Also erstmal festzuhalten ist, dass Du sehr vorbildlich bist indem Du rechtzeitig alle erforderlichen Dokumente überprüfst. Mit solch einem zuvorkommenden Verhalten wirst Du theoretisch nach allen Regeln der Kunst als König (oder Königin?) Kunde behandelt. Trotzdem wird man Dir mit aller Höflichkeit Zusatzkosten und Papierkram an den Hals hängen.
Du brauchst auf jeden Fall eine gültige Identifikationskarte, damit die Zugbegleiter das Online-Ticket eindeutig für Dich als gültig erkennen können. Das regeln die Computer, also der Buchungs-Server der DB-Website und der mobile Fahrkartendrucker jedes einzelnen Zugbegleiters unabhängig vom menschlichen Zutun. Heißt also, sowohl die Mitarbeiter im Verkauf als auch die Zugbegleiter müssen das beanstanden.
Ein Insider-Tip von mir: lass die Fahrkarte so wie sie ist und nimm sowohl die abgelaufene Kreditkarte als auch deinen gültigen Personalausweis mit. Wärend der Kontrolle stellst Du dich unwissend, dann werden Deine Personalien vorerst vom Zugpersonal erfasst, weil Du ohne gültige Identifikation auch nicht mit einer gültigen Fahrkarte unterwegs bist. Nachteil: Du fällst bei der DB erstmal negativ auf und wirst mit allen perönlichen Daten auch gespeichert. Vorteil: Du brauchst keine neue Fahrkarte, da die ursprüngliche von einem Service-Center auf die Gültigkeit mit deinen Personalien überprüft wird. Es werden dann 7€ Bearbeitungsgebühr fällig, aber Du kannst die ganze Strecke (als angeblicher Schwarzfahrer) mit einer theoretisch ungültigen Fahrkarte fahren.
P.S.: Gib Dich gegenüber des Zugpersonals so freundlich und zuvorkommend wie möglich, denn für die ist die Erfassung Deiner Daten ein großer Aufwand. Wenn die Dich mögen und keine Lust auf Ärger haben, würden die Dich evtl. aus Sympathie ‚ignorieren‘.