Unfallversicherung Ja oder Nein?

Hallo zusammen,

ist Eurer Meinung nach eine Unfallversicherung zusätzlich zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung erforderlich?

In diesem Zusammenhang interessieren folgende Fragen:

  1. Zahlt eine Unfallversicherung , wenn man Invalide würde und trotzdem eingeschränkt arbeiten kann?

2.Gibt es Fälle, in denen die Unfallversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen oder schließt sich das aus

  1. Gibt es irgendwelche Richtwerte, wonach man die Höhe der Abschluss-Summe der Unfallversicherung ermittelt?

  2. Was müsste man beim Abschluss einer Unfallversicherung beachten?

  3. Was bedeutet Progression?

LG
Malu

Moin moin

Hallo zusammen,

ist Eurer Meinung nach eine Unfallversicherung zusätzlich zu
einer Berufsunfähigkeitsversicherung erforderlich?

Meiner bescheidenen Meinung nach eindeutig ja.

In diesem Zusammenhang interessieren folgende Fragen:

  1. Zahlt eine Unfallversicherung , wenn man Invalide würde und
    trotzdem eingeschränkt arbeiten kann?

Ja
Beispiel: Eine kaufmännische Angestellte mit leichter, sitzender Tätigkeit wäre durch ein steifes Bein, resultierend aus einem Unfall zwar eingeschränkt, jedoch nicht berufsunfähig.

Unfallversicherung zahlt / BU nicht

2.Gibt es Fälle, in denen die Unfallversicherung und die
Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen oder schließt sich das
aus

Ja

Beispiel: Ersetzte aus dem oberen Beispiel die kaufmännische Angestellte durch einen Fliesenleger dann wäre eine Leistung beider Versicherungen möglich.

  1. Gibt es irgendwelche Richtwerte, wonach man die Höhe der
    Abschluss-Summe der Unfallversicherung ermittelt?

Diese richtet sich nach dem Einkommen, danach wird die benötigte Versicherungssumme berechnet

  1. Was müsste man beim Abschluss einer Unfallversicherung
    beachten?

Ein sehr gutes Bedingungswerk , hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

  1. Was bedeutet Progression?

Grob gesagt: Je schwerer die Verletztung/Invaliditätsgrad desto höher die Entschädigung. Aber Vorsicht, auch bei den Progressionsstaffeln gibt es große Unterschiede.

Erwähnenswert wäre da auch noch die Gliedertaxe. In dieser wird festgelegt welche Leistung für welche Verletzung gezahlt wird. Auch hier gibt es wichtige Unterschiede zwischen den Gesellschaften. Eine gute Gliedertaxe gepaart mit einer guten Progressionsstaffel macht es hier aus.

Der Beitrag ist zweitrangig, lass Dich beraten und mach nichts im Internet, dazu ist die Materie zu komplex.

Viele Grüße

Zahao

LG
Malu

Hallo,

In diesem Zusammenhang interessieren folgende Fragen:
3. Gibt es irgendwelche Richtwerte, wonach man die Höhe der Abschluss-Summe der Unfallversicherung ermittelt?

Diese richtet sich nach dem Einkommen, danach wird die benötigte Versicherungssumme berechnet

Alter und Vermögen sowie Einkommen, die nicht von der persönlichen Arbeitsfähigkeit abhängen, spielen keine Rolle? Oder würden diese Details einen Verischerungsverkäufer nur stören?

  1. Was müsste man beim Abschluss einer Unfallversicherung beachten?

Ein sehr gutes Bedingungswerk, hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Dass hier nicht nach etwas Schlechtem gefragt wurde, ist wohl logisch. Woran erkennt man also ein sehr gutes Bedingungswerk? Kommen eventuell noch andere Aspekte hinzu? Mir fallen da spontan Leistungsfähigkeit des Unternehmens oder auch bisherige Erfahrungen mit der Schadensabwicklung ein. Vielleicht gibt es noch mehr.

