Union an M&M gescheitert

Merkel mit ihrer warmherzigen Ausstrahlung eines toten Fisches und Mehrwertsteuererhöhung zur derzeitigen Konjunkturlage, das konnte nicht gut gehen! Wie üblich bricht sich die CDU selbst das Genick.

Merkel mit ihrer warmherzigen Ausstrahlung eines toten Fisches
und Mehrwertsteuererhöhung zur derzeitigen Konjunkturlage, das
konnte nicht gut gehen! Wie üblich bricht sich die CDU selbst
das Genick.

Und wie üblich zeigt es sich, dass das Wahlvolk dumm ist.

Frage: Wie meinst Du das?

Bei der Lektüre der Wahlprogramme kommt doch wohl bei jedem das große Kopfschütteln auf, oder? Egal welcher Partei…

Frage: Wie meinst Du das?

Bei der Lektüre der Wahlprogramme kommt doch wohl bei jedem
das große Kopfschütteln auf, oder? Egal welcher Partei…

Die CDU hat eine Möglichkeit zur Finanzierung des überteuerten Systems erwähnt. Dafür wurde sie von bestimmten Wählern abgemahnt.

Die Sozialisten haben zugelegt. Ausschnitte aus dem Wahlprogramm:
„Jugendliche haben ein Recht auf Ausbildung, den Zwang zur Annahme jeglicher Jobs lehnen wir ab.“ Wer nicht arbeiten gehen will, geht halt nicht arbeiten. Gibt ja Geld vom Staat.

„Um den gering qualifizierten Arbeitslosen eine Perspektive zu eröffnen und ihr Abdrängen in die Schwarzarbeit zu verhindern, fordern wir ein Qualifizierungs- und Beschäftigungsprogramm für Menschen, die im Produktions- und Dienstleistungsbereich bzw. gemeinnützig tätig sind. Die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für diese Menschen soll durch zeitlich begrenzte Lohnsubventionen für Problemgruppen des Arbeitsmarktes ermöglicht werden. Diese Subventionen reichen von der Übernahme der Sozialbeiträge bis zur zusätzlichen Erstattung des Qualifizierungsaufwandes.“

„Gebührenfreiheit in Schule und Lehre, keine Studiengebühren! Hochschulen und andere Wissenschaftseinrichtungen brauchen dauerhaft sichere Finanzierung.“

Bla bala und so weiter.

Hatten die Linken eigentlich auch irgendwo erwähnt, wie sie das finanzieren wollen? Nicht? Und so dumm ist das Wahlvolk, darauf reinzufallen.

Und wie üblich zeigt es sich, dass das Wahlvolk dumm ist.

Nur mal allgemein, muss nicht auf den Vorredner zutreffen:

Dumm ist es vor allem, seine eigene Meinung als absolut abzusehen. Noch dazu, wenn man als Parteimitglied zwangsweise keine neutrale Sicht und voreingenommene Informationsquellen hat. Interessanterweise sieht sich nämlich jede Partei als einzig sinnvolle Lösung an.

Vielleicht hat aber auch jede Partei Recht: Dann nämlich, wenn sie sagt, die andere hat keine Ahnung.

Gestern habe ich auch so einen Spezialisten erlebt: Krasse Schwarz-Weiß-Sicht, Verabsolutierung der eigenen Partei, und natürlich liegt das Wahlergebnis nicht an eigenen Verfehlungen und Skandalen, Unglaubwürdigkeit, früherem Versagen, missverständlicher Selbstdarstellung u.a., sondern nur am dummen Wahlvolk. Und anschließend stieß er Verwünschungen gegen das deutsche Volk aus, ganz so wie das schon vor 60 Jahren mal jemand gemacht hat - nachdem er selbst versagt hat. Schuld sind ja immer die anderen.

Meine Meinung:

Ich stimme Dir zu, die CDU hat sich selber um den Sieg gebracht.

