Hi D,
selbst dann würde ein Profi nicht mit weiß vorstreichen wenn
er mit einem kräftigen Ton als Schlußanstrich rechnet.
Nicht nur, daß hier jeder glaubt, der einen Pinsel halten
kann, seine Malertips sind Gold wert…nein, ich muß auch noch
laufend rumdiskutieren, als ob meine 20 Jahre
Baustellenerfahrung, eigener Malerbetrieb, preisgekrönte
Lehrlingsausbildung da nicht mithalten könnten wenn einer mal
ein Zimmer gestrichen hat. Entschuldige wenn ich grade mal
laut geworden bin.
Hi D,
Ausgangslage war wohl, frisch tapeziert mit Rauhfaser. je nach Dicke der Rauhfaser sieht man mehr oder weniger den Untergrund durchschimmern.
Dann wurde mit einem Rosenholzfarbton (was immer das auch ist, habe sowieso Rot/Grünfarbsehschwäche) angelegt.
Danach sah man kein gleichmäßiges Bild, sondern unterschiedliche Stellen fielen auf.
Jmd. hier sagte, es wäre besser gewesen, vorher alles zu weißen. Dem stimmte ich zu, du nicht.
Ich stehe immer noch zu meiner Aussage und möchte dir noch eins zusätzlich zu bedenken geben, dadurch dass ich die ände weiß streiche, saugt die Rauhfaser die weiße Farbe auf. D.h. wenn ich dann mit dem Rosenholzkram drüberstreiche habe ich viel weniger Farbverbrauch.
Da ich Farbenmäßig nicht gut sehe habe ich nachgefragt, wenn schon (abgesehen davon gleich deckende Rosenholzfarbe zu hlen oder zumindest ausreichend viel) würde sich bei Rosenholz anbieten in Braun alles vorzustreichen wenn man nur knappe Menge an Rosenholzfarbe hat.
Und es ist kein Angriff, wirklich nicht, aber ich erinnerwe mich noch genau, für meinen BMW1602 brauchte ich ne neue Benzinleitung weil beim Schweissen der Türschweller eine Schweißperle die Benzinleitung angesengt hatte. Die benzinleitung führte durch deas Wageninnere und bestand aus Plastik/Kunststoff. Bei BMW hatte ich 10 Minuten Disput mit dem Lageristen der mir laufend sagte, dass Benzinleitungen Bleiummäntelt immer unter dem Fahrzeug wären und er schon 20 jahre dies als mechaniker gemacht hätte und sich auskenne.
Naja, auf meine wiederholte Bitte er möge mir doch bitte dann endlich meine Benzinleitung holen machte er das, sagte nix mehr und gab mir die 3m Plastikleitung.
Weiterhin, ich kenne Maler, die seit 30 jahren im Job sind. Schön. Wenn die einen Raum streichen müssen gehen sie vor wie vor 30 Jahren.
Also erst schleifen sie mittels leiter/Rollgerüst alles ab was rausschaut, dann spachteln sie die „Dellen“ und wenn sie gut drauf sind kehren sie Wände noch ab wegen dem Staub.
Da geht mit leiterrücken und Rollgerüst schupsen viel zeit ins Land. Heutzutage nehm ich nen Wandschleifer, den kennst du sicher auch, hat wenig Gewicht und ich kann damit stundenlang arbeiten und der saugt gleich den Staub mitweg. Also ich benutze den, dann spachtle ich dann streichen. damit bin ich zeitlich um meilen den Jungs voraus.
Soviel dazu dass du das schon 20 jahre machst. Und wie gesagt, ist absolut nicht persönlich gemeint.
Mich hat das mit dem „Pinsel halten“ o.ä. sehr gewurmt. Ich arbeite für mehrere Firmen. Hauptsächlich Messebau. Dann sind in den messehallen die Außentemperaturen, d.h. ich tapeziere oder streiche Messewände jenseits der Empfehlungen der Hersteller, also jetzt im Winter. Konkret heisst das, es ist Minus 10 Grad und ich streiche/lackiere einen Tresen der später, wenn beim Messebetrieb volles Licht draufscheint gut aussieht.
Weiterhin arbeite ich für einen Malermeister, der noch einer ist, denn er mischt alle Farben selbst an, nix mit Dispersion oder so, und er macht nur Denkmalgeschützte Häuser oder Kirchen usw.
Hier in Frankfurt, aber auch außerhalb, gibt es mehr als 100 Objekte wo ich beteiligt war, alle auf „alte“ Art gestrichen, also keine Rolle sondern ein Quast.
Letztlich soll das nur heissen ich bin kein gelernter Maler, aber in Einzelbereichen viel besser als Durchschnittsmaler.
Ich habe gerade meine Text durchgelesen, ist nict immer ganz schlüssig aber für die Uhrzeit ist er okay, abgesehen davon dass ich schon 5 Bier trank 
Gruß
Reinhard