  1. Was bedeutet Progression?

Grob gesagt: Je schwerer die Verletztung/Invaliditätsgrad desto höher die Entschädigung. Aber Vorsicht, auch bei den Progressionsstaffeln gibt es große Unterschiede.
Eine gute Gliedertaxe gepaart mit einer guten Progressionsstaffel macht es hier aus.

Viel allgemeiner lässt sich das kaum noch ausdrücken.

Der Beitrag ist zweitrangig,

Naja, er muss schon in einem sinnvollen Verhältnis zu dem stehen, was man sich leisten kann und was man dafür bekommt.

lass Dich beraten

Das ist allerdings richtig. Nicht das man an einen Versicherungsverkäufer gerät, der einem etwas von sehr gutem Bedingungswerk und einer mit einer guten Progressionsstaffel gepaarten Gliedertaxe erzählt.

und mach nichts im Internet, dazu ist die Materie zu komplex.

Doch doch. Man kann sich im Internet durchaus schon mal informieren, was es so für Unternehmen gibt, wie leistungsfähig die sind und wie die sich im Schadenfall verhalten. Und gelegentlich gibt es auch Tipps und Hinweise, worauf man in welcher Konstellation achten sollte und was eventuell nicht (mehr) so wichtig ist. Dabei sollte man sich freilich nicht auf Seiten von Versicherungsunternehmen oder deren Vertriebsorganisationen beschränken sondern ruhig mal alles durchsehen. So kann man dann den Versicherungsberater oder -verkäufer auch mal die Frage stellen, welchen Sinn ein zusätzlicher Todesfallschutz oder eine Beitragsrückgewähr hat und was das kostet.

Einen ersten Überblick könnten der BdV http://www.bundderversicherten.de/unfall (auch bei BU-versicherung nachsehen) oder Finanztest verschaffen: http://www.test.de/Unfallversicherung-4-000-Tarife-i… Aktuellere Tests gibt es sicher auch, kosten aber eventuell etwas. Oder man schaut sich das Heft in der Bibliothek an.
Sowas kann selbstverständlich nur der Informationsbeschaffung dienen und sollte keine profesionelle Beratung ersetzen.

Grüße

Hallo,

In diesem Zusammenhang interessieren folgende Fragen:
3. Gibt es irgendwelche Richtwerte, wonach man die Höhe der Abschluss-Summe der Unfallversicherung ermittelt?

Diese richtet sich nach dem Einkommen, danach wird die benötigte Versicherungssumme berechnet

Alter und Vermögen sowie Einkommen, die nicht von der
persönlichen Arbeitsfähigkeit abhängen, spielen keine Rolle?
Oder würden diese Details einen Verischerungsverkäufer nur
stören?

Natürlich gibt es da noch mehr, was meinst Du denn um was es sich hier handelt? Um eine ausführliche Beratung?

  1. Was müsste man beim Abschluss einer Unfallversicherung beachten?

Ein sehr gutes Bedingungswerk, hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Dass hier nicht nach etwas Schlechtem gefragt wurde, ist wohl
logisch. Woran erkennt man also ein sehr gutes Bedingungswerk?
Kommen eventuell noch andere Aspekte hinzu? Mir fallen da
spontan Leistungsfähigkeit des Unternehmens oder auch
bisherige Erfahrungen mit der Schadensabwicklung ein.
Vielleicht gibt es noch mehr.

Besserwisserischer kann man wirklich nicht kommentieren… für Dich zum mitschreiben… es geht doch hier nicht um eine in die Tiefe gehende Beratung, sondern nur um eine oberflächliche Richtung

  1. Was bedeutet Progression?

Grob gesagt: Je schwerer die Verletztung/Invaliditätsgrad desto höher die Entschädigung. Aber Vorsicht, auch bei den Progressionsstaffeln gibt es große Unterschiede.
Eine gute Gliedertaxe gepaart mit einer guten Progressionsstaffel macht es hier aus.

