Ungewöhnliche Zentralheizung, kennt das jemand?

Vom Hörensagen, nähere Infos krieg ich erst später, daher frage ich schonmal hier, ob das jemand kennt und vielleicht Erfahrung damit hat.

Der Bauherr hat in seinen Neubau ein Heizungssytem eingebaut, das aus dem Osten(?) kommen soll.

Ganz unten im Keller hat er eine große Brennkammer, wo bis zu ein Meter lange Stücke reinpassen. Da drüber steht ein riesiger Wassertank mit 4 - 5000 Litern Inhalt.

Er macht dann in der Brennkammer ein riesiges Feuer, was einen halben Tag brennt und das Wasser erhitzt.

Drin im Wasser hängt ein Wärmetauscher, der an den Kreislauf seiner Zentralheizung angeschlossen ist. Damit kann er bis zu einer Woche heizen, dann macht er unten wieder ein Feuer.

Ich habe von sowas noch nie was gehört. Andererseits klingts es genial, keine Abhängigkeit vom Ölscheich, und auch keine Abhängigkeit von Stromanbietern wie zb bei der Wärmepumpe.

Kann mir jemand näheres zu diesem System sagen?

Danke
Dan

das könnte wohl das Prinzip der Schwerkraftheizung sein. Die gabs früher in der „DDR“, liefen aber nicht ohne Pumpe. Ich weiß dass Besitzer einer solchen „Forster“ oder „Forst“ (?) immer eine höllische Panik hatten, der Strom könne ausfallen. Heute kann ich mir vorstellen, dass das Wärmetauschen besser funktioniert. Das muss aber dann ein ganz ausgeklüfgeltes Rohrsystem sein, in dem das Wasser gleichmäßig zirkulieren kann.

Womit wird aber da Feuer gemacht ? Omas altes haus verheizen ? Im Walde Holz sammeln gehen ? Braunkohlebriketts ?

HM

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Hallo !

Das war das System zur Jahrhundertwende (19./20.).

Wahrscheinlich ohne Umwälzpumpe mit dicken Rohren?

Sicher hast Du recht, man ist nicht von den Ölscheichs abhängig. Aber von einer problemlosen Holzlieferung und das kann sehr teuer werden. Holz, wenn man es kaufen muß, ist teurer als Öl und Gas.

Man muß immer zu Haus sein, wenn es friert. Man muß immer selbst nachheizen. Man hat immer den Schornsteinfeger am Hals.
Man braucht Lagerplatz fürs Holz. Man muß große Mengen Asche loswerden.

Dieses System ist was für einen Rentner, der was um die Ohren haben will und der wenig Schlaf braucht. Sicher, eine so große Wassermenge kühlt nicht so schnell ab, aber bei Frost muß man aufpassen.

Genial für einen Einsiedler, der das Heizen zum Hobby macht.
Heute wollen wir doch eigentlich etwas Komfort und nicht zurück zu den Wurzeln!

Gruß max

Hallo Max,

ich muss dir mal wieder wiedersprechen:

Das war das System zur Jahrhundertwende (19./20.).

unsinn

Wahrscheinlich ohne Umwälzpumpe mit dicken Rohren?

garantiert nicht

Sicher hast Du recht, man ist nicht von den Ölscheichs
abhängig. Aber von einer problemlosen Holzlieferung und das
kann sehr teuer werden. Holz, wenn man es kaufen muß, ist
teurer als Öl und Gas.

falsch, Holz bekommt man deutlich billiger als Öl und Gas, wenn man es nicht gerade in abgepackten Tüten im Baumarkt kauft, sondern beim Förster

Man muß immer zu Haus sein, wenn es friert. Man muß immer
selbst nachheizen. Man hat immer den Schornsteinfeger am Hals.
Man braucht Lagerplatz fürs Holz. Man muß große Mengen Asche
loswerden.

