Unternehmensgründung in der Finanzbranche

Hallo!

Mir schwebt seit geraumer Zeit die Idee vor, ein Beratungsunternehmen in der Finanzbranche zu gründen (Makler für z.B. Versicherungen und Immobilien).
Berufserfahrung ist vorhanden ( Qualitativ Hochwertige Ausb. ebenso).
Das einzige Problem ist, dass kein Kundenstamm in der neuen Firma vorhanden wäre, da man diesen erst sehr teuer zukaufen müsste.

Daher die Frage, wie habt ihr eure Unternehmen aufgebaut??? Kundenstamm auch selbst zusammengetragen, durch Mund zu Mund Werbung, oder klassische Kaltaquise???

Will auf jeden Fall ein Tragfähiges Unternehmen aufbauen, eine „durstige“ Anlaufzeit ist ebenso einkalkuliert.

Was meint ihr aus eurer Erfahrung? Ist ein Unternehmensaufbau, in welchen in der Anfangszeit fast keine Einnahmen da sind (wg. Neuaufbau Kundenstamm), überhaupt tragbar?

Würde mich auf jeden Fall über Antworten freuen.

Viele Grüße

Hallo,

das halte ich für schwierig. Es gibt jede Menge gescheiterte Existenzen in diesem Bereich. Daher kommt auch der schlechte Ruf der Branche, da diejenigen, denen das Wasser bis zum Mund steht, nur noch den Abschluß vor Augen haben.

Ich hatte mit denen als Gegner zu tun gehabt, um Haftungsansprüche von Kunden durchzusetzen. Regelmäßig waren die Berater insolvent.

Alternativen wären - wenn möglich - nebenberuflich damit anfangen oder in einem Systemvertrieb einsteigen.

Oder eben doch eine Agentur kaufen und prüfen, ob das Ganze eventuell gefördert wird durch KfW etc. . Ich habe Mandanten die damit sehr gut gefahren sind…

Hallo,

schon einmal Danke für die Antwort.
Die Aussage mit den Herrschaften, denen das Wasser bis zum Halse steht, ist völlig richtig und in der Branche leider Realität.

Aber das kommt auch bei Finanzvertrieben vor.Sehr sehr häufig sogar. Meistens liegt der Grund in den gescheiterten Existenzen darin, dass das Vorgehen ohne Startkapital und ohne Erfahrung/Ausbildung getätigt wurde. Und da ist man Ruck-Zuck platt.

Ein Finanzvertrieb, kommt für mich daher ebenso als Alternative nicht in Frage, auch aufgrund der Tatsache da dies für mich keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden bildet. (HGB §84, Weisungsgebunden, Verkaufsdruck, Erfüllung von Geschäftsplänen…)

-> Kein Produktverkauf, sondern das Ziel des festen Ansprechpartners des Kunden soll angestrebt werden!!!

(Jedem sei Recht gegeben, welcher mit Finanzvertrieben andere Erfahrungen damit hat, aber Klingelputz ist für mich nichts).

Mal angenommen, man hätte Startkapital, würde sich Mühe geben das eine Unterscheidung zur Konkurrenz vorhanden ist und auf eine langfristige Partnerschaft mit den neuen Kunden hinarbeiten, dann dürfe soetwas auch in der heutigen Zeit möglich sein???

Gerade, da die Branche so einen schlechten Ruf hat, bedarf es doch nach wie vor einer seriösen Beratung? In der heutigen Zeit, bei zunehmender Komplexität der Sache??

Mein hochkompliziertes Auto kann ich doch auch nicht selbst reparieren, sondern nur kaputtfahren. Oder liege ich da falsch?

Würde mich über eine Antwort freuen!

Viele Grüße

Lieber DrFinanz,

darf ich dich auf deinen ersten kapitalen Fehler hinweisen?

Wenn ja, dann lies bitte unten weiter.Wenn nicht klicke einfach weg.

PSSSSS: Finanzberater erörtern solche Fragen mit Leuten die dafür in Frage kommen könnten, ganz real und live!Nicht in Foren.
Zum Beispiel in Orten wo sich viele potentielle Kunden aufhalten.
Jaaa, wirklich! Wenn sich die Leute für deine Idee begeistern hast du gewonnen.Fachwissen und Erfahrung solltest du aber schon jetzt mitbringen.

Grüß

Sohn Mannheims