Viel allgemeiner lässt sich das kaum noch ausdrücken.

Das war auch nur allgemein gedacht … Schlaumeier

Der Beitrag ist zweitrangig,

Naja, er muss schon in einem sinnvollen Verhältnis zu dem
stehen, was man sich leisten kann und was man dafür bekommt.

Das man für sein Geld was erwarten kann ist schon klar. Entscheidend ist trotzdem der Versicherungsschutz und nicht der Beitrag. Das dies in zweiter Instanz zum Beitrag stehen sollte ist schon klar.

lass Dich beraten

Das ist allerdings richtig. Nicht das man an einen
Versicherungsverkäufer gerät, der einem etwas von sehr gutem
Bedingungswerk und einer mit einer guten Progressionsstaffel
gepaarten Gliedertaxe erzählt.

Da sieht man das Du keine Ahnung hast wovon du redest

und mach nichts im Internet, dazu ist die Materie zu komplex.

Doch doch. Man kann sich im Internet durchaus schon mal
informieren, was es so für Unternehmen gibt, wie
leistungsfähig die sind und wie die sich im Schadenfall
verhalten. Und gelegentlich gibt es auch Tipps und Hinweise,
worauf man in welcher Konstellation achten sollte und was
eventuell nicht (mehr) so wichtig ist. Dabei sollte man sich
freilich nicht auf Seiten von Versicherungsunternehmen oder
deren Vertriebsorganisationen beschränken sondern ruhig mal
alles durchsehen. So kann man dann den Versicherungsberater
oder -verkäufer auch mal die Frage stellen, welchen Sinn ein
zusätzlicher Todesfallschutz oder eine Beitragsrückgewähr hat
und was das kostet.

Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr… das meinst Du nicht im Ernst, jetzt macht Du Dich lächerlich.

Einen ersten Überblick könnten der BdV
http://www.bundderversicherten.de/unfall (auch bei
BU-versicherung nachsehen) oder Finanztest verschaffen:
http://www.test.de/Unfallversicherung-4-000-Tarife-i…
Aktuellere Tests gibt es sicher auch, kosten aber eventuell
etwas. Oder man schaut sich das Heft in der Bibliothek an.
Sowas kann selbstverständlich nur der Informationsbeschaffung
dienen und sollte keine profesionelle Beratung ersetzen.

Grüße

Alles in allem kann ich Deinen Beitrag wirklich nur belächeln.

Zahao

Ich belächele mit.

Kollege Zahao hat sogar sehr „unparteiisch“ argumentiert.

Bei Ihrem Text liest sich das eher als eine Art „Hasspredigt“ gegen Versicherungsvertrieb …

Hallo,

Natürlich gibt es da noch mehr, was meinst Du denn um was es
sich hier handelt? Um eine ausführliche Beratung?

Nö. Aber wenn es nicht ausführlich und abschließend ist, kann das doch auch so formuliert werden.

Besserwisserischer kann man wirklich nicht kommentieren… für Dich zum mitschreiben… es geht doch hier nicht um eine in die Tiefe gehende Beratung, sondern nur um eine oberflächliche Richtung

Dann formuliere das einfach so. Ist doch kein Problem.

Viel allgemeiner lässt sich das kaum noch ausdrücken.

Das war auch nur allgemein gedacht … Schlaumeier

Nana, das sind nur genau die Formulierungen, die einem gelegentlich von Versicherungsverkäufern entegegen gebracht werden.

Der Beitrag ist zweitrangig,
lass Dich beraten

Das ist allerdings richtig. Nicht das man an einen Versicherungsverkäufer gerät, der einem etwas von sehr gutem Bedingungswerk und einer mit einer guten Progressionsstaffel gepaarten Gliedertaxe erzählt.

