Hallo.
Diese verflixten Rasenschädlinge, jetzt ducken sie sich auch noch.
Kennt jemand von euch dieses Unkraut? Und wo könnte ich Tipps
und Tricks finden, das Zeug auch wieder aus dem Rasen zu
verbannen?
Na hier!
Es gibt da einen ganz miesen Trick.
Man stellt den Rasenmäher höher ein, als er jetzt steht, lässt also erst mal lang wachsen.
(Dem echten Rasenliebhaber blutet dabei natürlich das Herz. Ist es ihm doch ein Herzensbedürfnis mindestens einmal die Woche dem Gras zu zeigen, wer Herr im Garten ist. Naja…)
Dann denkt sich das Kraut: " Der Sensenmann ist weg." Und wird natürlich länger. Weil es sich ja nicht ewig ducken möchte. Aber auch, weil es als Zweikeimblättriges Licht braucht und sich gegen das Gras durchsetzen möchte.
Und wenn es dann lang genug ist, stellst du den Rasenmäher wieder niedrig, schleichst dich heimlich an und köpfst es. Bei manchen Rasenstörern klappt das, bei Löwenzahn nicht.
Es gibt aber auch Rasendünger mit Unkrautvernichter, der hilft manchmal auch, habe ich mir sagen lassen.
Wenn beides nicht hilft, hilft ganz sicher „Drüber Lachen“.
ich möchte einfach mal den Verdacht äussern, dass reines Rasenmähen eher zu Lachattacken bei dem Zeug führt. SOlange die Wurzeln drin bleiben kommt es eh immer wieder raus.
Hast du die chemische Keule schon mal probiert? Diese Rasenunkrautvernichter? Helfen bei zahlreichen Dingen …
Und wie schaut’s mit Vertikutieren aus? Schon mal gemacht? Falls ja: war das Zeug immer noch da? Schon mal den Boden teilweise ausgetauscht? Dem Zeug mit Harke zuleibe gerückt?
Es gibt viele Möglichkeiten, letztlich läuft es aber darauf raus: das Zeug muss raus, entweder via Chemie (Unkrautvernichter) oder mit Vertikutieren. Falls das bisher nur eine überschaubare STelle ist: es gibt Vertikutierharken (und entsprechende AUfsätze für Stielsysteme), damit kannst du es ja mal probieren.
Gundermann/Gundelrebe ist um diese Zeit bei gut feuchtem Boden sehr leicht zu jäten: Die Pflanze wurzelt ganz oberflächlich, wenn man gleichmäßig und nicht zu stark zieht, kriegt man ellenlange Stränge am Stück raus.
Dabei Obacht geben auf den Verlauf der Triebe: Die wurzeln zwar ein und machen damit autonome Teile des Teppichs, aber sie laufen alle auf eine „Mutterpflanze“ im Zentrum des Geflechtes zu, die es zu erwischen gilt. Diese kann unter Umständen etwas tiefer eingewurzelt sein, da ist eventuell das Gartenschäufele nützlich.
Wenn man bei einem Beikraut mit so harmlosen Wurzeln gleich nach Unkraut-Ex schreit, könnte man stilgerecht auch einen 60-cm-Mörser anwenden - damit aufgeräumt ist.
besten Dank für Deine sehr ausführliche Antwort! Das ist ja wie bei Dr. Oetker, „man nehme…“ - toll, klasse!! Damit kommen sogar so unbedarfte Menschen wie ich zurecht.
Ich werde es also auch so machen, das klingt sehr vielversprechend und vor allem hört es sich nach einer Lösung an, nicht nur nach Rumdoktorn an den Symptomen. Danke auch für den Hinweis auf die „Mutterpflanze“, das muß man wissen, um das Zeug auch loszuwerden!
Wenn man bei einem Beikraut mit so harmlosen Wurzeln gleich nach Unkraut-Ex schreit,
könnte man stilgerecht auch einen 60-cm-Mörser anwenden - damit aufgeräumt ist.
