Ungewisse Lebensplanung/Zukunftsorientierung

Naja ich weiß nicht ob das wirklich hierhin gehört, aber vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben.

Ich bin 23 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt nahe Wuppertal. Vor 2 Jahren hb ich mein Abi mit einem Notendurchschnitt von 3,5 beendet und danach ein freiwilliges soziale Jahr gemacht,um einen Einblick in dieses Berufsfeld zu bekommen. Ich habe aber nach dem Jahr gemerkt, dass dies nichts für mich war.
Mein Traum wäre ein Studium in Biologie oder Veterinärmedizin. Aufgrund meines schlechten Abischnitts jedoch bräuchte ich aber EINIGES an Wartesemester. Außerdem befürchte ich natürlich den Anforderungen eines solchen Studiums nicht gerecht zu werden.
Im Moment suche ich daher eine Ausbildung. Da ich Kosten habe die ich decken muss, für z.B eine Wohnung sollte es sich hierbei um einer gut bezahlten Ausbildung mit Aufstiegschancen handeln. Nach einger Suche,Recherche im Internet,Jobberatung hab ich mich auf Stellen als
Rechtsanwalts,-Notar,-Steuerfachangestellter beworben.
Die Bewerbungsverfahren laufen gerade.

Wie ihr seht hat diese Ausbildung nichts mit meinem Studiumswunsch zu tun und dies ist nur ein Problem was ich habe.

  1. Ausbildung hat nichts mit meinem Studiumswunsch zu tun

  2. Nach einer Ausbildung, weche wenigstens 2 Jahre(Mit Rechtswirt 4) dauert bin ich schon 27

  • Bin ich dann schon zu alt um ein Studium zu beginnen?

  • Bin ich noch länger aus der Materie raus und ein Studium wird noch schwieriger

  1. Aufgrund dessen, dass ich erst vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen bin und in einer Beziehung lebe, würde ich auch sehr gerne hier wohnen bleiben und nicht umziehen(Studienstädte wie Wuppertal oder Düsseldorf wären ber nahe)

Vielleicht könnte ihr mir einen Rat geben, was ich vielleicht tun kann?

Vielen Dank schonmal an alle!!!

Lg Corian

Hallo,
jeder der Fragen hat gehört hierhin und ist auch willkommen.
Nun zu Deinem Problem.
Zuerst solltest Du wissen, was Du eigentlich möchtest!
Warum suchst Du Dir keinen Ausbildungsplatz in einer Tierklinik als Tierartzhelfer. Im Biologischen Bereich gibt es bestimmt auch Ausbildungsplätze ohne Studium. Laborantin vielleicht oder Apothekenhelfer. Das wird zwar mehr mit Chemie zu tun haben, aber was solls?
Vielleicht hast Du da die Möglichkeit neben Deiner Ausbildung zeitgleich zu studieren?
Natürlich wird es mit fortschreitendem Alter immer schwieriger zu lernen. Auch die Lebensumstände ändern sich, so dass zum studieren wenig Raum bleibt. Aber zu alt um neue Wege zu gehen ist man nie!
Aber wie gesagt. Werde DU Dir erst einmal klar darüber, was DU möchtest und dann entscheide Dich! Den Beruf, den Du Dir jetzt aussuchst, wirst Du weit über
40 Jahre ausüben müssen. Das können verdammt lange 40 Jahre werden. Warum möchtest Du Dir das antun?
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Entscheidungsfindung.

Naja, ds was ich will ist ja das Biologie oder Veterinärmedizinstudium!!! Das 2 fällt jedoch eigentlich weg weil ich dafür umziehen müsste undein Biologiestudium fängt erst im Winter an. d.h wenn ich keine ausildung anfangen würde jetzt oder mich bewerbe und kein studienplatz bekäme, hätte ich eventuell im winter gar nichts.

Nur bleiben meine Zweifel ja bestehen ob ich dieses schaffe.( Ich habe vergessen zu schreiben, dass ich in meiner Schullufbahn kein Chemie hatte, wonach denk ich diese Ausbildungsberufe auch ins Wasser fallen)
Des weiteren habe ich ja finanzielle Pflichten, die ich erfüllen muss und deshalb habe ich mir eine Ausbildung gesucht wo man etwas mehr verdienst UND Aufstiegschancen hat.

