Auf meinem alten PC läuft Windows XP, und es zeigt Unicode-Zeichen in Dateinamen an.
Damit ist auch das für mich kleinere Problem verbunden: (Windows) Word, der Editor und noch ein paar Programme haben damit kein Problem, aber andere (Player, ein Bildeditor usw.) können Dateien mit solchen Zeichen im Namen nicht öffnen. Dabei reicht diese Hürde anscheinend unterschiedlich weit (ein paar Unicode-Zeichen sind manchmal unproblematisch, aber das scheint auch von Programm zu Programm verscheiden zu sein). Zwar kann ich damit leben (Dateien, die über den Windows Explorer bzw. Doppelklick im Ordnerfenster aufgehen sollen, nenne ich eben nicht so, vom jeweiligen Programm aus aufgerufen ist das anders - ob in allen Fällen, und wie weit, hab ich noch nicht durchgetestet).
Frage 1.)
Gibt es eine einfache Möglichkeit, das über das Betriebssystem generell zu beheben, sodass alle Anwendungen diese Zeichen auch in Dateinamen lesen können (oderr vermutlich übersetzt bekommen)?
Viel wichtiger aber ist mir, dass ich der Auffindbarkeit halber gern leere (per Editor in ANSI-Einstellung gespeicherte) Dateien in sehr volle Ordner stelle und quasi mit Hinweisen beschrifte. Wo sie stehen sollen, regle ich über den Namensbeginn (bei alfabetischer Anzeige-Reihung), und dass sie mir auffallen, erreiche ich durch Eingabe von Zeichen wie dem „vollen Block“ (U+2588), dem schwarzen Quadrat (U+25A0) u. ä. Die Funktion dieser Leerdateien entspricht quasi den alfabetischen Trennfolien in einem mit Hunderten Blättern gefüllten physischen DinA4-Ordner.
Mein Problem: jetzt hab ich einen neueren PC mit frisch installiertem XP. Die Version ist auf beiden Rechnern XP Professional mit ServicePack 3, alles aktuell upgedatet (mit dem, was Microsoft halt so regelmäßig schickt).
ABER: während mein älterer PC die Unicode-Zeichen in Dateinamen wenigstens richtig anzeigt, werden sie am neueren Rechner durchwegs zu blassen, nicht unterscheidbaren leeren (also innen weißen) Rechtecken. Damit funktionieren die so beschrifteten Leerdateien nicht mehr: die Rechtecke sind nicht nur einförmig, sondern gehen im Wust der in einem Ordnerfenster aufgelisteten Namen von echten Anwendungsdateien unter.
Frage 2.)
Wie kann ich Windows XP dazu bringen, Unicode-Zeichen in Dateinamen darzustellen?
Zwar scheint es Lösungen zu geben, aber alle Hinweise dazu sind mir unverständlich. Eine Beschreibung in Microsoft Knowledge ist eine unbrauchbare Maschinenübersetzung, und in Foren stolpere ich oft schon in der jeweiligen Frage serienweise über Begriffe, für die ich jeweils eine zusätzliche, laaaaange Übersetzung und Erläuterung brauchen würde. Kann das also jemand auch allgemein verständlich erklären?