Moderne Holzkessel zünden nach Zeitschaltuhr selbst, Holz muss zwar gelagert werden, aber die Aschemenge bei Holz ist extrem gering. Den Schornsteinfeger hast du sowieso am Hals. Gib dem einen Kaffee wenn er kommt und alles ist immer bestens.

Dieses System ist was für einen Rentner, der was um die Ohren
haben will und der wenig Schlaf braucht. Sicher, eine so große
Wassermenge kühlt nicht so schnell ab, aber bei Frost muß man
aufpassen.

Ebenfalls Unsinn, Keller sind bei geschlossenem Fenster in Deutschland meist frostfrei, zumindest dauert es Wochen, wenn er einmal aufgeheizt war.

Genial für einen Einsiedler, der das Heizen zum Hobby macht.
Heute wollen wir doch eigentlich etwas Komfort und nicht
zurück zu den Wurzeln!

Bei einem modernen Holzkessel wird max. einmal täglich Holz eingeschichtet und ein kleines Kästchen Asche entfernt. Den Rest erledigt die Elektronik.

Vermutlich handelt es sich um einen modernen Holzkessel mit Pufferspeicher. Eine sehr umweltschonende Variante des Heizens. Über Rücklaufbeimischung wird hierbei die Vorlauftemperatur aus Rücklaufwasser und Pufferspeicherwasser elektronisch geregelt. Ist der Pufferspeicher dabei zu weit ausgekühlt, wir durch einmaliges feuern nachgeheizt. Das kann in der Übergangszeit eine Woche sein, an den durchschnittlich vier Tage im Jahr mit -15 Grad und darunter auch täglich. Solche Kessel werden häufig im Alpenraum und in Skandinavien hergestellt und eingesetzt. Auch einige deutsche Hersteller bieten so etwas an. Max hat hier sicher was mit einer alten Schwerkraftheizung mit holzbefeuertem Kohlekessel verwechselt.

Gruß
Tilo

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Hallo Herr Meyer,

das könnte wohl das Prinzip der Schwerkraftheizung sein. Die
gabs früher in der „DDR“, liefen aber nicht ohne Pumpe. Ich
weiß dass Besitzer einer solchen „Forster“ oder „Forst“ (?)
immer eine höllische Panik hatten, der Strom könne ausfallen.

Schwerkraftheizung (immer OHNE Pumpe) und Forsterheizung (Festbrennstoffkessel mit Pumpe, aber ohne Pufferspeicher - nicht mehr zulässig bei Neuanlagen) sind unterschiedliche Dinge

Heute kann ich mir vorstellen, dass das Wärmetauschen besser
funktioniert. Das muss aber dann ein ganz ausgeklüfgeltes
Rohrsystem sein, in dem das Wasser gleichmäßig zirkulieren
kann.

Moderne Anlagen haben einen hohen Wirkungsgrad und sind komfortabel zu bedienen.

Gruß
Tilo

ich muss dir mal wieder wiedersprechen:

dann fang mal an zu widersprechen!

Das war das System zur Jahrhundertwende (19./20.).

unsinn

Ganz und gar nicht!

Wahrscheinlich ohne Umwälzpumpe mit dicken Rohren?

garantiert nicht

Woher willst Du das wissen?

falsch, Holz bekommt man deutlich billiger als Öl und Gas,
wenn man es nicht gerade in abgepackten Tüten im Baumarkt
kauft, sondern beim Förster

Wir haben selbst eine kombinierte Holz/Gasheizung und ich weiß genau, was Holz kostet.

Moderne Holzkessel zünden nach Zeitschaltuhr selbst,

Aber der beschrieben Kessel nicht!

Holz muss

zwar gelagert werden, aber die Aschemenge bei Holz ist extrem
gering.

Klar, aber wo bleibst Du damit?

Den Schornsteinfeger hast du sowieso am Hals.

Bei modernen heizungen kommt er nur alle zwei Jahre. Bei Holz- und Koksöfen dreimal im Jahr.

Gib dem

einen Kaffee wenn er kommt und alles ist immer bestens.