Da sieht man das Du keine Ahnung hast wovon du redest

Doch. Und ich möchte fast wetten, dass das nicht der berühmte Einfall von Versicherungsverkäufer war, der so argumentiert hat.

und mach nichts im Internet, dazu ist die Materie zu komplex.

Doch doch. Man kann sich im Internet durchaus schon mal informieren, was es so für Unternehmen gibt, wie leistungsfähig die sind und wie die sich im Schadenfall verhalten. Und gelegentlich gibt es auch Tipps und Hinweise,

Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr… das meinst Du nicht im Ernst, jetzt macht Du Dich lächerlich.

Die Versicherungsunternehmen meinen das jedenfalls ernst. Und ich habe diese Produkte nicht erfunden.
http://www.ruv.de/de/privatkunden/unfallversicherung…
http://www.axa.de/servlet/PB/menu/1101563/index.html
https://www.allianz.de/produkte/unfall/mit_garantier…
Nicht alle stellen es gleich so offen als Kombiprodukt aus Kapitallebensversicherung und Unfallversicherung dar. Was dann noch die Versicherungsverkäufer in ihren Verkaufsgesprächen draus machen, entzieht sich natürlich meiner Erkenntnis.
Ich vermute abermal, dass das fast alle im Angebot haben.

Alles in allem kann ich Deinen Beitrag wirklich nur belächeln.

Damit kann ich leben.

Grüße

Hallo,

Ich belächele mit.
Kollege Zahao hat sogar sehr „unparteiisch“ argumentiert.
Bei Ihrem Text liest sich das eher als eine Art „Hasspredigt“ gegen Versicherungsvertrieb …

An welcher Stelle ganz konkret wurde den Kritik geübt? War die berechtigt? Wo wurde sogar gehasst?

Grüße

Prioritäten setzen !
Hallo Malu,

da hat sich doch ein ganz interessanter Disput entwickelt :wink:

Die Berufsunfähigkeits- (BU) und Unfallversicherung (UV) haben in der Leistungsprüfung praktisch nichts gemeinsam. Bei der BU geht es um die Auswirkung einer gesundheitlichen Einschränkung auf die Fähigkeit der Berufsausübung. Die Ursache ist dabei _weitgehend * _ unbedeutend. In der Leistungsprüfung der UV spielt der Beruf keine Rolle. Es geht nur um Ursache und körperliche Auswirkung.

Wenn die BU ausreichend bemessen ist, ist eine UV überflüssig. Man könnte argumentieren, dass behinderungsbedingte Umbauten und Anschaffungen eine größere Summe erfordern. Dies kann jedoch auch bei einer Erkrankung eintreten.

Ein interessanter Punkt sind die pauschalen Nebenleistungen in der UV. So sind Bergungskosten u.a. für Wassersportler, Skiurlauber und Bergwanderer durchaus ein Thema. Dazu reicht jedoch ein Vertrag zum Mindestbeitrag, meist 15-25 € jährlich.

Die Versicherungen und ihre Vertreter sind sicher anderer Meinung. Dazu sollte man wissen, dass die UV neben der Hausratversicherung das für die Versicherer margenstärkste Produkt der letzten fünf Jahre war.

Der für den Versicherten wichtige Vertrag ist die BU-Versicherung, nur dieser ist an die Fähigkeit der Berufsausübung und damit der Einkommenserzielung abgestellt. Neben ausreichender Höhe sollte nicht an der Laufzeit und erst recht nicht an der Qualität * gespart werden. Auch die Anschlussversorgung nach Ablauf der BU-Rente nicht vergessen.

Viele Grüße
oscar.

*) Zwischen den Anbietern gibt es dabei erhebliche Unterschiede! Versicherte sollten sich damit VOR Vertragsabschluss intensiv beschäftigen und unabhängigen professionellen Rat einholen. Schon ein kleines Verkehrsdelikt bei einem Unfall kann einige Versicherer von der Leistung befreien.

