Unleserliche Sütterlin-Schrift

…jedenfalls für mich. ich habe aber schon mehrere Beiträge dazu gefunden - leider sind die schon teilweise 4-5 Jahre alt. Also mein Problem: ich versuche eine Biografie meiner Familie zusammenzustellen, zu der ich Briefe von 1870 „übersetzen“ möchte.
Wer kann noch Sütterlin Handschrift lesen und mir bei einzelnen Wörtern helfen?
Ich kann ja schon mal ein Beispiel online stellen:
http://familie.rapid-medien.de/suetterlin.htm

Vielen Dank im Voraus, auch für Tipps
Thomas

(Danke Ann für den Tipp)

Hallo, Thomas,
das fehlende Wort heißt „Batterien“

Gruß
Eckard

Prima - Danke Eckard!

Servus,

der Ortsname heißt meiner Meinung nach Bogenwiller, ("-weiler" in der elsässer Schreibweise) - gehts da um 70/71?

Die Schrift ist übrigens nicht Sütterlin, sondern Deutsche Kurrent. Sütterlin ist leichter lesbar, weil der mittlere, signifikante Bereich der Buchstaben im Verhältnis zu Ober- und Unterstrich viel höher ist als bei der Deutschen Kurrentschrift.

An den Schulen als Standard-Schreibschrift gelehrt wurde die ab 1911 entwickelte Sütterlinschrift nur von 1935 bis 1942, sie ist eine historische Randnotiz geblieben.

Schöne Grüße

MM

Servus nochmal,

„Bogenwiller“ ist kaum plausibel, weil in der Gegend Froeschwiller-Woerth-Reichshoffen zwar einige Orte auf „-willer“ sind, aber dieser Name ist nicht dabei. Und nach Woerth war im Elsass fast keine Zeit mehr, Batterien zu bauen…

Gibt es andere Angaben zu Ortsnamen kurz vorher und nachher?

Schöne Grüße

MM

Moin,
Das mit den Batterien ist ja geklärt; doch wo werden sie gebaut?
Könnte es sich um den Ort Rozérieulles in Lothringen handeln? (siehe z.B. google maps). Sütterlin z und g kann man leicht verwechseln und der letzte Buchstabe sieht mir doch sehr nach einem s aus.
LG

Hallo Martin May,
Danke für die Korrektur meiner Auffassung von alter Schrift! ich habe alles schreibgeschriebene für Sütterlin gehalten.

Ja, es geht um ein Kriegstagebuch eines Artillerie-Lieutnant im Krieg 1870/71.
Meinen Sie mit „Bogenwiller“ den Ort um den die Batterien gebaut werden sollten? Ich habe ihn in Kartenvergleichen [siehe http://familie.rapid-medien.de/karten.htm ] als „Rozérieulles“ gedeutet, da er viele Buchstabenübereinstimmungen hat und in die im Tagebuch beschriebene Route passt.
Liege ich damit daneben?

Danke jedenfalls für die Aufmerksamkeit! Das Tagebuch hat 76 Seiten, da werde ich sicher noch einige fragwürdige Orte oder Worte in diesem Forum erfragen müssen.

Gruß Thomas

Servus,

klar, Rozérieulles ist es - das R und das z sind klar kein B und g, der Rest des Namens ist wie die Handschrift insgesamt nicht besonders deutlich.

Schöne Grüße

MM