Sicher, wenn man in Russland wohnt.

Ebenfalls Unsinn, Keller sind bei geschlossenem Fenster in
Deutschland meist frostfrei, zumindest dauert es Wochen, wenn
er einmal aufgeheizt war.

Wer spricht denn vom Keller? Das gesamte Haus kühlt aus und mit ihm die Rohrleitungen und Heizkörper.

Bei einem modernen Holzkessel wird max. einmal täglich Holz
eingeschichtet und ein kleines Kästchen Asche entfernt. Den
Rest erledigt die Elektronik.

Sicher, bei einem modernen. Aber, wie immer, gehe ich von der Frage aus und hier scheint es mir keine moderne zu sein.

Vermutlich, vermutlich!

Gruß Max

Hallo Max,

Wahrscheinlich ohne Umwälzpumpe mit dicken Rohren?

garantiert nicht

Woher willst Du das wissen?

Weil es ein Neubau ist. Da dürfen nur Heizungen mit CE-Kennzeichen eingebaut werden und die sind nicht mit ohne Umwälzpumpe und mit dicken Rohren und auch nicht aus dem vorletzten Jahrhundert.

falsch, Holz bekommt man deutlich billiger als Öl und Gas,
wenn man es nicht gerade in abgepackten Tüten im Baumarkt
kauft, sondern beim Förster

Wir haben selbst eine kombinierte Holz/Gasheizung und ich weiß
genau, was Holz kostet.

Du solltest den Anbieter wechseln. Mich hat das Holz für einen Winter (Ytong-Haus mit 140 qm) 300,-DM gekostet.

Moderne Holzkessel zünden nach Zeitschaltuhr selbst,

Aber der beschrieben Kessel nicht!

Woher willst du das wissen?

Holz muss

zwar gelagert werden, aber die Aschemenge bei Holz ist extrem
gering.

Klar, aber wo bleibst Du damit?

Ich habe in meinem alten Haus ausschliesslich mit Holz geheizt. Meine normale 80 Liter Mülltonne wurde alle 4 Wochen abgeholt. Da hat die Asche und der sonst anfallende Müll immer problemlos reingepasst. Wo ist da ein Problem?

Den Schornsteinfeger hast du sowieso am Hals.

Bei modernen heizungen kommt er nur alle zwei Jahre. Bei Holz-
und Koksöfen dreimal im Jahr.

Meiner ist nur zweimal im Jahr gekommen, hat aber nur eine Rechnung geschickt, die geringfügig über der einer Ölheizung lag.

Gib dem

einen Kaffee wenn er kommt und alles ist immer bestens.

Sicher, wenn man in Russland wohnt.

Ich wohne nicht in Russland und hatte ein ausgezeichnetes Verhältnis zu meinem Schornsteinfeger. Kuchen hat der auch gern gegessen.

Ebenfalls Unsinn, Keller sind bei geschlossenem Fenster in
Deutschland meist frostfrei, zumindest dauert es Wochen, wenn
er einmal aufgeheizt war.

Wer spricht denn vom Keller? Das gesamte Haus kühlt aus und
mit ihm die Rohrleitungen und Heizkörper.

Sicher, aber da gibt es auch keine Frostschäden innerhalb von wenigen Tagen. Viel problematischer sind da in unbeheizten Dachräumen eingebaute Gasthermen. Wenn die bei strengem Frost ausfallen, sind sie nach wenigen Stunden Schrott, denn wer füllt schon seine Heizung mit Frostschutzmittel, so wie es die Hersteller für den Einbau in unbeheizten Dachräumen vorschreiben.

Bei einem modernen Holzkessel wird max. einmal täglich Holz
eingeschichtet und ein kleines Kästchen Asche entfernt. Den
Rest erledigt die Elektronik.

Sicher, bei einem modernen. Aber, wie immer, gehe ich von der
Frage aus und hier scheint es mir keine moderne zu sein.

