Just my 2 cents
Hallo
Die Situation kommt mir bekannt vor. Ähnlich wie bei uns.
Altes Gebäude, teils 1938 und teils 1972
Keine Aussendämmung, alte Zweischeibenfenster mit Alurahmen von ca. 1980
Heizkörper zu 50% noch Radiatoren.
Vorlauftemperatur 65°
Verbrauch Alt
Zwischen 44.000 und 54.000 kWh
Verbrauch Neu
Zwischen 32.000 und 35.000 kWh
Der sicherlich sinnvollste, aber auch teuerste Weg ist eine BAFA
Energiesparberatungen/Vor-Ort-Beratung
und die sich daraus ergebenden Maßnahmen umzusetzen.
Diese können selektiv oder auch umfassend erfolgen.
https://www.energiewelt.de/web/cms/de/1234202/energi…
Oder einfach selbst mal nach BAFA Beratung googlen.
Da damals unser Goldesel gerade das Zeitliche gesegnet hat, leider ohne
uns vorher noch reich zu beschenken,
wurden bei uns zwei Maßnahmen durchgeführt.
Dachgeschoßdeckendämmung,
da unbenutzter nicht ausgebauter Dachboden auch sehr einfach und preiswert
Heizkesselerneuerung, auf Brennwertgerät außentemperatur geregelt umgestellt
Hier wäre noch mehr drin gewesen, haben uns aber zu dem größeren Kessel
bequatschen lassen
Jetzt eingebaut ist ein 24kW
Korrekt wäre gewesen den Heizwärmebedarf des Gebäudes zu ermitteln und
den Heizkessel entsprechend zu dimensionieren.
Da hätten dann wohl max. 20KW gereicht.
Zum Thema Heizung
Das Manko des alten Heizkessels, Leistung viel zu hoch und keine Regelung.
Die „Regelung“, ja das Wort ist falsch da nur Steuerung, erfolgte über
eine Zeitschaltuhr.
Zu den da vorgegebenen Zeiten hat der, ich glaube 50KW Kessel
geblockert. Volle Pulle OHNE Modulation.
Also nur EIN oder AUS
Hier kurz Info dazu
„Modulierend" heißt dabei, dass die Brennstoffzufuhr verändert wird,
d.h. je nach den Erfordernissen
in einem gewissen Bereich verringert oder erhöht wird.
Bei der modulierende Betriebsweise eines Heizkessels passt sich die
abgegebene Wärmeleistung
in einem weiten Bereich dem momentanen Bedarf an, ohne dass das
Heizgerät aus anschaltet (taktet).
Die modulierende Betriebsweise bietet im Gegensatz zur einstufigen oder
zweistufigen Betriebweise
einen höheren Wirkungsgrad
Sprich, ist es draußen nicht so kalt fährt der Kessel an der unteren
Modulationsgrenze sowie
kleineren Vorlauftemperaturen, ist es Popokalt fährt der Kessel seine
Leistung entsprechend
der eingestellten Heizkennlinie hoch und mit höherer Vorlauftemperatur.
Durch den neuen Heizkessel ergab sich die oben angegebene
Verbrauchreduzierung.
Auch hat sich ein großes Plus an Lebensqualität eingestellt.
Bsp.
Früher im Winter um 5Uhr aufgestanden, ins Bad —> Arschkalt, da
Heizung seit 0 Uhr aus und
gemäß Zeitschaltuhr erst um 5:30 oder 6:00 wieder an.
Das gibt es nun nicht mehr da, je nach Außentemperatur, die Heizung ab
XX Uhr(ist einstellbar) aus ist
oder im Nachtabsenkungsbetrieb läuft.
Es gäbe sicherlich noch viel zu schreiben.
Heizwärmebedarf - für unsanierte Altbauten liegt der Wert typischerweise
über 150 bis weit über 300 kWh/m²a.
Heizkörper - Radiatoren und/oder Flachheizkörper
Hydraulischer Abgleich