Unter Menschen fange ich immer an zu stotttern!

Hallo!

ich habe seit Kindertagen ein großes Problem. Mich macht offenbar die Anwesenheit der meisten Menschen unglaublich nervös. Ich kann dann nicht mehr flüssig reden, habe Sprachstörungen von Fehlbezeichnungen bis zu Stottern. Das Interessante daran ist, dass ich andererseits eine Gesangs- und Sprachausbildung gemacht habe und wirklich nicht schlecht darin bin…Soll heißen, auf der Bühne gibt es vor Publikum keine Probleme. Klar, die Songs sind eingelernt und auch die Ansagen kenne ich bereits auswendig.

Im beruflichen Umfeld passiert mir das auch fast nie, und da muss ich oft öffentlich reden. Da ziehe ich ebenso meine Show ab und es passt. Deshalb ist es umso bizarrer, dass ich mit beliebigen Leuten bei informellem „Tratschen“ ständig diese Sprachstörungen entwickle. Muss auch dazusagen, dass ich immer schon ein sehr zurückgezogener Mensch war, mir ist grundsätzlich die Anwesenheit von Menschen nicht angenehm. Auch als Kind wollte ich immer nur alleine sein. In Gesellschaft scheint mein Hirn regelrecht „durchzudrehen“.

Hat irgendjemand Tips? Vielen Dank im Voraus!

Wie fühlst du dich in den Situationen, in denen du stotterst? Sind dir die Situationen unangenehm?

Gruß
Paul

Hi

Vielleicht ein Tipp

Bei mir kommt das gelegentlich auch vor , obwohl ich inzwischen fast 50 Jahre bin und den Umgang mit Menschen als Bauteamleiter und als Sporttrainer gewohnt bin.

Es geschieht immer dann , wenn x Leute auf einmal etwas von mir wollen und keiner den Anstand gelernt hat , das man nicht einfach gerannt kommt und dazwischen Quaselt , das laufende Gespräch unterbricht und hektisch meint er der da dazwischen gerannt kommt , wäre die oberste Priorität .
manchmal können das 3 - 4 Leute auf einmal und dann komme ich ins Stottern , ähnlich wie ein Computer dessen Arbeitsspeicher nicht ausreicht und dann ruckelt.

zum einen gibt es dann mal einen Rundumanschiss und ich esse dann ein Stück Schokolade und trinke 2 - 3 Schluck Kaffee , kurz danach fängt sich das wieder .

gruss

Toni

Hallo,

das Erlernte, Einstudierte gibt dir Sicherheit.
(Da kann höchstwahrscheinlich nichts Unvorhergesehenes passieren).
Unbeherrschte Situationen lösen Nervosität und Angst aus.

Ich kenne das Gefühl, dass das Sprachzentrum wie vom restlichen Körper getrennt ist. Der Hals kann dann so trocken werden, dass man Mühe hat, sich überhaupt zu artikulieren.
Ich glaube, es hat in solchen Momenten mit falscher Atmung zu tun.
Es ist wie eine Verkrampfung, wie ein „NichtLuftholen“.

Es kann schon hilfreich sein, wenn du nur daran denkst, tief in den Bauch zu atmen und die Füße fest auf den Boden zu stellen. Gründlich ausatmen! Sich bewegen, nicht erstarren - Etwas in die Hand nehmen und damit spielen. Blickkontakt nicht vermeiden.

Alles Gute wünscht dir
Trudi

???
Angenehm werden sie wohl kaum sein.

1 Like