Es ist mit Sicherheit ein moderner Kessel. Spätesten der Schornsteifeger würde den illegalen Einbau eines nicht CE-geprüften Kessels erkennen und der kommt ja bei dir dreimal im Jahr. Und falls mit einem ungeprüften Kessel was passiert ist der Heizungsbauer dran. Wer riskiert das schon?
Du darfst nicht davon ausgehen, weil der Kessel aus dem „Osten“ kommt, das er der Technik von vor 100 Jahren entspricht. Warst du schon mal im „Osten“ oder hast du dir das noch nicht getraut?

Gruß
Tilo

Du darfst nicht davon ausgehen, weil der Kessel aus dem
„Osten“ kommt, das er der Technik von vor 100 Jahren
entspricht. Warst du schon mal im „Osten“ oder hast du dir das
noch nicht getraut?

Was soll das mit dem „Osten“ ? Ich habe bisher mit keinem Satz den Osten erwähnt. Ich denke, Du bekommst hier mehrere Antworten durcheinander und schiebst mir den Müll zu !
Gruß max

Du darfst nicht davon ausgehen, weil der Kessel aus dem
„Osten“ kommt, das er der Technik von vor 100 Jahren
entspricht. Warst du schon mal im „Osten“ oder hast du dir das
noch nicht getraut?

Was soll das mit dem „Osten“ ? Ich habe bisher mit keinem Satz
den Osten erwähnt. Ich denke, Du bekommst hier mehrere
Antworten durcheinander und schiebst mir den Müll zu !

Hallo Max,

entschuldige, wenn ich ein wenig überzogen habe. Ich hatte jedenfalls keine andere Erklärung dafür, wieso du annimmst, dass es sich um einen alten Kessel handelt. Aber evtl. sagt uns ja der Fragesteller noch was das für eine Kessel (Hersteller? Typ?) ist.

Gruß
Tilo

jedenfalls keine andere Erklärung dafür, wieso du annimmst,
dass es sich um einen alten Kessel handelt. Aber evtl. sagt

Ich habe auch nie gesagt, dass es sich um einen alten Kessel handelt!!
Ich habe gesagt, dass es sich um ein uraltes System handeln muß!

4 - 5000 Liter Wasser!! Wozu sollten die notwendig sein? Heute, bei einem modernen wirtschaftlichen Kessel, versucht man das Wasservolumen so gering wie möglich zu halten.
Warum soll ich erst mal 5000 Liter heizen und auf Temp. bringen, um dann einen Kreislauf in Bewegung zu setzen? Doch nur, wenn ich durch große Rohrquerschnitte einen Naturumlauf habe. Und eine Wärmespeicherung benötige (in diesen 5000 Litern) um auch über Frosttage zu kommen.

Hallo Max,

Ich habe auch nie gesagt, dass es sich um einen alten Kessel
handelt!!
Ich habe gesagt, dass es sich um ein uraltes System handeln
muß!

Nein, es handelt sich um eine moderne Anlage nach DIN. Festbrennstoffkessel müssen (ich glaube ab 15kW) mit Pufferspeichern ausgerüstet werden. Wenn nämlich deine Thermostatventile schliessen, weil die Sonne reinscheint, dann geht dein Kessel durch. Bei einem festbrennstoffkessel kannst du nicht einfach die Flamme abschalten. Für die Größe des Pufferspeichers gibt es ebenfalls Mindestrichtlinien.

4 - 5000 Liter Wasser!! Wozu sollten die notwendig sein?

Der Kessel wird vollgefüllt. Ein moderner Holvergaserkessel kann dann seinen gesamtem Brennstoff unter optimalen Betriebsbedingungen vollständig verbrennen, ohne qualmen zu müssen wenn gea´rade wenig Wärme benötigt wird. Die dabei freiwerdende Energie wird dann vom Pufferwasser aufgenommen und wenn der Kessel schon lange aus ist langsam an die Heizung abgegeben. Der kalte Kessel kann dann erneut befüllt werden. Meist haben solche Kessel eine automatische Zündeinrichtung (ähnlich einer Heißluftpistole) und zünden selbst, wenn die Zeitschaltuhr heizen sagt und der Pufferspeicher zu kalt geworden ist.

