Unmutston Drei-Fürsten-Preis L34,34 Personen?

Hallo, liebe Wissende :wink:
Ich hänge hier gerade über dem Drei-Fürsten-Preis aus Walthers Unmutston (L 34,34) und werde beim besten Willen aus der Personenkonstellation nicht schlau.

Bei den benannten 3 Höfen handelt es sich um Aquileja, Mödling und den Wiener Hof. Der angesehene Patriarch ist folglich Wolfger von Erla (Aquileja), der höfische Trost ist Herzog Leopold VI (Wiener Hof) und der „Vetter“ (Onkel) Leopolds VI dementsprechend Heinrich d. Ältere von Mödling.

Wären also alle Personen den angesprochenen Höfen zugeordnet, aber wer ist mit „wie der freigebige Welf“ gemeint, an dessen Beispiel Walther Heinrichs Gesinnung vergleicht? Leopold und Heinrich sind meines Wissens nach Babenberger und Wolfger kommt ebenfalls nicht in Frage, wen spricht er also an (Otto? Aber dem kehrt doch Walther gerade wegen seiner nicht-„milte“, also wenig freigiebigen Art den Rücken? Oder gibt es irgendjemanden, der tatsächlich direkt Welf heißt auf den er sich dort bezieht und den ich nur nicht kenne?)?

Ich danke für eure Hilfe!

Hallo,
ohne mich jetzt tiefer mit dem Text zu beschäftigen, würde ich hier auf Welf VI., Markgraf von Tuszien und Herzog von Spoleto (1115 - 1191) tippen. Nach dem Tod seines Sohns und Erben Welf VII. zog er sich aus der Politik zurück und erwarb sich einen legendären Ruf als Mäzen und freigiebiger Veranstalter von Festen - finanziert u.a. aus dem Verkauf seiner Besitzungen an Kaiser Friedrich Barbarossa. Welfs Ruhm in dieser Beziehung (er starb, als Walther 21 war) dürfte einige Jahre nachgewirkt haben.

Freundliche Grüße,
Ralf

vielen Dank!! das klingt als könnte es passen :smile: