Unruhe und Gequatsche in der Elternpflegschaft

Hallo,

ich bin in der Elternpflegschaft. Letztes Jahr. Dieses Jahr werde ich mich aus familiären Gründen nicht mehr aufstellen lassen,das läßt meine Zeit leider nicht zu.

Ich war gerne ein Mitglied, habe mitgeholfen, und war auch Ansprechpartner der Eltern. In der Gruppe selber haben wir auch über Schwierigkeiten bei einigen Veränderungen (besonders personellen) gesprochen, und ich hatte weitergegeben, was einige Eltern kritisiert haben. Da ich mit einigen Eltern öfter zusammenkomme (aufgrund der Gruppen und Zeiten) als mit anderen, waren das natürlich immer dieselben . Das wurde in den Pflegschaftssitzungen mit der Leitung auch thematisiert, allerdings ohne die Namen der Eltern zu nennen.Was wir natürlich nicht thematisiert haben, waren persönliche Abneigungen gegen die Direktorin. Sondern eher Entscheidungen drumherum, wie Essen, Raumaufteilungen, etc.

Jetzt habe ich herausbekommen, (eine Freundin hatte ein vertrauliches Gespräch mit der Leitung), das ein anderes Pflegschaftsmitglied wohl alle Namen ausgeplaudert und zudem noch ausgeschmückt hat (also der Herr xyz kann Sie ja gar nicht leiden, und die Frau uvw hat ja auch ein großes Problem mit Ihnen) . Welches Mitglied das war, weiß ich nicht.

Mich ärgert das sehr, denn zum einen sollte das in der Elternpflegschaft bleiben, zum anderen finde ich das schon ziemlich hinterhältig, und ich habe jetzt auch ein schlechtes Gewissen, denn ich dachte nicht, das das dann gegen die Eltern quasi verwendet wird (zumal das oft gar nichts schlimmes war, was sie bemängelt haben ).

Ich will da jetzt kein Fass aufmachen, weiß das ja auch nicht offiziell, aber weiß nicht so ganz, wie ich damit umgehen soll.

Die anderen Mitglieder lassen sich übrigens wieder aufstellen, bis auf mich und andere, die wechseln oder aufhören.

Was würdet Ihr tun? Wie würdet ihr reagieren?

Lg

Brenna

Hallo Brenna,

Wie würdet ihr reagieren?

So wie du es machst -aufhören! (Ok, dein Beweggrund eigentlich ein anderer…)

Was würdet Ihr tun?

Kann ich dir ehrlich nicht sagen!
Ich war in einer ähnlichen Situation (dummes Hintenrumgerede im Elternrat) und habe mich auch nicht mehr aufstellen lassen…

Beruhigend (?) dass es anderswo genauso ist.

Viele liebe Grüße
Trashi

Hallo,

Du hörst auf und damit könntest Du doch recht entspannt dieses Thema dann mal ansprechen!

Ich würde das wohl machen.
Würde, wenn alle zusammensitzen das ganz deutlich ansprechen- sagen, wie daneben ich das finde, weil Loyalität gegen Ausgesprochenes doch ein Grundstein für ein gutes Miteinander ist.
Vertrauen gehört dazu um Missstände zu verändern und oft genug geht es nicht um das persönliche Gefühl zu einer Person sondern nur wie man damit dann im Gesamtkonstrukt umgeht.

Das scheinen manche nicht zu verstehen!
Noch dazu- warum muss man so ein Fass aufmachen?
Wem ist damit geholfen??

Für mich eine komische Beweihräucherung von so einem „Informations- Verteiler“- denn er bezweckt ja was und da würde ich in so einem offenen Gespräch durchaus ganz offen DIESE Frage mal in den Raum stellen.

ES wird keiner sagen, daß er es war-- das ist ja schon vorher klar.
Aber- man darf seinen STandpunkt vertreten und auch deutlich machen, daß man sich von so einem Verhalten distanziert.
Man darf dann ja auch gerne sagen, daß man aus anderen Gründen das Amt nicht weiter übernimmt- aber in so einem Fall auch gerne so etwas nciht weitermacht.

