Unkraut

Hallo liebe Fachleute,

ich habe das erste Mal in meinem Leben einen Garten, sehr viele Blumen ausgesäht und nun dass Problem, dass ich Blumen nicht von Unkraut unterscheiden kann. Die gängigen Unkrautarten wie Löwenzahn, Girsch etc. kenne ich natürlich, aber sicher nicht alle. Gibt es eine Formeln, woran man Unkraut erkennt.

Danke

Gibt es eine Formeln, woran man
Unkraut erkennt.

Nein

Hallo,
was ein Unkraut ist, ist eine subjektive Einschätzung. Mancher freut sich über bunte Farbtupfer auf einer Wiese und ein anderer bekommt ein Magengeschwür vor Ärger über den verunstalteten Rasen.
(Un-)Kräuter können auch Kulturpflanzen sein, wenn sie an einer Stelle nicht erwünscht sind.
(Un-)Kräuter sind sehr vielfältig. Es wäre einfältig, daraus eine Formel zu machen (Blattmasse * Stiellänge + mittlere Frequenz der Blütenfarbe)
Grüße
Ulf

Hallo Sabine,
ausgerechnet Löwenzahn und Giersch bezeichnest du als Unkraut.
Bei meiner (fast) täglichen Joggingrunde bringe ich immer je ein Sträußchen davon mit: Löwenzahn als Salat und Giersch als Petersilienersatz - sehr lecker und sooo gesund.
Aber du hast Recht, wie Blumen sieht´s nicht aus.
LG Vera

Du kannst die Pflanzen als Unkraut ansehen, die da wachsen, wo Du nichts gesät hast. Z.B. auch in Nachbars Garten gucken. Im Zweifelsfall länger warten bis z.B. Knospen kommen.
Udo Becker

Hallo Sabine,

das ist ein Problem, mit dem alle Gartenanfänger (und auch Balkongärtner, wenn sie denn aussäen) zu kämpfen haben *g*.

Hilfreich kann sein, da, wo man gesät hat, wetterfeste Schildchen in die Erde zu stecken. Wenn an dieser Stelle dann geballt kleine Pflänzchen sprießen, ist es - wahrscheinlich - das Gesäte. Aber auch das ist natürlich keine Garantie dafür, dass keine anderen Pflanzen (ob "Un"kraut oder anderes) dazwischen sind. Da hilft wirklich nur etwas warten und dann anhand der Blätter und/oder Blütenansätze identifizieren. Mit der Zeit wirst du lernen, die Schützlinge schon im Frühstadium zu erkennen (hilft natürlich nichts, wenn man neue Sorten probiert).

Eine andere, allerdings aufwendigere Methode wäre, deine Pflanzen nicht direkt vor Ort auszusäen, sondern erstmal in flachen Schalen vorzuziehen, vielleicht sogar irgendwo drinnen. Ist mir persönlich aber in der Regel zu stressig *g*

Lass dich einfach nicht von dem Problem stressen, sondern sie erstmal alles Grüne als potentiell erwünscht an :smile: Vielleicht sind ja auch mal echte „Gewinne“ dabei. Ich hab auf diesem Wege z.B. diverse Hornveilchen aus der Nachbarschaft auf die Terrasse bekommen. Sehr hübsch :wink:

LG
Silke

Servus,

beide sind aber im Garten wenig erfreuliche Gäste. Löwenzahn vor allem dann, wenn irgendwo im Umkreis von 200 m ein Nachbar ist, der einen Rasen hat und diesen möglichst artifiziell gestalten möchte. Und Giersch lässt da, wo er wächst, nichts neben sich hochkommen und setzt sich mit einem Geflecht aus Wurzeltrieben so gründlich fest, dass man, wo einmal Giersch wächst, vor lauter Petersilienersatz überhaupt nicht mehr von irgendeinem Gemüse oder irgendwelchen Blumen träumen braucht. Man hat dann halt einen Gierschrasen.

So erklärt sich das, dass die beiden in Gärten nicht so gern gesehen sind.

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin,

es ist absolut richtig, was du schreibst. Meine Bemerkung war eher ein Scherz, weil ich oft Mühe habe, meinen Wilkräutersalat zusammen zu klauben. Habe keinen Garten (der würde „schön“ aussehen, oh,oh).

Es grüßt Vera

Ich esse meinen Giersch auf, nicht nur als Petersilienersatz, sondern auch als Salat (wenn man die derben Blätter von Wildkräutern mag) . Hinzu kommen noch Spitzwegerich, junger Löwenzahn und Vogelmiere, alles grobgeschnitten.
Je mehr man vom Giersch erntet, desto schwächer werden die Pflanzen, aber ganz wird man ihn auf keinen Fall los, das ist richtig. Allerdings hatte ich durch die Ernten im Spätsommer keinen (oberirdischen) Giersch mehr; war auch wieder nicht richtig.