Hallo Corian,
was soll ich Dir da noch schreiben? Veterinärmedizinstudium möchtest Du nicht, weil Du dafür umziehen musst. Warst Du schon einmal bei dem Berufsinformationszenter (BIZ) des Arbeitsamtes in Deiner Stadt. Die werden dafür bezahlt, dass sie Dir bei der Entscheidungsfindung helfen. Die können Dir genau sagen, welche Ausbildung in den Bereichen für die Du Dich interessierst in Frage kommt.
Eins kann ich Dir sagen: mit Leuten aus der Finanz- und Juristenbranche kann man die Straße pflastern. Das heißt es gibt mehr Arbeitnehmer als freie Stellen. Und wenn Du in einem Beruf arbeitest der eine Menge Kohle bringt, Du aber nicht 100% dahinterstehst, bist Du mit 40 Jahren kaputt, leer und ausgebrannt. Da nützt Dir auch eine Mörderkohle nix.
Ich weiß ja nicht, was Du genau in Deiner Stadt studieren kannst, aber Du kannst Dich ja mal an den Studienberater der Uni wenden. Der kann Dir doch bestimmt jetzt schon sagen, ob das Wintersemester in Deinem Wunschstudienlehrgang voll ist oder nicht. Der kann Dir auch sagen welche Alternativen es gibt. Der nennt Dir auch Unternehmen bei denen Du eine Ausbildung und gleichzeitig ein Studium absolvieren kannst.
Was Dich und Deine Frage betrifft, bin ich hier mit meinem Latein am Ende.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, egal wofür Du Dich entscheidest.

Hallo Corian,

bist Du Dir wirklich ganz sicher, dass Du einen Beruf lernen möchtest, den Du nicht magst??? Oder habe ich das falsch verstanden?

In letzterem Fall: Du bist nicht zu alt, aber es wird anstrengender, weil Du aus der Materie raus bist.

Wozu brauchst Du einen Beruf mit Aufstiegschancen, wenn Du danach doch etwas anderes studieren willst?

Es ist auf jeden Fall besser, die Wartezeit mit einer Ausbildung zu verbringen, als nichts zu tun oder nur zu jobben. Gibt es keine Ausbildung in der Richtung Deines Studienwunsches?

Viel Erfolg!

Hey Du, kommt eigentlKinderwunsch Deiner Partnerin an, wenn Sie noch 20 Jahre auf Dein Studienende warten kann und Dir dann noch 10 Jahre zum Anschaffen von Geld geben kann, dann würde ich studieren gehen, was ist eigentlich egal Hauptsache irgend ein Studium am besten mit Dr. Titel.
Falls Sie nicht so viel Zeit hat, dann geh doch jetzt Geld verdienen bis 50 (also 13 Jahre arbeiten) bis dahin ist der/die kleine 13 und Du kannst bis 67 noch satte 17 Jahre studieren gehen, die letzten 3 Jahre zusammen mit der ehemlaigen Kleinen/Kleiner. Na, was meinste. Für wen oder was möchstest Du überhaupt studieren gehen, wird Wissen heute noch bezahlt?

Vergiss das Studium. Mit dem Notendurchschnitt kannst du froh sein wenn du eine Gute Lehrstelle bekommst. Du hättest bei uns noch nicht mal die Chance Chemielaborant zu werden. Ich bekomme jede Woche 4-5 Bewerbungen von Leuten mit deinem Notendurchschnitt, welche das Studium nach zwei - drei Semestern abgebrochen haben. Mein Tip: Mach in einem Beruf der dich interressiert eine Lehre und mach sie gut. Sieh zu das du dich anschließend weiterqualifizierst- evtl. sogar ein Studium. Wir hatten einige Azubis die erst eine Lehre gemacht und dann Studiert haben. Sie haben alle gesagt, dass das Studium für sie dadurch viel einfacher war.

Mach doch erstmal die Ausbildung fertig und sieh dich danach um. Mit Berufsabschluß ist auch etwas Sicherheit und du kannst auch richtige Jobs annehmen und so das Studium finanzieren.

