ich bin mir bei der Kommasatzung von den folgenden zwei Sätzen unsicher:
Satz 1: Ein Teil der Fähigkeit ist es wissenschaftliche Arbeitsweisen zu begreifen und anzuwenden sowie auf der Grundlage von neuen Erkenntnissen eigenständig Erklärungen zu finden und zu überprüfen.
–> Muss hier nicht aufgrund des zu-Infinitivs und des Wörtchens „es“ ein Komma nach dem „es“?
Satz 2: Dieses wurde in der Schlussphase u.a. durch Zusammenfassung oder Widerlegung der Meinungen, weiterentwickelt.
–> Ist es nicht so, dass hier entweder gar kein Komma stehen muss bzw. wenn es stehen bliebe, dann müsste doch noch eines vor „u.a.“ damit der Satz als Einschub angesehen wird?
da ich gerade in Haarspalter-Laune bin, gefällt mir Deine Regel zum 1. Satz nicht:
–> Muss hier nicht aufgrund des zu-Infinitivs und des
Wörtchens „es“ ein Komma nach dem „es“?
Ganz allgemein geht es nämlich nicht nicht nur um das Wörtchen „es“ sondern darum, dass der Infinitivsatz mit zu durch eine Wortgruppe angekündigt wird:
"Infinitivgruppen (zu+Infinitiv) werden in den folgenden Fällen durch Kommas abgetrennt (§75):
c) wenn sie durch ein Wort oder eine Wortgruppe angekündigt oder wieder aufgenommen werden:
Angekündigt: Wir freuen uns darauf, euch zu sehen.
Sie hatte schon oft daran gedacht, einfach wegzufahren.
Es wäre schade, diese Chance nicht zu nutzen.
Ihr Wunsch war es, berühmt zu werden.
Aber dieser Gedanke, eine Familie zu gründen, ließ ihn nicht mehr los .
Wieder aufgenommen: Einfach wegzufahren, daran hatte sie schon oft gedacht.
Ihm zu vergeben, diese Idee fand sie haarsträubend.
Wieder einmal tanzen zu gehen, das würde mir gefallen . http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/…
(weitere Regeln und Ausnahmen findest Du dort ebenfalls)