Hallo,

Wenn die BU ausreichend bemessen ist, ist eine UV überflüssig.

Diese Aussage halte ich doch für sehr gewagt.

Man könnte argumentieren, dass behinderungsbedingte Umbauten
und Anschaffungen eine größere Summe erfordern. Dies kann
jedoch auch bei einer Erkrankung eintreten.

Ein interessanter Punkt sind die pauschalen Nebenleistungen in
der UV. So sind Bergungskosten u.a. für Wassersportler,
Skiurlauber und Bergwanderer durchaus ein Thema. Dazu reicht
jedoch ein Vertrag zum Mindestbeitrag, meist 15-25 € jährlich.

Bergungskosten sind in der UV nicht alleine versicherbar.
Ich empfehle die Bergungskosten mit mindestens 10.000 € abzusichern.

Diese Empfehlung gebe ich nicht nur als Versicherungsfachmann,
sondern auch als Privatmann, nach einem Erlebnis in der eigenen Familie.

Viele andere Schadensursachen wo Bergungskosten möglich sind,
vergisst man zu oft.
z.B. Notarzt muss sich gewaltsamen Zutritt ins Wohnhaus verschaffen - VN liegt nach einem Sturz im Wohnraum;
Feuerwehr holt Verletzten aus dem schwer beschädigten Auto mit Einsatz einer Rettungsschere.

Die Versicherungen und ihre Vertreter sind sicher anderer
Meinung. Dazu sollte man wissen, dass die UV neben der
Hausratversicherung das für die Versicherer margenstärkste
Produkt der letzten fünf Jahre war.

Was jetzt die Hausrat mit dem Abschluss einer Unfall zu tun hat kann ich nicht nachvollziehen.
Die häufigsten Schäden kommen bei Hausrat-, Wohngebäude- und Privat-Haftpflichtver. vor. Natürlich auch noch bei Kfz.-Versicherungen.

Der für den Versicherten wichtige Vertrag ist die
BU-Versicherung, nur dieser ist an die Fähigkeit der
Berufsausübung und damit der Einkommenserzielung abgestellt.
Neben ausreichender Höhe sollte nicht an der Laufzeit und erst
recht nicht an der Qualität * gespart werden. Auch die
Anschlussversorgung nach Ablauf der BU-Rente nicht vergessen.

*) Zwischen den Anbietern gibt es dabei erhebliche
Unterschiede! Versicherte sollten sich damit VOR
Vertragsabschluss intensiv beschäftigen und unabhängigen
professionellen Rat einholen. Schon ein kleines Verkehrsdelikt
bei einem Unfall kann einige Versicherer von der Leistung
befreien.

Informationen dazu kann man sich auch auf www.test.de einholen.

Als Nachtrag noch ein Fall aus der Praxis:

Ein junger Mann 18 Jahre half seinem Schwager beim Hausbau.
Ein Balken traf diesen j. Mann im Kreuz und er wurde querschnitts-gelähmt. Seine Ausbildung bei der Agentur für Arbeit machte er fertig und arbeitet dort seit vielen Jahren mit vollem Gehalt.

Von der Unfallversicherung erhielt er eine Invaliditätsleistung von 140.000 € + mtl. Unfall-Rente von 1.000 €.

Von der Berufsunfähigkeitsversicherung hat er bisher keinen €uro erhalten.

Gruß Merger

Hallo,

Ein interessanter Punkt sind die pauschalen Nebenleistungen in der UV.

Bergungskosten sind in der UV nicht alleine versicherbar. Ich empfehle die Bergungskosten mit mindestens 10.000 € abzusichern.

Natürlich sind sie das nicht, deshalb sind es ja pauschale Nebenleistungen. Ihre Höhe ist nicht von der versicherten Invaliditätssumme abhängig. So lässt sich für höchstens 15 € jährlich ein Vielfaches der von dir empfohlenen Summe versichern.

