Unsere Oma wird immer schlimmer... wir sind Ratlos

Wir haben ein großes Problem mit unserer Oma. Sie ist die Mutter meines Mannes und wohnt seid Anfang Dezember bei uns.
Anfangs war alles ok, sie bekam noch den Rest ihres Harz4 Geldes und der Antrag für die Rente war gestellt.
Nun braucht dieser aber länger als sie hoffte und sie bekommt immer noch kein Geld… (Einen neuen vorrübergehenden harz4 Antrag stellt sie aber nicht und die Rente treibt sie auch nicht an) Nun leiden wir alle darunter. Am schlimmste wurde es, als wir ihr gesagt haben, das wir ihr keinen tabak mehr kaufen wollen/können, dazu gesagt sie ist eine sehr starke Raucherin und braucht locker am Tag eine kleine Dose, die ca 6-7 Euro kostet-.-
Wir haben selber 2 Kinder und das dritte ist unterwegs und kommt im Juli zur Welt, wir arbeiten zwar beide, also mein mann als LKW Fahrer und ich von zu Hause als Tagesmutter, aber so ein Luxus ist bei uns leider nicht drin.
Und irgendwann mussten wir Prioritätens etzen und da war uns das Essen auf dem Tisch und die Bedürfnisse der Kids na klar wichtiger als ihr Tabak…
das Ende vom Lied war, da sie uns mehrmals bestohlen hat, seien es meinem mann Zigaretten (komplette Shachteln) aus der Jacke, seinen Tabak aus seinem Büro, Geld aus unserer Spardose und mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Spardose unserer kleinsten:frowning:
Zu all dem übel beschimpfte sie uns alle aufs übelste und lässt ihren Frust sogar am Hund, dem Postboten und diversen anderen leuten raus… naja so steigerte es sich immer mehr… sie warf einfach Sachen von uns vor die Haustür, räumte ihr essen nicht mehr weg (sie kocht jetzt nur noch für sich und isst nicht mehr bei uns mit), erzählte ihren Freundinnen Horrormärchen über uns, von wegen wir würden sie verhungern lassen und sie dürfte nicht mehr aus ihrem Zimmer und wir würden sie ignorieren oder das wir ihr ihr geld weg nehmen… O.O Die schickten ihr natürlich promt Kistenweise Tabak, Essen, Geld usw… und die Spirale dreht sich immer weiter… sie duscht sich nicht mehr wirklich, putzt ihr Zimmer nicht mehr, vom Klo keine rede (seid Silvester nicht mehr und da auch nur weil ich ihr die Sachen unter die Nase gehalten hab-.-) Sie ignoriert die Kinder, mault alle an und weigert sich uns unser geld was sich mittlerweile auf 1300 Euro beläuft zurück zu geben… mittlerweiel droht sie sogar, den Eltern der Tageskinder irgendwas zu erzählen, nur weil wir sie ja so behandeln… davon, wie sie mit allen umgeht will sie nix wissen. Sie geht voll auf in ihrer Mittleidsnummer und findet immer wieder einen dummen der ihr glaubt und den nutzt sie dann schamlos aus… da wir das Spiel nicht mitspielen, herrscht hier nun Krieg. Nach ihrer Drohung gestern, ist mein Mann dann explodiert und hat gesagt sie soll sich endlich eine Wohnung suchen und hier verschwinden… er will endlich wieder ruhe im Haus. Es scheint sie nicht wirklich zu interessieren, wie alles andere auch nicht… Sie hat ein eigenes großes Zimmer mit Balkon, ein Bad und ein separates Wc… hat bisher aber nicht wie vereinbart auch nur einen Cent zum Haushaltsgeld dazu getan, verlangt aber von uns ihr alles zu zahlen was sie will.
Wir sind total Ratlos, was wir noch tun können, da sie keinerlei einsicht zeigt und auch in manchen Dingen geistig abzubauen scheint. Zumal sie uns auch immer weiter durch ihre Sonderwünsche und Pflichten in den Finanziellen ruin treib…
von den nerven und dem glücklichen Familienleben ganz zu schweigen:frowning:

Weiß irgend jemand Rat? Oder kennt Stellen die einem helfen können?
ich bin mittlerweile so verzweifelt und einfach nur noch fertig…

Ich bin über jede Hilfe dankbar…

Hallo Enkelin!
Hört Euch doch bitte mal um, wo es in Eurer Nähe -unabhängig- Beratungsstelle / Selbsthilfegruppen
gibt:

-Diakonie
-Caritas
-Johanniter
-Seniorenstelle im Rathaus / Kreisverwaltung
-Krankenkasse
-Kirche
-Sozialamt
-und ähnliches

Vielleicht könnt Ihr ja auch mit den Trägern sprechen, die bei Euch Altenheime, Seniorenwohnugen und ähnliches betreuen, die wissen meißt auch, wer in Eurer Gegend Beratung geben kann, ohne dass derjenige gleich was „verkaufen“ will

Dann solltet Ihr natürlich auch mit der Oma - soweit wie möglich- sprechen

Auch solltet Ihr mit dem Hausarzt sprechen, evt. eine Patientenverfügung erarbeiten und eine Vorsorgevollmacht ausstellen lassen, nicht das nachher irgendein ein Amtsvormund einspringt…

Immer wider nachfragen und bei Ablehnung nicht aufgeben, weiterfragen, evt. Widerspruch einlegen… oder den Besuch der tagespflege von 3 auf 4 Tage verändern, damit ein anderer Träger für die Finazierung zuständig ist…

Soweit ein paar Tipps, gerne mehr,
hier oder direkt an meine
email-Adresse:
[email protected]

Gut, das wir nicht wissen, wir wir im ALter leben und behandelt werden…

ulf-c. roggendorff