Hallo,
Hallo chichi!
ist es möglich eine unterdrückte Rufnummer ausfindig zu
machen?
Wie woody ja schon sagte, ist das definitiv möglich - sonst würden ja z.B. alle potentiellen Entführer schon im Vorwege ohne Ende jubeln.
Kann das der Telefonanbieter wie bspw. die Telekom, oder ist
das generell nicht möglich?
Richtig, die Auswertung einer sogenannten ‚Fangschaltung‘ (richtiger: Leistungsmerkmal MCID= Malicious Call Identification) erfolgt durch den Telefonanbieter, allerdings dürfen die Provider die dabei erhobenen Daten meines Wissens nach nicht direkt an ihre Kunden heraus geben, sondern nur an Institutionen wie z.B. eine ermittelnde Staatsanwaltschaft, dabei kann ich mich aber auch irren…
Eine ‚Fangschaltung‘ kann man sich auch nicht nur ‚mal eben so zum Spaß‘ einrichten lassen (die recht hohen Kosten jetzt mal ganz außen vor gelassen), dazu muss normalerweise ein zivil- oder strafrechtlicher Tatbestand vorliegen…
Etwas anders verhält es sich bei einigen Behörden und Institutionen, wie z.B. Polizei und Rettungsdiensten: Diese verfügen über das aktivierte Leistunsmerkmal „CLIRO“ (Calling Line Identification Restriction Override), das das Unterdrücken der Rufnummer (Leistungsmerkmal „CLIR“) überlagert. So kann sichergestellt werden, dass auch Notrufe von Anschlüssen mit (möglicherweise versehentlich aktivierter) Rufnummernunterdrückung zur Hilfeleistung zurück verfolgt werden können.
Lässt sich die unterdrückte Nummer, wenn von einem ISDN-
Telefon angerufen wurde, eher herausfinden, oder spielt es
keine Rolle ob ISDN oder analog?
Auch hier hat woody recht - das spielt keine Rolle, da die Vermittlungsstellen der Provider durchweg alle digitalisiert sind (technisch gesehen gibt es gar keine ‚analogen‘ Anschlüsse mehr in Deutschland, nur der Name hat sich bisher wacker gehalten)
Viele Grüße,
chichi345
Viele Grüße zurück
Olli