Ungenauigkeiten an der Tanksäule ?

Hallo, ich habe meine Frage mal in dieses Brett gestellt, hier paßt sie vielleicht noch am besten?

Selten, aber doch immer wieder mal passiert mir folgendes: Ich tanke und versuche, den Endbetrag auf einen glatten Eurobetrag zu bringen. Meist gelingt das ja auch.

Und jetzt die Frage: Ich habe gestern für exakt 86 E getankt, hänge die Pistole ein, es zeigt weiterhin 86,00 Euro. Ich gehe die wenigen Meter zur Kasse, schaue noch mal zur Säule zurück, mehr, um mich zu vergewissern, immer noch 86,00 E. Als ich durch die Tür bin und drin die Brieftasche ziehe sagt die Kassiererin: 86,02 E.

86,02?? Ich schaue nach draußen auf die Tanksäule, die grade schön in vielleicht vier Metern Abstand steht: Tatsächlich, da steht plötzlich 86,02 !!

Wie kommt das, wie geht das? Wird da bewußt was getrickst, nach dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist?

Und natürlich wird kaum ein Kunde ein Geschrei veranstalten, erst recht nicht, als er doch nichts beweisen kann? Und der Betrag ist doch auch zu gering… Und was man alles so redet.

Wenn er es denn überhaupt bemerkt, bei krummen Beträgen.
Haben andere auch schon solche Beobachtungen gemacht?

Gruß Antal

Servus, antal,

vielleicht beruhigt es Dich zu hören, daß dergleichen auch mir (ich pflege üblicherweise ebenfalls auf „runde Summen“ zu tanken) bereits passiert ist, und zwar mehrmals; auf meine Rückfrage, bzw. Reklamation wurde ich mit der Antwort beschieden, die Zapfsäule sei frisch amtlich geeicht und der „differierende Betrag“ (EUR 0.01) würde gelegentlich dadurch entstehen, daß sich gegebenenfalls noch minimale „nicht berechnete“ Restmengen im Zählwerksbereich der Zapfsäulenpumpe befinden können, die bei Einhängen der Zapfpistole das Zählwerk für den Geldbetrag um eine Einheit nach oben verschieben (???), bzw. bei (älteren) mechanischen „Anzeigen“ die Ziffernanzeigeverzahnung (Zahnrad nicht ganz eingerastet) „nachrutschen“ kann; eine „böswillige“ und „beabsichtigte“ Manipulation würde ich (wiewohl ich einigen Tankstellenpächtern eine solche durchaus zutrauen würde) aufgrund des in Summe relativ geringen Gewinnes im Verhältnis zu den Konsequenzen des Ruchbarwerdens einer solchen (Verlust der Tankstellenkonzession, sowie „rechtliche Folgen“) allerdings eher ausschließen…

liebe Grüße
nicolai

die bei Einhängen der Zapfpistole das

Zählwerk für den Geldbetrag um eine Einheit nach oben
verschieben (???), bzw. bei (älteren) mechanischen „Anzeigen“
die Ziffernanzeigeverzahnung (Zahnrad nicht ganz eingerastet)
„nachrutschen“ kann;

Tja, Nicolai, mindestens gestern war bei mir mit „Nachrutschen“ nichts. Die Zapfpistole war eingehängt, ich habe sogar nach 30 Sekunden, beim Weggehen zwecks zahlen noch mal geschaut, und dann plötzlich, als ich drin vor der Kasse stand, waren zwei Cents mehr drauf.

Zudem, ich weiß nicht, denke ich da falsch: Warum geht das immer nur nach oben, nie nach unten?

eine „böswillige“ und „beabsichtigte“

Manipulation würde ich (wiewohl ich einigen
Tankstellenpächtern eine solche durchaus zutrauen würde)
aufgrund des in Summe relativ geringen Gewinnes im Verhältnis

ja, das ist ein Argument, das zieht: Es fällt doch nichts dabei ab… Andererseits?

zu den Konsequenzen des Ruchbarwerdens einer solchen (Verlust
der Tankstellenkonzession, sowie „rechtliche Folgen“)
allerdings eher ausschließen…

Ob da alle Tankstellenpächter so ängstlich sind? Ich erinnere mich, als ich vor etwa 6 Jahren ein neues Fahrzeug bekommen hatte, habe ich, wie üblich alle möglichen techn. Daten nachzuprüfen versucht. So z.B. der Tankinhalt, der mit 70 L angegeben war. Der Tank hatte auch 70 L. Bis ich an einer Tankstelle tankte, nach deren Zähler mein Tank 74 Liter hätte fassen sollen…

Gruß Antal

Tja, Nicolai, mindestens gestern war bei mir mit
„Nachrutschen“ nichts. Die Zapfpistole war eingehängt, ich
habe sogar nach 30 Sekunden, beim Weggehen zwecks zahlen noch
mal geschaut, und dann plötzlich, als ich drin vor der Kasse
stand, waren zwei Cents mehr drauf.

…ebenso; allerdings bin ich dann noch einmal „raus gegangen“, und siehe da, es war auch ein Cent mehr auf dem Zählwerk angezeigt…

Ob da alle Tankstellenpächter so ängstlich sind? Ich erinnere
mich, als ich vor etwa 6 Jahren ein neues Fahrzeug bekommen
hatte, habe ich, wie üblich alle möglichen techn. Daten
nachzuprüfen versucht. So z.B. der Tankinhalt, der mit 70 L
angegeben war. Der Tank hatte auch 70 L. Bis ich an einer
Tankstelle tankte, nach deren Zähler mein Tank 74 Liter hätte
fassen sollen…

Nun, zumindest in Österreich werden „Zapfsäulen“ regelmäßig von der amtlichen „Eichstelle“ (Eichamt) überprüft; allerdings kann ich mich auch noch „von früher“ an einige „Fälle“ in diversen „nicht so ganz koscheren Ländern“ erinnern, bei denen der Betrug jedoch allzu offensichtlich war (LKW-Tank faßt 600 Liter, Zählwerk zeigt 750 Liter an, etc.) und ergo auch „relativ problemlos“ (ohne größere Gewaltanwendung) von mir beanstandet und der Preis revidiert wurde…:smile:)
…läßt sich allerdings leicht überprüfen : sollte sich bei mehrmaligem Tanken die „Ungenauigkeit“ wiederholen, so empfiehlt sich eine „Sachverhaltsdarstellung“ (österr. Recht) an die Staatsanwaltschaft, bzw. eine Anzeige beim „Eichamt“ (ebenfalls österr. Recht).

Gruß
nicolai

Vom Schließen der Zapfpistole bei Tankende bis zum Einhängen und damit dem Abschalten der Pumpe vergehen in der Regel 1-2 Sekunden. Meist ist bei einer Mehranzeige von 1-2 Cent das Ventil der Zapfpistole nicht 100%ig dicht und die Pumpe drückt für diese paar Cent noch Benzin durch das leicht undichte Ventil.