Hallo,
ich bekam eine Ausschreibung für die Elektroinstallation eines Neubaus in der Nähe, habe mir gerade den Rohbau angeschaut.
Der ist schon so weit fortgeschritten, dass sich eine Angebotsabgabe für mich erübrigt (bin ausgelastet).
Aber was mich mal interessieren würde:
Warum bringt ein Mensch eigentlich einen Flachstahl in eine Bodenplatte ein, wenn diese auf einer 12cm dicken Hartschaumplatte und somit 100% isoliert vom Erdreich steht?
Das soll ein „Erder“ sein?!
Würde so ein „Maurer und Betonbauer“ auch einen Kupfernagel im Blumenpott seiner Yucca-Palme als Hauserder benutzen?
Man sollte doch meinen, dass jeder elektrotechnische Laie beim Anblick der dicken Isolierung gar nicht auf die Idee käme, hier bestünde noch eine gute Verbindung zum Erdreich…
Zur Frage:
Ich habe den Architekten angeschrieben, dass ein Erder ohne Erdfühligkeit nicht funktioniert, auch, wie ein funktionsfähiger Erder nun nachgerüstet werden kann (und MUSS).
Was kann man eigentlich machen, wenn weder der Architekt noch der Elektriker darauf reagieren?
Denn angesichts des Preises für den nötigen Ringerder in 1.4571 (V4A) würde ich einiges drauf wetten, dass es bei diesem dahin gerotzten Fundament"erder" bleiben wird…
(Dank TN-C System besteht keine unmittelbare Gefahr, aber ein Haus ohne wirksamen Erder ist verschenkte Sicherheit und schlichtweg unzulässig!)