Musst du erst selbst ne gehäutete Katzenleiche über’n Weg
laufen?
Ich habe schon einiges an Beweisen für Tierquälerei gesehen, sei es aus Freude am Leid des Tieres, aus Gleichgültigkeit oder aus Profitgier. Ich leugne auch nicht, dass Katzen gelegentlich auch gestohlen werden. Aber wenn (laut dem NDR-Boulevardbericht) ein Katzenfell aus China 5 EUR kosten, und ein Katzenfell aus D ca. 20 EUR + Risiko bei einer Straftat erwischt zu werden, da muss man nicht lange überlegen, ob sich das in großem Stil lohnt.
Das Problem ist hier für mich, dass sich die Tierschützer mit ihren Verschwörungstheorien selbst so unglaubwürdig machen, dass man letztendlich gar nichts mehr glauben mag, was in die Richtung zielt. Ich zitiere mal aus einer Email, die mich just heute morgen über den Tierschutzverteiler erreichte:
„In Deutschland kommen jährlich rund 72.000 Katzen durch Verkehrsunfälle ums Leben, 250.000 !! werden von Jägern getötet, cirka 300.000 Katzen und Hunde verschwinden Jahr für Jahr auf mysteriöse Weise.“
Quellenangabe fehlt.
„Diese hohe Zahl spurlos verschwundener Tiere ist nicht allein mit Verkehrsunfällen, Jägerei, Streunen, „vom Fuchs geholt“ und dergleichen zu erklären. Vielmehr liegt die Vermutung nahe, dass organisierte Tierfänger am Werk sind. Beweisen kann man diesen Vorwurf leider nicht, weil zu wenig Beweismaterial vorliegt.“
Man gibt also selbst zu, dass es keine Beweise gibt. Bei 300.000 vermuteten Fällen? Sind die Diebe alle unsichtbar?
„Die Methoden:
Von der Haustür ab, etwa an Briefkästen, wird ein präparierter Köder mit Sexualduftstoff verteilt. Für die Wirkung des Lockstoffes spielt keine Rolle, dass Tiere kastriert sind. Es werden Fallen aufgestellt, in denen unter Verwendung von Lockstoffen die Tiere gefangen werden, dann spritzt man den Tieren ein Nervenspray direkt in die Augen, was die Tiere sofort betäubt.“
Dieses Spray hätte ich auch gern, da ich eine nicht handzahme Katze habe, welche gelegentlich zum Tierarzt muss. Leider bekommt man so etwas wohl nur als Krimineller …
„Befindet sich die Katze unter dem Wagen eines Tierfängers, senkt sich ein Gitter auf sie herab und in panischer Angst springt jede Katze immer in den Wagen! Der Katze wird ein Mittel in die Augen gesprüht, dass sie sofort betäubt.“
OK, also sie haben Autos wie James Bond.
„auffällig ist: In den Abend-u. Nachtsstunden stellen die Gangster speziell präparierte Fahrzeuge – vermutlich auch mit ausländischen oder auswärtigen Kennzeichen - in den Ortschaften ab. Unter diesen Fahrzeugen befindet sich eine Klappe, durch die die Tiere wieder mittels Duftstoffe ins Innere gelockt werden.“
Wichtig: es sind immer Ausländer!
„Wie arbeiten Tierfänger?
Tierfänger kundschaften aus, wo sich Haushalte mit vielen freilaufenden Katzen befinden. Sie sind meist in Kastenwagen, Bullis oder anderen Personenkraftwagen unterwegs. Die Nummerschilder zeigen auswärtige Kennzeichen. Die Fenster der Wagen sind so präpariert, dass niemand hinein sehen kann, denn in den Fahrzeugen stehen Käfige.
Solche Fahrzeuge tauchen verstärkt vor, während und nach Aktivitäten im Zusammenhang mit der Aufstellung von Altkleider- oder Altschuh-Sammeltonnen auf.“
Wir fassen zusammen: wenn vor, während oder nach einer Altkleidersammlung (also sozusagen immer) ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen durch den Ort fährt, ist das ein Anzeichen für Tierfängeraktivität?
„Tierfänger sind übrigens nicht mit Mitarbeitern des örtlichen Tierschutzes zu verwechseln, die Katzen lediglich zum Zwecke der Kastration einfangen, denn Tierschützer können sich entsprechend ausweisen.“
Moment, wieso habe ich so einen Ausweis nicht bekommen? Dann werde ich bei der nächsten Kastrationsaktion sicher festgenommen.
