Unterbrechung einer Telefon-Festnetz-Verbindung

Hallo,habe eine Telefon und mit fritzbox verbundene Telefonanlage(ISDN). Das Telefon selbst ist das Telekom-Modell Concept PA622. Internet funktioniert, Telefon auch (via Internet), aber fast wöchentlich erscheint entweder während eines Telefonat im Display des Telefons die Ansage „Verbindung unterbrochen“. Bei sofortigem Neuanruf beim Telefonpartner funktioniert alles wieder- als ob nichts gewesen wäre.
Oder, das ist der zweite Fall: ich kann gar nicht eine Vebindung herstellen, das Display sagt:„Keine Leitung“. Oft fummle ich dann entnervt and den diversen Kontakten der Leitungen herum, manchmal mit Erfolg; es hat aber auch schon Stunden gedauert, bis ich wieder anrufen konnte. Dieser Zustand ist leider schon seit über einem Jahr so; habe ein neues PA622 gekauft- keine Besserung!
Könnte u.U. ein Wackelkontakt innerhalb der Leitungen sein???
Schön, wenn mir jemand raten könnte!

Moin, Moin.

VoIP ist da oft anfällig für. Habe einen Bekannten, der alice nutzte und nach ca. 6 Monaten entnervt wieder zur T-Com gewechselt ist. Jetzt hat er die feste Telefonanbindung und keine Probs mehr.

alf

Hallo Alf, besten Dank für deine schnelle Antwort, auch wenn sie nicht gerade ermutigend ist.Leider bin ich telefonisch unbeleckt;
vielleicht könntest du mich noch kurz aufklären, was VOIP heißt
(bei manchen Anrufen seh ich das im Display),an wen ich mich wenden kann. Seit einigen Monaten bin ich von Telekom zu 1&1 gewechselt,
Internet und Telefon! Vielen Dank im Voraus!Freundliche Grüße!

Moin, Moin.

VoIP heißt Voice over IP, sprich übers Internet. Tja, zu 1&1 halte ich mich mal zurück, da fragst du die am besten selber woran dein Prob liegt.

alf

Hallo Fragewurm,

Internet und ISDN sind für ganz unterschiedliche Dinge konzipiert worden.
Beide versenden zwar Datenpakete, es gibt aber einen wichtigen Unterschied:

Internet:
Hier ging es darum, dass die Daten irgendwie das Ziel erreichen. Die Idee war, dass sich jedes einzelne Datenpaket selber einen Weg zum Ziel sucht, sodass bei einem Ausfall einer Leitung die Pakete halt einfach einen anderen Weg suchen. Dabei ist auch vorgesehen, dass die Pakete in einer ganz anderen Reihenfolge eintreffen als sie abgesendet wurden. Zudem kann der Empfänger vermisste Pakete nachfordern.
Sinn und Zweck war es Dateien zu übertragen.

ISDN:
Hier geht es darum Sprache in Echtzeit zu übertragen. Die Datenpakete müssen dazu in der selben Reichenfolge beim Empfänger eintreffen, wie sie abgesendet wurden.

ISDN arbeitet mit 64kBit/s, DSL (Internet) mit 1’000-16’000kBit/s.

Durch die hohe Datenrate bei DSL kann man meist die nötigen kontinuierlichen 64kBit/s gewährleisten, Auch wenn mal Pakete in der falschen Reihenfolge ankommen, hat man noch die Zeit diese umzustapeln, wenn alle gut geht.

Nun ist aber das Internet eine weltweite Geschichte und das schwächste Glied in der Kette bremst den Rest aus.

Eigentlich war VoIP nur für Inhouse gedacht. Also für das Netzwerk innerhalb einer Firma. Hier hat man alles selber im Griff und kann technisch festlegen, dass die VoIP-Pakete die nötige Priorität im Netzwerk haben.

VoIP über das Internet bleibt Glückssache.
Dies zeigt sich besonders beim Faxen. Theoretisch macht es keinen Unterschied ob man Sprache oder Faxsignale versendet. Praktisch ist aber das Timing bei einem Fax wesentlich kritischer als bei Sprache und Fax über VoIP geht nicht.

MfG Peter(TOO)

Nochmals vielen Dank für die prompte Antwort! fema

Lieber Peter, vielen Dank für deine konkrete und verständliche Auskunft. Als ehemaliger Gymnasiallehrer in BY würde ich dafür glatt „15 Punkte“ geben! Ein herzliches Dankeschön vom „Fragewurm“!

Dann gib ihm doch wenigsten ein * .

alf