  • Merkel mag als Politikerin gut sein (das kann jeder für sich entscheiden) aber sie steht in ihrer medialen Wirkung definitiv hinter Schröder. Das hat jeder, der nicht ganz blöd war, gemerkt und die Umfragen waren entsprechend. Es geht gar nicht darum ob die Umfragen haargenau stimmen - aber der Trend ist immer eindeutig gewesen. Diesem Umstand hat man nicht genügend Rechnung getragen.
    Schon bei der Papst-Wahl hieß es immer wieder: der Neue hat es schwer weil er die Medienpräsenz von JP II erreichen können muß. So auch bei dieser Wahl: Merkel war in ihrer Wirkung immer die schwächere Kandidatin. Das macht sie nicht per se zu einer schlechten Politikerin, aber man kommt in einer Mediengesellschaft, wie wir sie haben, an so einem Punkt nicht einfach vorbei.
    Nachdem vor sich vor 3 Jahren schon Stoiber erfolglos durch die Talkshows gestottert hat hätte man es jetzt besser wissen und einen zugkräftigen Kandidaten aufstellen müssen.

  • ich wundere mich daß enttäuschte CDU-Wähler jetzt behaupten die SPD habe Kirchhof zu Unrecht als Schreckgespenst hingestellt und die Menschen damit verängstigt. Es war kein Fehler der SPD, sondern ein Fehler der CDU den Kirchhof nach vorne auf die Bühne zu zerren. Bei aller Sympathie für den Mann, ich kann nur nochmal wiederholen was ich seit längerem sage: Die CDU hat den ganzen Wahlkampf mit dem Steuermodell von Kirchhof bestritten, dabei aber permanent ignoriert den Leuten klar zu sagen daß Kirchhof bestenfalls in 5-10 Jahren umgesetzt wird. Das hat auf viele Menschen - auch auf mich - unredlich gewirkt. Man wirbt mit Kirchhof, verschweigt aber daß er gar nicht kommt, sondern das Steuermodell im CDU-Programm ein anderes ist.
    Es war die CDU, die im Wahlkampf permanent über ein Steuersystem schwadroniert hat, das jetzt gar nicht konkret zur Umsetzung anstand.

  • Die CDU hat die Reihen nicht geschlossen, sondern es wurde vermittelt daß da viele Führungsleute unterschiedliche Interssen vertreten. Wulff, Koch und Stoiber wurde ständig unterstellt ihr eigenes Süppchen zu kochen und Merkel absägen zu wollen. Ob das nun stimmt oder nicht wissen wir alle nicht, aber wenn solche Diskussionen aufkommen wirkt das nicht gerade erfolgsfördernd. Dazu kam daß man ein paar Tage vor der Wahl Merz reaktiviert hat als man merkte daß daß Kirchhof nach der anfänglichen Belebung für den Wahlkampf zwischenzeitlich ein Problem geworden war. Auch hier wieder: plötzlich darf jemand wieder mit machen, der bisher als Merkel-Feind galt. Auch das wirkt nicht gerade vertrauenerweckend.

  • die Stoiber-Ausfälle gegenüber den Ossis. Ich denke daß er damit die CDU um die Stimmen gebracht hat, die man zum Wahlsieg gebraucht hätte. Da hat man nicht nur Arbeitslose, sozial Schwache und Ewiggestrige in die Arme der Linkspartei getrieben, sondern auch viele „Normal-Ossis“, die vielleicht CDU gewählt hätten, diese aber wegen der Stoiber-Aussagen jetzt mit Stimmentzug abgestraft haben.

  • man hat diese Wahl nach eigenem Bekunden ständig zu einer „Richtungswahl“ hochstilisiert. Angesichts von 5 Millionen offiziellen und 2, 3 Millionen inoffiziellen Arbeitslosen ein grober taktischer Fehler, da man zusätzlich mit tiefgreifenden sozialen Einschnitten „geworben“ hat. Man kann ein großes Potential an Unzufriedenen und „Schwachen“ nicht auf seine Seite ziehen indem man ihnen glauben machen will daß es ihnen gut tut wenn man ihre eh schon knappen Mittel weiter beschneidet.
    Hätte man nicht dieses Richtungswahl-Geschwafel mit dem Sozialabbau gekoppelt hätte man sicherlich mehr Wähler erreicht. Es dürfte Viele gegeben haben, die sich in dieser zugespitzten Wahlaussage und angesichts einer angekündigten Richtungswahl eher zu einer sozialen Gesellschaft bekennen wollten.

Gruß,

MecFleih