auch in diesem Jahr wächst das Unkraut des Nachbarn wieder über die Grenze.
In einer länge von ca. 50 Metern wächst so allerhand beim Nachbarn raus, durch unseren Maschendrahtzaun.
Wir befinden uns mitten im Ort, mitten im Wohngebiet.
Gute Worte nutzen auch in diesem Jahr nichts.
Wer hat den goldenen Tipp, wie man dem Nachbarn begegnet?
Einfach entspannen und akzeptieren. Ich verstehe, dass es einen aufregt, aber es ist deren Grundstück und da können die machen, was sie wollen. Wenn es zu euch rüber wächst, würd ich es einfach auf der Höhe des Zauns abschneiden. So stresst man sich nicht gegenseitig, würde eh zu nichts führen, außer dass man sich regelmäßig streitet.
Gerade habe ich anhand Deiner Antworten nicht den Eindruck, dass Du an einer Problemlösung interessiert bist, sondern ein bisschen auf Streit gebürstet bist.
Wie gravierend ist denn der Unkrautwuchs?
Mao
Rechtlich gibt es da wohl nix, was nicht oberalbern und auch erfolglos wäre.
Wenn Dein „Ordentlichkeitsgefühl“ im Garten nicht exorbitant pingelig, sondern eher „normal“ ist und die Unkraut -Wucherungen des Nachbarn das allgemein übliche Unkrautverhalten übertreffen:
Vielleicht gibt es bei Euch eine dritte Person, eine Art „Schlichter“, die sich mit Euch beiden mal zusammensetzt, um eine Lösung zu finden.
LG
Und auch mal daran denken, dass die Fünf eine grade Zahl sein könnte. Nichts ist unerfreulicher als ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit.
Im Ernst: Wie begründet er sein Verhalten? Möglicherweise ist Dein „Unkraut“ sein Kraut. Kann es sein, dass er- warum auch immer - mehr den Wildwuchs (Stichwort Landschaftsgarten) mag während du eher wie die Gärtner der Barockzeit die Natur nach Deinem Willen gestalten möchtest?
Die Situation wäre auch nicht anders, wenn er bettelarm wäre …
Diese Information ist neu und sie liest sich so, als ob der Zustand des Grundstücks im Detail für die Eigentümer unerheblich wäre, wobei Dich da Einiges stört.
Ich würde an Deiner Stelle (auf dem Nachbargrundstück) das tun, was ich für richtig halte, selbstverständlich mit Augenmaß und ohne zu übertreiben,
Wie wäre es, das nächste Gespräch nicht mit „Sie müssen …, weil es mich beeinträchtigt“, sondern mit „Darf ich auf Ihrem Grundstück Diesundjenes tun, weil …“ zu führen?
Versuch es mal mit Sympathie, lade deine Nachbarn zum Kaffee ein und ganz beiläufig sprichst du das Thema an. Dadurch dass du ihn eingeladen hast, fühlt er sich dir gegenüber zu etwas verpflichtet und die Wahrscheinlichkeit deiner Bitte nachzukommen ist viel höher. Das nennt man Reziprozität.
Es kommen ja immer mehr Informationen zusammen. Das Nachbargrundstück ist ein Bauplatz, nun offensichtlich kein Garten. Das Unkraut vom Bauplatz will benachbarte Gärten erobern, weil die Eigentümer des Bauplatzes keinen Sinn darin sehen, dort Unkraut zu jäten. Kann ich in Grenzen nachvollziehen. Grenze ist aber da, wo anliegende ältere Ĺeure mit Haus und Garten deutliche Nachteile haben. Das scheint mir gegeben zu sein.
Ich würde die Eigentümer noch mal - am Besten schriftlich - bitten, endlich (nach wer weiß wie langer Zeit) sich nun um die Unkrautentfernung regelmäßig zu kümmern. Und in freundlichem Ton mitteilen, dass Du dich leider ansonsten (mit Terminierung für verbindliche Antwort) mit der Gemeinde/Stadt in Verbindung setzen musst, Um dem Übel ein Ende zu machen. Bei der jeweiligen Verwaltung würde ich mich an die für Senioren zuständige Stelle wenden. Die haben zwar meistens keine Durchsetzungsbefugnis, können aber intern den betreffenden Fachabteilungen gehörig auf die Füße treten…
Viel Glück
Rebekka
Mit welcher rechtlichen Begründung?
Unkraut? Was dem einen sein Unkraut ist, ist dem anderen seine naturnahe Wiese.
Nachbarrecht? Welcher Paragraph könnte greifen? (Welches Bundesland)
Weil es Senioren sind?
Wer sollte da zuständig sein und einem Grundeigentümer Druck machen können?