Heute, bei einem modernen wirtschaftlichen Kessel, versucht
man das Wasservolumen so gering wie möglich zu halten.
Warum soll ich erst mal 5000 Liter heizen und auf Temp.
bringen, um dann einen Kreislauf in Bewegung zu setzen? Doch
nur, wenn ich durch große Rohrquerschnitte einen Naturumlauf
habe. Und eine Wärmespeicherung benötige (in diesen 5000
Litern) um auch über Frosttage zu kommen.

Bei einem Öl- oder Gaskessel ist so etwas unwirtschaftlich, bei einem Festbrennstoffkessel erhöht es den Wirkungsgrad erheblich (keine gedrosselte und unvollständige Verbrennung in der Übergangszeit) und ist sogar vorgeschrieben. Mit großen Rohrquerschnitten für einen Schwerkraftumlauf hat das nichts zu tun, die funktioniert auch mit wenig Kesselwasser.

Gruß
Tilo

Nein, es handelt sich um eine moderne Anlage nach DIN.
Festbrennstoffkessel müssen (ich glaube ab 15kW) mit
Pufferspeichern ausgerüstet werden. Wenn nämlich deine
Thermostatventile schliessen, weil die Sonne reinscheint, dann
geht dein Kessel durch. Bei einem festbrennstoffkessel kannst
du nicht einfach die Flamme abschalten. Für die Größe des
Pufferspeichers gibt es ebenfalls Mindestrichtlinien.

Was für ein Unfug! Wir haben einen Festbrennstoffkessel, wie ich schon schrieb. In dem Fall der Sonne und Nichtgebrauch von Wärme, steigt die Wassertemp. und der Kessel schließt über ein Bi-Metall die Luftklappe zum Brennraum. Damit sackt die Heizraumtemp.

Und damit werden die Festbrennstoffe wegen Sauerstoffmagels nur noch unvollständig verbrannt. Aus dem Schornstein kommt Kohlenmonoxid und der Wirkungsgrad sinkt rapide ab. Für Neuanlagen mit Festbrennstoffkessel ab 15 kW ist ein Pufferspeicher gesetzlich vorgeschrieben. Die Richtgröße liegt bei 50 Liter Pufferspeicherinhalt je kW Kesselleistung. Da kannst du dich aber selbst informieren. Ich habe keine Lust für dich im Internet zu suchen. Trotzdem hier was zum Nachlesen von Buderus:
http://www.hls-meister.de/pdf/logs131.pdf
und hier noch was:
http://sonnline.de/html/holzvergaser.htm

Informiere dich, bevor evtl noch ahnungslose Kunden eine Beratung von dir erhalten. Ich hab nichts gegen ein Streitgespräch. Zwischendurch könntest du aber doch mal nachlesen, anstelle zwanghaft alles wiederlegen zu wollen.
Jetzt gehe ich Mittagessen, damit sich meine Laune wieder bessert, die du mir mit deinem Quatsch verdorben hast.

Gruß
Tilo

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Kohlenmonoxid und der Wirkungsgrad sinkt rapide ab. Für
Neuanlagen mit Festbrennstoffkessel ab 15 kW ist ein
Pufferspeicher gesetzlich vorgeschrieben. Die Richtgröße liegt
bei 50 Liter Pufferspeicherinhalt je kW Kesselleistung.

50 Liter ist ja auch ganz in Ordnung. Nur - was sollen da 5000 Liter?
Die Hzg wird sicher keine 100kW leistung haben. Für ein Wohnhaus reichen heute 10 - 15 kW.