Thema BU:

… und arbeitet dort seit vielen Jahren mit vollem Gehalt.

Richtig, deshalb muss auch kein entfallenes Einkommen ersetzt werden. Und genau das ist der Sinn der BU !

Dass die Unfallversicherung eine hohe Leistung erbracht hat, ist erfreulich für den Versicherten. Sicher kann er das Geld gut gebrauchen, aber seine Existenz hängt daran nicht.

Unfälle sind nur in etwa 10% aller BU-Fälle die Ursache. Denken wir also besser an die 90% (!). Diese Menschen haben kein Erwerbseinkommen mehr und erhalten keinen Cent von der Unfallversicherung. Die seltenen Einzelfälle, in denen es mal umgekehrt ist, und dabei nicht mal ein existenzielles Problem entstand, sind natürlich viel nützlicher dabei, die margenstarken Unfallpolicen in den Markt zu drücken.

Viele Grüße
oscar.

Richtig ist, dass die UV in junger Vergangenheit die Cash-Cow war.
Richtig ist auch, dass die BU als die wichtigere Police angesehen werden kann.

Falsch ist aber wenn du so abwertend von „in den Markt drücken“ sprichst, als wäre dem Vermittler der Profit der Gesellschaft tatsächlich sehr wichtig. Für die Kalkulation sind Aktuare/Versicherungsmathematiker zuständig.

Die Provision/Courtage bei einer BU ist ja wohl auch keine Schlechte, sodass dieses Wort „drücken“ mir ein bisschen Unwohlsein beschert.

Das Ganze ist jetzt von mir aus neutraler Betrachtung geschrieben worden. Ich mag eine Kombination von BU und einer günstigen UV.

Grüße
Claude Burgard
„Fachwirt für Versicherungen & Finanzen (IHK)“
http://www.burgard-versicherungen.de

1 Like

Hallo Oscar,

Hallo,

Ein interessanter Punkt sind die pauschalen Nebenleistungen in der UV.

Bergungskosten sind in der UV nicht alleine versicherbar. Ich empfehle die Bergungskosten mit mindestens 10.000 € abzusichern.

Natürlich sind sie das nicht, deshalb sind es ja pauschale
Nebenleistungen
. Ihre Höhe ist nicht von der versicherten
Invaliditätssumme abhängig. So lässt sich für höchstens 15 €
jährlich ein Vielfaches der von dir empfohlenen Summe
versichern.

Dann bin ich einmal gespannt, welchen Tarif bei welchem Versicherer Du mir nennst bei dem dies möglich sein soll.
Halten wir noch einmal fest Jahresbeitrag 15 € und Bergungskosten von dem vielfachen von 10.000 € = mindestens 20.000 €

Thema BU:

… und arbeitet dort seit vielen Jahren mit vollem Gehalt.

Richtig, deshalb muss auch kein entfallenes Einkommen ersetzt
werden. Und genau das ist der Sinn der BU !

Auf der einen Seite verteufelst Du die UV weil zu selten gezahlt wird,
allerdings akzeptierst Du dass eine BU bei einem schwerstbehinderten der aus eigener Kraft sein Leben gestaltet und niemand auf der Tasche liegen will, keine Zahlung erhällt.

Wenn Du hier ein Veto einlegen würdest mit dem Hinweis die Tarife müssten geändert werden, könnte ich Dich ja noch verstehen.

Dass die Unfallversicherung eine hohe Leistung erbracht hat,
ist erfreulich für den Versicherten. Sicher kann er das Geld
gut gebrauchen, aber seine Existenz hängt daran nicht.

Glaubst Du dies wirklich ?
Betrachten wir doch einmal gerade in diesem Fall die zusätzlichen Kosten:
Umbau des Elternhauses = ca. 50.000 DM
Umbau des Autos bei jedem Fahrzeugwechsel ca. 15.000 €
Von den zusätzliche Kosten für Betreuer bzw. Pfleger ganz zu schweigen.

