Unterkieferkorrektur

Hallo,

durch den Durchbruch meiner Weisheitszähne hat sich in meinem Unterkiefer folgendes Problem aufgetan: einer der mittleren Frontzähne ist deutlich zurückgekippt und die seitlich von ihm stehenden begannen sich in den entstehenden Raum hineinzuschieben. Also müssen nun logischerweise die Weisheitszähne so schnell wie möglich entfernt werden, da sie wenn sie weiter „auftauchen“ werden das Problem noch schlimmer würde. Das zeigte dann auch das Röntgenbild und dementsprechend bald ist der OP-Termin.

Aber welche Behandlung ist danach noch notwendig? Ich mache mir eigentlich keine Hoffnung, dass sich die entstandene Fehlstellung selbst reguliert. Da aber sämtliche kieferorthopädischen Behandlungen selber gezahlt werden muss und ich noch studiere stellt sich die Frage mit welchen Kosten in etwa zu rechnen ist. Welche Art von Spange wäre dafür geeignet?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Hallo! Das kann man nicht pauschal beurteilen, da es von deiner individuellen Mund-Situation abhängig ist. Deshalb lass dich bitte vom Zahnarzt deines Vertrauens beraten und dir eventuell einen Kieferorthopäden empfehlen, bzw. dich dorthin überweisen. Dann hast du zwei Meinungen, bist über Kosten aufgeklärt worden und kannst dann selbst entscheiden. Bis dahin sind erstmal keine Kosten entstanden.
Viel Erfolg! Gruss, Kirsten

Morgen Kirsten,

einen Kieferorthopäden empfehlen, bzw. dich dorthin
überweisen. Dann hast du zwei Meinungen, bist über Kosten
aufgeklärt worden und kannst dann selbst entscheiden. Bis
dahin sind erstmal keine Kosten entstanden.
Viel Erfolg! Gruss, Kirsten

Doch da entstehen Kosten, vor allem wenn der Patient über 18 ist.
Gruß

Hallo,

durch den Durchbruch meiner Weisheitszähne hat sich in meinem
Unterkiefer folgendes Problem aufgetan: einer der mittleren
Frontzähne ist deutlich zurückgekippt und die seitlich von ihm
stehenden begannen sich in den entstehenden Raum
hineinzuschieben. Also müssen nun logischerweise die
Weisheitszähne so schnell wie möglich entfernt werden,

Servus eripat,

logisch wäre das nur, wenn die Voraussetzung stimmen würde! Es gibt aber keinen erwiesenen Zusammenhang zwischen einem ‚tertiären Engstand‘ und dem Durchbruch, oder Nicht-Durchbruch der Weisheitszähne. Dazu findest Du bereits hier in w-w-w etliche Ausführungen. Du kannst auch hier:

http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/007-003l.pdf

die Punkte 9.1.2 und 9.1.3 nachlesen

da sie
wenn sie weiter „auftauchen“ werden das Problem noch schlimmer
würde. Das zeigte dann auch das Röntgenbild und
dementsprechend bald ist der OP-Termin.

Was zeigte das Röntgenbild? Vermutlich Weisheitszähne, die irgendwie im Knochen stecken, oder? Vielleicht sogar Zähne, die so gekippt aussehen, dass sie auf den Nachbarzahn zuzuwachsen scheinen? Davor steht dann eine lange Reihe anderer Zähne - stimmts? Und alle diese Zähne sollen sich jetzt von diesem einen Zahn wegdrücken lassen? Warum?
Und das noch dazu ‚um die Kurve‘? Diese alte-, von Evidenz unberührte - Theorie ist ein Mythos, der Kieferchirurgen-, Hersteller von Analgetika-, Hersteller von Kälte-Umschlägen Umsätze verschafft. Für skrupellose Kieferorthopäden ist er entweder eine gute Ausrede für schiefgegangene Therapien oder ein willkommener Anlass zur ‚Zweit-Therapie‘.

Wenn Dir Deine Weisheitszähne keinen erkennbaren Ärger (Schmerzen, wiederkehrende Entzündungen der bedeckenden Schleimhaut) machen, können (und sollen) sie bleiben wo sie sind - oder wie der gebildete Mediziner sagt: „primum non nocere“. :wink:

Aber welche Behandlung ist danach noch notwendig? Ich mache
mir eigentlich keine Hoffnung, dass sich die entstandene
Fehlstellung selbst reguliert.

Da hast Du bestimmt Recht damit. Eine Beratung beim Kieferorthopäden (wenn er nicht der ‚Weisheitszähne-raus-Glaubensrichtung‘ angehört) ist sicher nötig und sinnvoll. Der kann Dir dann über Behandlungsalternativen und -kosten jene Auskünfte geben, die Du hier nicht bekommen wirst.

Gruß

Kai Müller