Da

kannst du dich aber selbst informieren. Ich habe keine Lust
für dich im Internet zu suchen. Trotzdem hier was zum
Nachlesen von Buderus:
http://www.hls-meister.de/pdf/logs131.pdf
und hier noch was:
http://sonnline.de/html/holzvergaser.htm

Na ja, Du erzählst doch auch viel Merkwürdiges. Dass ich gegen den Osten polemisiere, dass ich von alten Anlagen rede und nicht von alten Systemen und dass ich mit Kunden rede! Ich bin selbst Kunde und habe seit 10 jahren einen Festbrennstoffofen, der lt. Schornsteinfeger in Ordnung ist.

Hallo Max,

50 Liter ist ja auch ganz in Ordnung. Nur - was sollen da 5000
Liter?

Die 50 Liter sind Minimum vom Gesetzgeber. Nimmst du mehr, dann erhälst du bei Festbrennstoffheizungen mehr Komfort. Du brauchst eben nicht jeden Tag zu feuern. Wichtig ist dabei allerdings eine sehr gute Isolierung des Pufferspeichers, aber davon gehe ich aus.

Die Hzg wird sicher keine 100kW leistung haben. Für ein
Wohnhaus reichen heute 10 - 15 kW.

Holzvergaserkessel lassen sich für solch kleine Leistungen nicht vernünftig bauen. Die Brennkammer sollte ja lang genug sein, damit auch Halbmeterstücke reinpassen. Dann sollten auch halbierte oder geviertelte Stämme problemlos verbrennen. Das funktioniert in so einem Spielzeugkessel nicht. 25 -30 kW sind
hier Kesselgrößen, wo der Holzvergaser anfängt richtig komfortabel zu funktioniern. Der wird dann mit Holz richtig vollgefüllt und das Holzgas verbrennt in einer Art Gasbrenner mit optimalem Wirkungsgrad und wenn es trocken ist auch völlig Rauchfrei. Gezündet werden kann wie bereits geschrieben automatisch über eine Art eingebaute Heißluftpistole. Ist das Holz vollkommen verbrannt, dann ist der Pufferspeicher heiß. Wenn es dann 4-5000Liter sind kannst du entsprechen lange damit heizen bis zum nächsten Feuer. Wobei ich persönlich wohl einen nicht ganz so großen Pufferspeicher bevorzugen würde. Man müsste sich hier mal die Herstellerangaben (den wir ja nicht kennen) genauer ansehen.

Da

kannst du dich aber selbst informieren. Ich habe keine Lust
für dich im Internet zu suchen. Trotzdem hier was zum
Nachlesen von Buderus:
http://www.hls-meister.de/pdf/logs131.pdf
und hier noch was:
http://sonnline.de/html/holzvergaser.htm

Na ja, Du erzählst doch auch viel Merkwürdiges. Dass ich gegen
den Osten polemisiere, dass ich von alten Anlagen rede und
nicht von alten Systemen und dass ich mit Kunden rede! Ich bin
selbst Kunde und habe seit 10 jahren einen Festbrennstoffofen,
der lt. Schornsteinfeger in Ordnung ist.

Ich hatte in meinem ersten Haus auch so einen Festbrennstoffkessel mit Drosselklappe. Diese Kesselart wurde in der ehemaligen DDR seit Staatsgründung eausschließlich benutzt. Der Wirkungsgrad ist deutlich schlechter, einfach weil die Verbrennung mit der Drosselklappe unvollständig ist. Der Schornsteifeger nimmt seine Messung auch bei geöffneter Drosselklappe vor. Mittlerweile sind diese Kessel (z.B. von Buderus) deutlich besser geworden, aber an einen Holzvergaserkessel kommen die bei weitem nicht ran. Dafür sind sie viel billiger. Ich habe aber nach einem Jahr Bucheholz dann ausschließlich Abbruchholz von Baustellen benutzt. Das bekam ich kostenlos angeliefert. Mit einer alten gigantischen Kreissäge habe ich das dann selbst gesägt.

Gruß
Tilo

Hallo!

