Unser Kater wird zum Tyran. Was tun?

Wir haben einen vier Monate alten Siam/Birmakater. Er ist ein sehr aktiver Racker, kann aber auch sehr verschmust sein. Wir haben ihn mittlerweile seit 2 Monaten.

Es gibt nur zwei Probleme:

  1. Problem: Im Grunde haben wir genug Unterhaltungsmöglichkeiten für Ihn, die er auch nutzt(Spielzeug, Kratzbaum) aber sobald er unsere Hände in nächster Nähe sieht, beisst er sich nahezu fest. Für ihn mag es wohl eher ein Spiel sein aber wir können es ihm einfach nicht abgewöhnen. Die Kratzer und Blessuren lassen nicht nach und es tut einfach weh. Braucht er noch Zeit, da er noch sehr jung ist? Ist das normal?

  2. Problem: Unser Kater möchte immer alles im Blick haben (das ist für Katzen an sich normal). Sobald er in höheren Gefilden etwas nicht mehr sehen kann springt er an unserem Hosenbein hoch und fährt seine Krallen aus. Autschhhhhh. Wir können auch nicht immer eine :smile:Wasserspritzpistole an unserem Gürtel führen um ihn abzuschütteln. Was sollen wir tun?

Falls jamand Rat weiss, freue ich mich über eine Antwort.

Gruß Andreas

Hallo!

Wir haben einen vier Monate alten Siam/Birmakater. Er ist ein
sehr aktiver Racker, kann aber auch sehr verschmust sein. Wir
haben ihn mittlerweile seit 2 Monaten.

Aha, also war er 2 MOnate = 8 Wochen alt, als Ihr ihn bekommen habt. Das sind rund 4 -6 Wochen zu wenig, die er bei seiner Familie war. Es fehlen ihm einige wichtige Dinge, die er gelernt hätte.

Eure beiden Probleme resultieren daraus.

Er zeigt Euch, daß er Euch liebt, in dem er Euch beißt. Ihr könnt ihn leicht anpusten, wenn es zuviel wird. Ihm die Hand wegziehen, doch hier kann es dann zu Kratzern kommen.
Ebenso ans Hosenbein springen. Die Wasserpistole findet er wahrscheinlich lustig. Auch hier würde ich ihn anpusten. Und herunter setzen. Sanft, aber bestimmt. Er muß lernen, daß er nicht alles darf.

Gruß Carmen

Wir haben einen vier Monate alten Siam/Birmakater. Er ist ein
sehr aktiver Racker, kann aber auch sehr verschmust sein. Wir
haben ihn mittlerweile seit 2 Monaten.

Das heißt, das Tier war 8 Wochen alt?

Es gibt nur zwei Probleme:

  1. Problem: Im Grunde haben wir genug
    Unterhaltungsmöglichkeiten für Ihn, die er auch
    nutzt(Spielzeug, Kratzbaum) aber sobald er unsere Hände in
    nächster Nähe sieht, beisst er sich nahezu fest. Für ihn mag
    es wohl eher ein Spiel sein aber wir können es ihm einfach
    nicht abgewöhnen. Die Kratzer und Blessuren lassen nicht nach
    und es tut einfach weh. Braucht er noch Zeit, da er noch sehr
    jung ist? Ist das normal?

Bei Katzen die zu früh von der Mutter weggenommen wurden, passiert das häufiger (weitere Verhaltensauffälligkeiten nicht ausgeschlossen), denn es fehlen ihnen einfach wichtige Aspekte des Soziallebens. So zB Grenzen zu erkennen, wann was weh tut. Hätte er die Zeit gehabt das mit seinen Geschwistern im Sozialspiel zu erlernen, könnte er jetzt besser einschätzen, ob das was er macht akzeptabel ist, oder nicht. Jetzt müßt Ihr das übernehmen.
Lautes Au, laut fauchen, Ditscher auf die Stirn und zwar konsequent jedes Mal, wenn er die Spikes ausfährt.

Er kann übrigens so viel Spielzeug haben wir Ihr nur kaufen könnt. Keine Katze beschäftigt sich alleine mit dem Zeugs.
Sie muß dann schon aktiv durch Euch bespielt werden, aber auch dann könnt Ihr das Spiel mit Artgenossen nicht ersetzen. Wenns eine reine Wohungskatze ist würde ich über Gesellschaft in Form eines Artgenossen nachdenken, erst recht dann, wenn tagsüber niemand zuhause sein sollte weil berufstätig.

  1. Problem: Unser Kater möchte immer alles im Blick haben (das
    ist für Katzen an sich normal). Sobald er in höheren Gefilden
    etwas nicht mehr sehen kann springt er an unserem Hosenbein
    hoch und fährt seine Krallen aus. Autschhhhhh. Wir können auch
    nicht immer eine :smile:Wasserspritzpistole an unserem Gürtel
    führen um ihn abzuschütteln. Was sollen wir tun?

Das wiederum machen nahezu alle Katzenkinder…also die Hosenbeine als Kletterhilfe benutzen. Man muß sie dann eben konsequent runtersetzen oder ihr das Hosenbein mittels Wasserpsitole verleiden. Aber Katzen haben einen langen Atem…ist Deiner länger?
Dass er bei Euch im Geschehen mit daei sein will ist ganz normal, an wen soll er sich denn sonst halten?

Gruß
Maja

Hallo Kane,

ist es ein reiner Wohnungskater?

Dann gibt es eine ganz einfache Lösung: eine zweite Katze.

Entgegen anders lautenden Gerüchten sind Katzen nämlich keineswegs Einzelgänger, sondern sehr soziale Wesen, die zum artgerechten Leben Artgenossen brauchen.

Nur mit Menschen (und seies es auch noch so eifrig bemühte) in eine Wohnung eingesperrt langeweilen sich gerade so junge Katzen zu Tode und können auch schwerwiegende Störungen des Sozialverhaltens entwickeln.

Wenn er einen Katzenkumpel hätte, könnte er sich mit dem kloppen und ordnungsgemäß austoben (das ist es nämlich, was er gerade versucht zu tun) und müsste nicht euch malträtieren… ;o)

Beste Grüße

=^…^=