Das Vertrauen, daß die Menschen in Dich gelegt haben können sie dann getrost dort auch lassen- denn Du hast damti nichts zu tun und das sollte man schon klarmachen.
Letztlich- ist es auch kein Schaden, denn wenn -selbst anonym bleibend- rauskommt, daß sowas rauskommt-- ist das doch immer für die Betroffenen peinlich und das sollte es auch sein.

kitty

Hallo brenna,

wenn du da nicht mehr arbeiten wirst, wäre mein Tipp, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Du wirst nur Staub aufwirbeln und Dinge größer machen, als sie eigentlich sind. Das Ganze ohne die Möglichkeit, für die Zukunft Veränderungen zum Positiven zu bewirken, da du ja nicht mehr dabei bist.

Würdest du weitermachen, würde ich dazu raten, abzuwägen: Lohnt es sich, diese Indiskretion aufzudecken? Wenn ja, dann solltest du es auch tun - auch wenn deine eigene Information keine offizielle ist. Du könntest das mit der Leitung unter vier Augen besprechen und dadurch ins Gespräch einsteigen, indem du nachfragst, ob es zutrifft, dass sie bestimmte Äußerungen von Eltern zu hören bekommen hat. Dann könntest du eventuelle Spitzen entschärfen und zugleich dein Bedauern darüber ausdrücken, dass das Ganze einen solchen Verlauf genommen hat - nicht zuletzt deswegen, weil du den Eltern gegenüber nun das Gefühl von Vertrauensmissbrauch hast.

Dann könntest du die Leitung fragen, wie sie es sich denn zukünftig wünschen würde: Was braucht sie an Informationen von deiner Seite,? Wo liegen ihre Bedenken?..

Auch für das Team könnte ein Klärungsbedarf bestehen.

Nach meiner Erfahrung kann man aus solchen Tratsch-Spielchen nur aussteigen, wenn man sie konsequent offenlegt. Das hat natürlich zur Folge, dass einem selbst ‚unter der Hand‘ nichts mehr erzählt wird. Ob das immer die bessere Alternative ist, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Aus dem „Off“ heraus an solchen Dingen zu rütteln, halte ich weder für sinnvoll noch für aussichtsreich.

Schöne Grüße,
Jule

Guten Tag,

(eine Freundin hatte ein
vertrauliches Gespräch mit der Leitung)

Da ist für meine Verhältnisse von allen Seiten zu viel Rüber und Nüber und unter der Hand und Nichts-Genaues-Weiß-Man-Nicht.
Ich würde mich da nicht ausnehmen.

MfG
GWS

Hallo,

das Problem ist, das besagte Freundin halt meine Freundin ist, und sie halt quasi von diesem Elternratsmitglied angeschwärzt wurde. Sie wäre halt sehr unzufrieden, würde die Leitung nicht mögen usw. Ich selber habe natürlich im Elternrat über meine Freundin gesprochen , aber über ganz normale Dinge (das sie zb nachgefragt hat, warum zbdieses und jenes so organisiert wäre- daraus wurde dann, das sie mit der organisation total unzufrieden wäre).

Mich läßt das halt auch gegenüber der Freundin in einem total schlechten Licht da stehen. Das ist das eine Problem. Ich habe nie schlecht über sie gesprochen oder in ihrem namen schlecht gesprochen, aber natürlich anregungen wörtlich wiedergegeben (wie von anderen eltern und mir selbst ja auch ).-

Zum anderen möchte die Leitung nicht, das dieses Gespräch nach aussen dringt.

Generell ist in diesem Zusammenhang viel von Bauchgefühl die Rede. Der KIGA fühöt sich oft nicht gut, kritisiert und nicht vür gut befunden, was aber nicht der fall ist. Mit der pädagogischen Arbeit bin ich sehr zufreiden, andere auch,und auch das habe ich im Elternrat mehrfach angebracht. das wurde aber nicht weitergegeben!!

Natürlich bohre ich da jetzt nicht weiter nach, nur werden wir wohl noch zumindest ein jahr dort bleiben…

Lg

Brenna