Ungarn 1956, Tschech. 1968, Kosovo 2008

Politik Auslandspolitik
#41

Hallo!

So wie ich gelesen habe, wolltest Du viele Meinungen zur Sache lesen.

Nun mal meine persönliche:
Die Tschechei hat sich ja in den 90er Jahren vergangenen Jahrhunderts auch gespalten.
Und das völlig lautlos, ohne dass ein Stein geworfen wurde.
Das stand mal klein in der Zeitung, und das war es.

Ich denke, dass die Leute auf dem Balkan doch etwas sehr impulsive und fanatische Zeitgenossen sind.

Am Ende bringt die Kleinstaaterei, wie früher bei uns, doch nichts.
Da gibt es wieder eine zusätzliche neue Regierung, eine eigene Armee, eine aufgeblasene Bürokratie, 200 Diplomaten mit jeweils 20 Mitarbeitern usw.

Aber etwas wirklich sinnvolles, was die Menschen gegenüber dem vorherigen Zustand voranbringt, machen die alle nicht.

Grüße, Steffen!

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#42

Hi Steffen

So wie ich gelesen habe, wolltest Du viele Meinungen zur Sache
lesen.

Jep.

Nun mal meine persönliche:
Die Tschechei hat sich ja in den 90er Jahren vergangenen
Jahrhunderts auch gespalten.
Und das völlig lautlos, ohne dass ein Stein geworfen wurde.
Das stand mal klein in der Zeitung, und das war es.

Ja, das lief vergleichsweise günstig ab.

Ich denke, dass die Leute auf dem Balkan doch etwas sehr
impulsive und fanatische Zeitgenossen sind.

Schon richtig.

Am Ende bringt die Kleinstaaterei, wie früher bei uns, doch
nichts.

Mag sein; aber die Tendenz ist ja überall zu beobachten. Nach der Wende gibts bei uns ja auch eine deutlichere Rückbesinnung auf die Bundesländer, insbesondere in den NeBuLä (=den Neuen BundesLändern), wie es so schön heißt.

Da gibt es wieder eine zusätzliche neue Regierung, eine eigene
Armee, eine aufgeblasene Bürokratie, 200 Diplomaten mit
jeweils 20 Mitarbeitern usw.

Ja, das mag ein Nachteil sein. Aber diese kleinen Unbequemlichkeiten nehmen die gerne auf sich, die die Unabhängigkeit wünschen.

Aber etwas wirklich sinnvolles, was die Menschen gegenüber dem
vorherigen Zustand voranbringt, machen die alle nicht.

Warten wirs ab.
Gruß,
Branden