Ungeschulte soll Dienstplan schreiben

Hallo

Frau X wird von ihrer Chefin aufgefordert ab sofort den Dienstplan für 2 Stationen mit jeweils 3 Mitarbeitern zu schreiben. Einzuplanen sind Schichten und Wochenendedienste für Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.
Frau X hat das noch nie gemacht und nicht die geringste Ahnung davon.
Eine Kollegin von Frau X wurde den vorangegangenen Monat damit betraut ebenfalls ohne die geringste Erfahrung damit zu haben. Das Ergebnis, Frau X hatte 13 Tage am Stück Dienst und nur 5 von 8 Freien Tagen. Eine andere Kollegin liegt 40!! Stunden unter ihrer Monatsarbeitszeit und natürlich unter ihren Lohn.

ist es überhaupt zulässig die Dienstplanung an völlig ungeschulte abzugeben?? Frau X jedenfalls möchte lieber die Finger davon lassen zumal ihr auch kein Dienstplan Programm zur Verfügung gestellt wird.

ratlose Grüße

Glenna

Hallo

ist es überhaupt zulässig die Dienstplanung an völlig
ungeschulte abzugeben??

Ja.

Frau X jedenfalls möchte lieber die
Finger davon lassen zumal ihr auch kein Dienstplan Programm
zur Verfügung gestellt wird.

Dann sollte sie das dem AG mitteilen.

Gruß,
LeoLo

Hallo,

Frau X wird von ihrer Chefin aufgefordert ab sofort den
Dienstplan für 2 Stationen mit jeweils 3 Mitarbeitern zu
schreiben. Einzuplanen sind Schichten und Wochenendedienste
für Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.

Vorab: 2 Stationen, je 3 Mitarbeiter in Schicht und mit Wochenenddienst.

Frage: Ist mit Station etwas pflegerisches gemeint? Und es sollen 16 Stunden täglich besetzt werden? Mit mind. 1 Mitarbeiterin als Anwesenheit? Dann wird das aber verdammt knapp mit so wenig Leuten.

Frau X hat das noch nie gemacht und nicht die geringste Ahnung
davon.

Welchen Status hat Frau X? Hat sie eine Leitungsfunktion? In dem Zusammenhang eben auch nochmal die Frage, ob es sich um einen Pflegeberuf handelt? Sollte das so sein, dann sind mit der Erstellung des Dienstplans einige rechtliche Anforderungen verknüpft.

Die aber entscheidende Frage: würde Frau X das grundsätzlich machen WOLLEN, wenn sie Ahnung hätte? Davon hängt ab, wie damit umgehen. Eine solche neue, anspruchsvolle Aufgabe kann ein Schritt weiter nach oben sein und auch eine Chance. Allerdings muss man ihr gewachsen sein (dazu gehört das Wollen, aber natürlich auch das Erwerben der Qualifikation).

LG Petra

Hallo

Ein Tipp aus der Praxis. Bei zu wenig Personal gibt es immer Differenzen wenn der Dienstplan vor die Nase gesetzt wird. Man kann aber einfach die Liste mit den zu besetzenden Stunnden auslegen und jeder trägt seine Wunscharbeitszeit ein. Dazu sollte man aber die Pflichtbelastung verteilt haben. Also jeder ungefähr gleich oft Nacht, Wochenend, usw. Meist bleiben einige ungeliebte Stunden übrig. Da hilft entweder überzeugen, bestimmen oder losen.

Funktioniert natürlich nur wenn Arbeitsüberlastung kein Dauerzustand ist.

Gruss vonsales

Hallo und vielen Dank für die Antwort.

Die betreffenden Personen arbeiten in einem Krankenhaus als Stationshilfe. Die Schichten gestalten sich in ein einen Frühdienst
von 7:00 bis 14:45 und einen Abenddienst der zur Zeit von 16:00 bis
19:00 läuft. Wobei im Frühdienst zwei Kräfte benötigt werden im AD eine.

Es sind zwei Stationen in unterschiedlichen Häusern auf dem Komplex.
Hinzu kommt das zwei Mitarbeiter Vollzeit (40) Stunden haben, drei Mitarbeiter 30 Stunden und eine 20 Stundenkraft. :frowning: das Ganze natürlich für 365 Tage im jahr.

Frau X hat das zu Haus mal mit einem Dienstplanprogram versucht hin zu bekommen, es ist einfach unmöglich das alle Mitarbeiter auf ihre Stunden und Ihre Freizeiten kommen.
Chefin stellt sich quer und meint " das muss man auch ohne Schulung hinbekommen so schwer kanns ja nicht sein" ( Sie kanns aber selbst nicht, seufz)
Frau X würd das ja grundsätzlich machen aber bitte nur mit Schulung. Darum wollt sie ja so gern wissen ob das alles so eigentlich in Ordnung sein kann.

ein P.s dazu , Frau X hat keine Leitungsposition ( jedenfalls nichtdas sie davon wüsste :smile: ist erst seit drei wochen überhaupt in dem Betrieb tätig.

Hallole,

kann es sein, dass die Chefin ihre eigene Verantwortung einfach wegdelegieren will? Und am Ende soll die Kleinste die ganze Last der Unterbesetzung tragen?

Das könnte ein interessantes Thema für den Personalrat sein.

Alles Gute
Uli

Dann rechnen wir doch mal:

FD= 7 h 45 m * 2 = 15 h 30 min + 3 h Spätdienst macht 15 h 30 pro Tag.

Pro Woche: 108 h und 30 Minuten und das Mal 2 Stationen? Das wären dann 217 h.

Zur Verfügung stehen: 40h*2+30h*3+20h = 180 h. Das würde bedeuten, dass das gar nicht ausgeht. Zumal Urlaub, Krankheit, Pause, Übergabe etc. gar nicht eingerechnet ist.

Das mal zur Zahlenspielerei.

Ich habe nach dem von dir geschriebenem auch den Eindruck, dass da jemand eine Arbeit abzuwälzen versucht, mit der er / sie selbst überfordert ist. Nochmal: Dienstplan ist Leitungsaufgabe und liegt organisatorisch meist in den Händen der Stationsleitung, wobei die letztendliche Verantwortung noch höher liegt.

Ich würde das Problem auch mal mit dem Personalrat besprechen. Das ist vielleicht der beste Ansprechpartner, wenn man neu ist.

Welches „Amt“ hat dann die angesprochene Chefin? Stationsleitung? Pflegedienstleitung?

LG Petra

1 Like

Hallo
vielen Dank allen Antwortern :smile:
ein extra Dank an Petra ! ich habe genau diesen eindruck auch, das meine Chefin ( ihres Zeichens sogenannte Projektleitung aus der Hotelbranche, also nix mit Stationsleitung/Pflegeleitung) da für sie unbequemes gern delegieren möchte.
Wie gesagt kein Problem für Frau X wenn`s denn dafür eine Schulung gibt, ausreichend Personal und Zeit für diese " Büroarbeit".

Überarbeitung ist ja jetzt schon Program! Frau X selbst arbeitet dort seit dem 1.7. und hat gleich mal 9 Tage in Folge gearbeitet dann 1 Tag frei und dann 14 Tage in Folge :frowning:( Dienst.
Frau Xens Kollegin H ist 40 Stunden unter ihrem Soll( muss!!) weil sie nur Spätdienst hatte.

Ich nehme den Rat an und geh morgen mal zum Personalrat. Danke an alle

LG
Glenna heut im Spätdienst