„Altkleidersammlung, Schuhsammlung und Tierfängerei ist eng miteinander verknüpft!. Bei dem Aufstellen der Tonnen gehen diese Tierfänger meistens in scheinbar völlig unbedeutende Seitenstrassen, Spielstrassen, Sackgassen, also abseits von Durchgangsstrassen. Meistens werden diese Strassen vorher ausgekundschaftet (angeblich harmlose, alte Frauen gehen Wochen vorher spazieren und schreiben auf einen Block genau auf, wo welche Katzen bei welchen Häusern gesichtet werden).“
Was für ein Personalaufwand: junge Männer mit Rucksäcken, alte Frauen mit Zetteln … und alle mit unglaublicher Beobachtungsgabe und viel Zeit. Eine schwarze Katze, welche ich in unserer Nachbarschaft seit Jahren sehe, konnte ich erst kürzlich ihrem Haushalt zuordnen, weil sie mal innen auf der Fensterbank saß. So ein altes Mütterchen hat das scheinbar besser im Blick.
„Wenn Ihr Euch fragt, warum ausgerechnet in einem kleinen Dörfchen, in einer Seitenstrasse die z.B.zu einem Waldrand führt, diese Kleidertonnen aufgestellt werden und an der viel mehr bewohnten Hauptstrasse, 100m entfernt, keinerlei Behälter stehen, dann, ja genau dann, seit Ihr meistens von Tierfängern heimgesucht.“
Dass auf der Hauptstraße altkleidermäßig schon alles abgegrast ist und man daher die Nebenstraßen auch mal drannimmt, ist scheinbar total abwegig. Oder tragen die Leute in Nebenstraßen keine Kleidung?
„Die Lieferwagen selbst sind meistens gemietet von Leihwagenunternehmen. Mercedes, Fiat, VW-Busse, überwiegend Kabinenwagen, also hinten geschlossen oder Scheiben
abgedunkelt.“
Was sagt denn der Mietwagenverleiher dazu, dass man die Autos mit diesen James-Bond-Klappen ausrüstet? Und betäubte (=pieselnde) Katzen darin transportiert?
„Bevorzugte Kennzeichen aus grossen Kantonen zB ZH.“
Und jetzt wird mir alles klar: dieser Mist kommt aus der Schweiz. Sorry liebe Schweizer, aber irgendwie haben fast alle Tierschützer aus der Schweiz mit denen ich Kontakt habe irgendwas komisches geraucht, stehen auf Tierkommunikation usw.
„Falls solche Fahrzeuge bei Austeilen der Behälter gesehen werden (meistens laufen zwei bis drei Helfer im Eilschritt und der Fahrer bleibt am Fahren), die ganze Aktion dauert maximal fünf Minuten bei Aufstellen und hinterher genauso lange beim Einsammeln) verweigert sofort (!!) und extrem lautstark das Aufstellen der Eimer und ruft genauso laut, das es jeder hören muss, die Polizei wäre schon informiert und auf dem Weg.“
3-4 Leute pro Auto, plus alte Mütterchen zum Auskundschaften …
„Wenn dann das Fahrzeug die Eimer stehen lässt und sofort bbhaut … dann waren es Menschen, die nichts gutes im Schilde führten.“
Möglicherweise planten sie auch nur eine nicht genehmigte Altkleidersammlung zum eigenen Profit, aber das wäre ja zu abwegig.
„Was passiert mit gestohlenen Katzen?
Leider weiß man hierüber nichts genaues. Es gibt jedoch viele Spekulationen, wie z.B.:
* Satansjünger, die dem Teufel Katzen opfern.
* Anbieter von Rheumamitteln in Form von Katzenfellen und Katzenfett.
* Tierversuchslaboratorien.
* Die Katze als Leckerbissen, die in so manchem Kochtopf landet.
* Trainingsmittel, Kampfhunde scharf zu machen.
* Missbrauch zu sodomistischen Zecken kann ebenso nicht ausgeschlossen werden.“
300.000 Katzen und keine Beweise, nur Spekulationen?
„Es kommt vor, dass verschwundene Katzen plötzlich wieder auftauchen.
Sie sind verdreckt, abgemagert, zeigen Einstichstellen und das Fell ist teilweise rasiert. Was mit diesen Katzen geschehen ist, bleibt unbekannt.“
Diese Beschreibung kommt mir merkwürdig bekannt vor …
Gruß,
Myriam