfallversicherung eine hohe Leistung erbracht hat,
ist erfreulich für den Versicherten. Sicher kann er das Geld
gut gebrauchen, aber seine Existenz hängt daran nicht.
Glaubst Du dies wirklich ?
Betrachten wir doch einmal gerade in diesem Fall die zusätzlichen Kosten:
Umbau des Elternhauses = ca. 50.000 DM
Umbau des Autos bei jedem Fahrzeugwechsel ca. 15.000 €
Von den zusätzliche Kosten für Betreuer bzw. Pfleger ganz zu schweigen.
Unfälle sind nur in etwa 10% aller BU-Fälle die Ursache.
Denken wir also besser an die 90% (!).
Genauso wie es Leute gibt die die UV verteufeln, gibt es auch
Menschen die kein Interesse an eine BU haben.
Bei vielen Gesprächen mit jungen Kunden höre ich:
für was soll ich so etwas abschließen, mir passiert ja doch nichts;
so etwas passiert vielleicht 3 % der arbeitenden Bevölkerung;
wir haben ein gutes Sozialsystem, dann bezieh ich halt Sozialhilfe;
ja ihr Versicherungsleute wollt nur unser Geld
usw. usw.
Es kostet sehr viel Überredungskunst dann doch noch zu einem BU-Abschluss zu kommen.
Wird dies dann auch als Drücker -Tätigkeit bezeichnet ?
Diese Menschen haben
kein Erwerbseinkommen mehr und erhalten keinen Cent von der
Unfallversicherung. Die seltenen Einzelfälle, in denen es mal
umgekehrt ist, und dabei nicht mal ein existenzielles Problem
entstand, sind natürlich viel nützlicher dabei, die
margenstarken Unfallpolicen in den Markt zu drücken.
Jeder kann zwar hierzu seine eigene Meinung schreiben,
nur wenn ein Versicherungsspezialist dies schreiben würde,
könnte man ihm Falschberatung vorwerfen.
Und wenn ein Kunde irgendwann einen Unfall hätte, würde man den armen Versicherungsvermittler ganz schnell zum Gericht schleppen.
Viele Grüße
oscar.
Gruß Merger