Weißt Du wirklich was zu Dir passen könnte? Mach doch erstmal die Ausbildung fertig und sieh dich danach um.
Wenn du das nicht mal weißt, solltest du’s mit dem Studium vielleicht lieber sein lassen?
Ein Studium ist Sache der inneren Einstellung. Ein gesunder Optimismus hilft, die eigenen Ziele umzusetzen. Erfolgreiche Menschen gehen davon aus, dass Sie Ihren Weg machen werden. Dabei sind Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft und Selbstmotivation ganz wichtig.
Nur wer bereits die Schule mit befriedigend bis ausreichend verlässt, der ist wohl für ein Studium eher nicht prädestiniert. Gut bis sehr gut bezahlte Berufe innerhalb einer Ausbildungszeit sind in der Raritätensammlung zu finden. Mach eine Lehre und erlerne einen Beruf. Damit fährst Du vermutlich besser. Von Arbeitnehmern wird heute erwartet, dass sie flexibel und mobil sind. Wer Karriere machen möchte, muss auch Umzüge und Ortswechsel in Kauf nehmen. Vor allem Berufsanfänger werden nach dem Studium ihren geografischen Radius erweitern müssen. Der Traumjob ist meist nicht am Heimatort zu finden. Ein Berufsabschluss ist auch etwas Sicherheit und du kannst auch richtige Jobs annehmen und so das Studium finanzieren. Sollte dich dieser etwas ungewöhnliche Weg abschrecken, ist und bleibt ein Studium immer noch der sicherste Garant für einen hochdotierten Job. Machst du eine Ausbildung, wirst du dich hocharbeiten müssen (dies gilt bei einem Studium natürlich ebenso, aber du startest auf einer ganz anderen Hierarchiebene). Es gibt keine Altersbegrenzung. Wer die notwendigen Voraussetzungen mitbringt, kann in jedem Alter studieren. Da gibt es kein Limit! Es gibt sogar Studenten im Rentenalter! Es ist selten zu spät und nie zu früh. Nur packe es von der richtigen Seite her an.
All the Best

Zu 1:
Also ich würde dir davon abraten. Ne Ausbildung nur deshalb zu machen, weil man Geld braucht halte ich wirklich für weniger als ganz wenig sinnvoll. Wenn das überhaupt nichts mit deinem Berufswunsch zu tun hat und du dir auch nicht vorstellen kannst, dass das ein Job fürs leben ist, würde ich persönlich das nicht machen.

Zu 2:
Zu alt ist man für ein Studium eigentlich nie. Bei uns haben auch welche ihr Maschinenbaustudium mit 35 angefangen. Natürlich ist der klassische Weg, es sofort nach dem Abi zu machen, aber das ist kein Zwang. Aus der Materie raus halte ich auch für kein großes Problem. Das meiste wird (evtl auch in einem Vorbereitungskurs an der Uni) wiederholt oder kann in kurzer Zeit wieder angeeignet werden

  1. dazu kann ich leider nix sagen. Da musst du mal schaun, was es da in der Umgebung für Unis gibt und schauen, ob die deine Studiengänge anbieten.
    Allerdings würde ich persönlich das nicht unbedingt daran fest machen. Beziehungen vergehen deutlich schneller als ein Studienabschluss und du würdest dich ein Leben lang ärgern, wenn Sie jetzt doch nicht die eine fürs Leben war und du für Sie auf deine berufliche Zukunft verzichtet hättest.

Also ich würde mich umhorchen, ob es auch Ausbildungen gibt, die zumindest ungefähr was mit deinem zukünftigen Berufswunsch zu tun haben. Sowas wie MTA beim Tierarzt oder so.
An einen Studienplatz kommt man NICHT NUR über den NC. Es gibt bei beliebten Studiengängen eigentlich immer Reserveplätze für Wartesemester, für Bewerber, die im Bewerbungsgespräch überzeugen können, und für solche, die sich den Studienplatz erklagen.
Ne Freundin meinte mal, dass an ihrer Uni die Mediziner nur zu 20% über den NC ihr Studium beginnen.

Finanzielle Verpflichtungen hat übrigens jeder Student. Für sowas gibts Nebenjobs und BAFöG :wink:

Ob du dem Lernaufwand gerecht werden kannst kannst du denke ich als Gasthörer an der Uni herausfinden. Einfach mal n paar Erstsemesterveranstaltungen besuchen und schauen, wie viel das ist. Auch mal mit welchen im 2. oder 3. Semester reden, wie viel da zu tun ist. Die Unis sind ja normalerweise offen, einfach hingehen, durchfragen und schlau werden =)

Bei solchen Fragen kann dir übrigens das Arbeitsamt recht kompetent und freundlich weiterhelfen. Sofern du kein Geld von denen willst sind die da alle ganz umgänglich.

Wünsche weiterhin viel Erfolg
Alex