Holzheizungen sind wohl die älteste Methode, eine warme Stube zu erhalten. Merkwürdigerweise waren schon die ersten Menschen auf dem Mond, bevor man sich daran machte, die uralten Holzheizungen zu optimieren und zunächst einmal zu verstehen, was überhaupt passiert, wenn ein Stück Holz glüht. Bevor ich jetzt aber zu einer längeren Abhandlung aushole, hier ein Buch, das ich wärmstens (nette Wortspielerei, gelle?) empfehlen kann: „Heizen mit Holz“ von Hans-Peter Ebert, ISBN 3-922 964-44-3.

Für eine zeitgemäße Heizung mit akzeptablem Wirkungsgrad, vertretbaren Betriebskosten und guten Regeleigenschaften kommt praktisch kein Scheitholz als Brennstoff in Betracht. Es gibt zwar Ausnahmen, aber auf die gehe ich jetzt nicht ein. Das Holz muß geschreddert werden, damit man förderfähige Teile ungefähr gleicher Größe erhält. Förderfähig ist eine wichtige Eigenschaft, damit die Heizungsanlage vollautomatisch mit dem Komfort einer Öl- oder Gasheizung laufen kann. Das ist inzwischen in Teilen Süddeutschlands, in Österreich und in Tschechien eine gängige Technik, zumindest in waldreichen Regionen. Ob sich die Technik wirtschaftlich sinnvoll einsetzen läßt, ist in erster Linie eine Frage der baulichen Gegebenheiten und des Waldbestandes in der Nähe. Transport des voluminösen Brennstoffs über große Entfernungen macht den Kostenvorteil zunichte. Ach ja, Kosten: 1.000 l leichtes Heizöl kosten ca. 350 €. Die 1.000 l entsprechen einem Brennwertäquivalent von ca. 10 m³ Holzhackschnitzeln aus Laubholz. Zur Erzeugung der 10 m³ braucht man ca. 5 fm (Festmeter) Holz. Das darf billiges, drehwüchsiges Zeug sein, das ab Waldweg 5 bis höchstens 10 €/fm kostet. Damit stehen 350 € für Öl nur 25 - 50 € für Holz gegenüber. Allerdings muß dieses Holz transportiert und geschreddert werden. Es fallen also Kosten für Arbeit und Transport an. Deshalb ist es insbesondere eine Frage der örtlichen Infrastruktur, ob sich die Holzheizung rechnet. Bei passenden Voraussetzungen kann man mit Holz komfortabel, umweltgerecht und äußerst preisgünstig heizen.
Ein gerne gebrachter Einwand gegen Holzheizungen ist die Notwendigkeit, das waldfrische Holz vor dem Verheizen jahrelang trocknen zu müssen. Es ist schon richtig, daß eine bestimmte Restfeuchte nicht überschritten werden sollte. Das aber ist eine Frage intelligenter Lagertechnik im Holzsilo, das einen Jahresbedarf aufnehmen sollte und dann ist das Thema Trocknung keines mehr.

Eine Holzheizung braucht regelmäßig einen Puffertank, weil sich der Holzbrenner trotz aller Technik nicht einfach ein- und ausschalten läßt. Wegen dieses Puffertanks ist die Holzheizung am besten eine Niedertemperaturheizung, idealerweise als Fußbodenheizung. Niedertemperatur - Puffertank - das schreit geradezu nach solarer Unterstützung. Wenn man das alles macht, am besten beim Bau gleich einplant, dann wirds wirklich eine Heizung mit spottbilligen laufenden Kosten. Man kann es aber drehen und wenden, wie man will, eine Lösung für die Stadtwohnung ist das nicht. Auch kaum für das kleine EFH. Dafür sind die Investitionen und der Platzbedarf zu hoch. Bei ausreichend großer Heizungsanlage ist eine Holzheizung aber eine Alternative, die sich ohne weiteres in kurzer Zeit rechnet. Automatisch beschickte Holzheizungen werden übrigens staatlich gefördert, lohnen sich bei ausreichender Größe aber auch ohne das Sponsoring.

Gruß
Wolfgang