Unfälle sind nur in etwa 10% aller BU-Fälle die Ursache.
Denken wir also besser an die 90% (!).

Genauso wie es Leute gibt die die UV verteufeln, gibt es auch
Menschen die kein Interesse an eine BU haben.

Bei vielen Gesprächen mit jungen Kunden höre ich:
für was soll ich so etwas abschließen, mir passiert ja doch nichts;
so etwas passiert vielleicht 3 % der arbeitenden Bevölkerung;
wir haben ein gutes Sozialsystem, dann bezieh ich halt Sozialhilfe;
ja ihr Versicherungsleute wollt nur unser Geld
usw. usw.

Es kostet sehr viel Überredungskunst dann doch noch zu einem BU-Abschluss zu kommen.

Wird dies dann auch als Drücker -Tätigkeit bezeichnet ?

Diese Menschen haben
kein Erwerbseinkommen mehr und erhalten keinen Cent von der
Unfallversicherung. Die seltenen Einzelfälle, in denen es mal
umgekehrt ist, und dabei nicht mal ein existenzielles Problem
entstand, sind natürlich viel nützlicher dabei, die
margenstarken Unfallpolicen in den Markt zu drücken.

Jeder kann zwar hierzu seine eigene Meinung schreiben,
nur wenn ein Versicherungsspezialist dies schreiben würde,
könnte man ihm Falschberatung vorwerfen.

Und wenn ein Kunde irgendwann einen Unfall hätte, würde man den armen Versicherungsvermittler ganz schnell zum Gericht schleppen.

Viele Grüße
oscar.

Gruß Merger

Moin,

ja, in der Tat hast Du da völlig Recht. Es ist schon bedenklich wenn jemand ohne ausreichende Fachkenntnisse seine Meinung schreibt ohne darüber nachzudenken das Ihn ein Laie ernst nehmen.

Weitergehend könnte hier manchmal der Verdacht aufkommen das wenn hier Fachleute Beiträge schreiben und dann im nachhinein so was unqualifiziertes hinterhergeschoben, wird das die Mehrzahl der Vermittler (ob Makler oder Ausschließlichkeit) einfach nur Policen unters Volk drückt.

Grüße

Zahao

Hallo

Richtig ist, dass die UV in junger Vergangenheit die Cash-Cow
war.
Richtig ist auch, dass die BU als die wichtigere Police
angesehen werden kann.

jenau so isset :smile:

Falsch ist aber wenn du so abwertend von „in den Markt
drücken“ sprichst, als wäre dem Vermittler der Profit der
Gesellschaft tatsächlich sehr wichtig. Für die Kalkulation
sind Aktuare/Versicherungsmathematiker zuständig.

Die Provision/Courtage bei einer BU ist ja wohl auch keine
Schlechte, sodass dieses Wort „drücken“ mir ein bisschen
Unwohlsein beschert.

Jo, man könnte hier leicht eine qualifizierte, kundenorientierte Beratung als " drücken " missverstehen.

Das Ganze ist jetzt von mir aus neutraler Betrachtung
geschrieben worden. Ich mag eine Kombination von BU und einer
günstigen UV.

Ja, so sehe ich das auch. Die Risiken die nicht aus Eigenleistung finanzierbar sind müssen ausgelagert werden um einem Desaster aus dem Weg zu gehen. Eine Vollkasko für ein neues Auto bedarf keiner grossen Überzeugung, seinen Hintern aber gegen exestenzielle Risiken abzusichern schon.

Das ist leider ein Ergebnis der Mentalität die in langen Jahren politischen Fehlverhaltens dem Bürger anerzogen wurden.

Grüße

zahao

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Meinungen.

Nach den heftigen Diskussionen werde ich mich wohl mal von verschiedenen Versicherungsmaklern beraten lassen.
Eine BU habe ich bereits.

LG
Malu