Gute Idee, aber mich würde das Geschoß im Garten etwas stören
Dann lieber ein bissl Kaliumchlorat und roter Phosphor, dann ist der Garten nämlich auch gleich umgegraben und es liegen keine Metallteile herum
ok, genug geblödelt, danke für Deine hilfreiche Anwort und schönen Abend
aber Spaß beiseite, danke für die Info, daß simples Rausziehen genügt. Die Blütezeit möchte ich jedoch nicht unbedingt abwarten (wann ist die überhaupt??)
Man stellt den Rasenmäher höher ein, als er jetzt steht, lässt also erst mal lang wachsen.
das wachsen Lassen müßte doch ohne Rasenmäher noch besser funktionieren, oder?
(Dem echten Rasenliebhaber blutet dabei natürlich das Herz.Ist es ihm doch ein Herzensbedürfnis
mindestens einmal die Woche dem Gras zu zeigen, wer Herr im Garten ist. Naja…)
och, da bin ich eigentlich ziemlich leidenschaftslos und einmal pro Woche flitze ich gewiß nicht mit dem Rasenmäher durch den Garten )
Bei meinem „grünen Daumen“ müßte eigentlich sogar das Unkraut von selbst eingehen … öhm …
Dann denkt sich das Kraut: " Der Sensenmann ist weg." Und wird natürlich länger. Weil es
sich ja nicht ewig ducken möchte. Aber auch, weil es als Zweikeimblättriges Licht braucht
und sich gegen das Gras durchsetzen möchte.
Und wenn es dann lang genug ist, stellst du den Rasenmäher wieder niedrig, schleichst dich
heimlich an und köpfst es. Bei manchen Rasenstörern klappt das, bei Löwenzahn nicht.
wow! Der Garten wird ja richtig zu einem strategischen Kriegs-Spielplatz!
Es gibt aber auch Rasendünger mit Unkrautvernichter, der hilft manchmal auch, habe ich mir
sagen lassen.
Wenn beides nicht hilft, hilft ganz sicher „Drüber Lachen“.
na, dann werde ich das Zeug mal grinsend aus dem Boden ziehen und lachend in die braune Tonne schmeissen
Hallo Beatrix,
das ist ja eine toller link.
Ich bin zwar nicht der Fragesteller, aber wir haben auch Gundermann auf der Wiese (Rasen würde ich das eher nicht nennen ) und ich bin schon seit langem von dem aromatischen Duft der Pflanze begeistert. Nur wusste ich bisher nicht, dass sie auch essbar ist.
ich bin immer wieder beeindruckt, was manche Menschen so alles wissen. Zwar traue ich mich noch nicht dran, merke mir aber Deinen Tipp. Ich bin sicher, man muß auch bei „der Ernte“ wieder irgend etwas berücksichtigen, das ich wieder nicht kenne.
Einstweilen herzlichen Dank für Deinen Tipp und Gruß
Es gibt etliche Widlkräuter im Rasen, die sehr lecker sind. Infos gibt’s massenhaft kostenlos im Netz. Da hat Chemie im Rasen nichts zu suchen. Außer man will einen englischen Rasen oder Golfrasen. Solchen Leuten ist nicht zu helfen.
ich glaube fast, wenn um irgendein Rezept in diesem Forum gefragt wird:
Es „chefkocht“ nur noch ausschließlich.
Deshalb hier mein bescheidener chefkochfreier Senf dazu:
Verwendung von Gundermann:
durch seinen scharf-würzigen Geschmack eignet er sich als Beigabe zu Suppen, Gemüse und Kartoffelgerichten sowie zu Salaten und Quarkspeisen.
Er sollte vornehmlich im Frühling gesammelt werden. Die Blüten können eine Maibowle bereichern.
Inhaltstoffe: Ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoff Glechomin, Saponine, harze, Wachse, Aminosäuren.
Gebrauch und Wirkung als Heilpflanze: Krankheiten der Atemwege, chronischer Husten, Lungenschwäche, äußerlich als Wundheilmittel.
(aus Buch Heilpflanzen: Pflanzen für die Atemwege).