Unterputzdose zu tief gesetzt

Hallo.

Ich habe das Problem, dass bei meiner Freundin die Lichtschalter oft klemmen und stecken bleiben. Beim Zerlegen konnte ich feststellen, dass die Unterputzdose ca. 10mm zu tief sitzen. Es handelt sich hier meistens um Dreifachdosen.
Wie kann ich das Problem am Besten lösen, dass ich hier alles richtig befestigen kann?

Sind das viereckige Dosen??? In welchem Land befinden wir uns denn hier?

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hi,

oval?
Hab ich in letzter Zeit hier und da mal gesehen.

grüße
lipi

Grundsätzlich gibt es Putzausgleichsringe. Allerdings sind mir noch keine für rechteckige Dosen über den Weg gelaufen. Insoweit schließe ich mich der Frage von @X_Strom an. Zudem ist es auffällig, dass hier Einsätze mit Kunststoffrahmen verwendet werden. Ich kenne die bislang nur von Homematic und Co. für Smarthome-Komponenten. Und ja, die sind ein Krampf bzgl. mangelnder Stabilität bei der korrekten Montage im Zusammenspiel mit den Wippen. Da darf man gerne mal mehrfach ran, bis es richtig passt. BTW: Sind das richtige Geräteschrauben, mit denen da gearbeitet wurde, oder nur „irgendwelche Schrauben“? Die Köpfe kommen mir etwas groß vor. Das macht die Sache dann nicht leichter.

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Hallo!
Improvisiere es so : :
Nimm längere Schrauben und setze dosenseitig ein Abstandsmittel ein, also z.B. ein Isolierröllchen auf der Schraube das die Putzstärke ausgleicht. Dann drückst Du den Schaltereinsatz nicht immer weiter rein und die Blende passt auch wieder.
Wenn Du Zeit und Lust hast könnte man den zu tiefen Dosenrand mit Gips auffüllen, dann würde der Schaltereinsatz wieder eine Auflage haben.
Vorher natürlich Sicherung raus und nachprüfen ob Spannung auch wirklich weg ist .

Wenn das runde Dosen wären (in Deutschland üblich !) dann könnte man Putzausgleichsringe in der benötigten Stärke nehmen und mit Schrauben aufschrauben. Im dann erhöhten Bereich kann der Schalter wieder eine Auflage finden. Zusätzlich könnte man die Lücke zw. Ring und Putz mit Gips auffüllen.
Eckige Einbaudosen verwendet man in Italien, Belgien und Schweiz um nur einige Nachbarn zu nehmen, In GB und USA sowieso. Auch dafür sollte es Ausgleichsstücke geben, denn dort sitzen Dosen ja auch mal zu tief wenn der Putz dicker als geplant aufgetragen wird.

MfG
duck313

Es handelt sich um diese Dosen, wie auf dem Bild.
Also bei uns in Österreich sind die ganz normal aber in Deutschland scheinbar nicht?:thinking:DV_8_10183687_01_4c_AT_20191113194658

Sind richtige Geräteschrauben😉 würden sonst ja nicht passen vom Gewinde her

Da sollten auch die normalen putzausgleichsringe passen.

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Sehe ich auch so. Sie werden nur leider nicht viel zusätzliche Stabilität bringen, die man bei den Kunststoffrahmen der Einsätze gerne hätte, da sie größtenteils in der Luft hängen werden. Aber zumindest hinter den Schrauben hat man dann einen kleinen stabilen Bereich und hängt der Einsatz nicht mehr so „frei schwebend“.

K.A. ob es in A auch für diese ovalen Dosen Ausgleichsringe für die ganze Dose gibt (die nicht nur außen rum laufen). Aber wenn man Zugriff auf einen 3D-Drucker hätte, könnte man sich recht schnell und einfach einen entsprechenden Rahmen konstruieren und drucken, der dann auch etwas mehr „Fleisch“ in der Tiefe hätte und die Einsätze rundum besser tragen würde.

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Genau. In Deutschland setzt man üblicherweise drei Einzeldosen aneinander. Damit ergibt sich automatisch eine genügende Auflagefläche für die Geräte.
Screenshot 2023-01-06 at 16-31-25 Unterputz -Fotos und -Bildmaterial in hoher Auflösung – Alamy

Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit Putzausgleichsringen genau die zusätzliche Höhe bekommt, die benötigt wird, ist ja recht niedrig.

In Verbindung mit dem Schaltermaterial der Kategorie „so billig wie möglich“ (sieht ein wenig nach EFAPEL aus, da würde ich mich weigern, das einzubauen) ergibt sich da ein Stabilitätsproblem.

Mir fällt als DE-Elektriker da gerade mal keine vernünftige Lösung ein.
Ich würde pfuschen: Du hast pro Schalter vier Schraubdome (die Löcher für die Geräteschrauben)?
Dann schraube da in alle vier Löcher Geräteschrauben ein und benutze diese als Tiefenanschlag. Die Schalter liegen dann also auf den Schraubenköpfen auf. Befestigen muss man die Schalter dann halt mit den Spreizen - was unterputz ja auch zulässig ist.

Eine andere Pfusch-Option wäre es, wenn man ein Stück NYM-J 5x1,5mm² nimmt und die Adern herauszieht, so dass man nur den hohlen Mantel übrig hat. Den legt man links und rechts auf der ganzen Länge an die Seiten und benutzt den als Auffütterung.

Ich nehme an, dass österreichische Elektriker da einen anderen, besseren Weg finden, um die Unzulänglichkeit dieser Mehrfach-Schalterdosen zu umgehen.

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Es gibt in DE durchaus Mehrfach-Hohlwanddosen dieser Art. Und was ist da unzulänglich? Der Einsatz liegt doch oben und unten voll auf, und hat dann noch links und rechts je einen Auflagepunkt. Dass die Dose zu tief sitzt, ist ja nicht ihr Problem.

Übrigens, ich habe auch eckige Dosen. Von Gira.

Wenn es kein etabliertes Verfahren zum Ausgleich unterschiedlicher Putzdicken für diese Dosen geben sollte, dann wären diese Dosen unzulänglich.

Ich kann als Elektriker unmöglich die exakte Putzdicke vorhersagen. Selbst wenn der Stukkateur mir diese Dicke angeben würde, so wird er diese Angabe nicht immer einhalten können. Es reicht ein kaum sichtbarer Bauch in der gemauerten Wand, um dort eine höhere Putzdicke erforderlich zu machen.

E2 für den nahezu wandebenen Einbau? Die sind in der Variante für gemauerte Wände zweiteilig - um den Putzdickenausgleich zu ermöglichen.