Unterschied Option vs Optionsschein

Hallo, ich wollte Puts einer Deutschen Bank kaufen, da ich von fallenden Kursen ausgehe. Die Seitenlange Aufklärung meiner Bank in Bezug auf Risiken hat mich dann aber eher verwirrt und stutzig gemacht, insbesondere der hinweis, als Verkäufer von puts in die Gefahr des unbegrenzten Verlusts zu kommen.

Daher habe ich folgende Frage:
Nehmen wir an, ich kaufe einen Put- Optionsschein zu einem Preis X. Nun habe ich ja das Recht die Option auszuüben, oder ich verkaufe sie nach einem gewissen Zeitpunkt wieder, wenn der Wert des Optionsscheins gestiegen ist. Und jetzt kommt meine Frage: Wenn ich den Optionsschein wieder verkaufe, bin ich dann verpflichtet von dem Käufer des Scheins am Stichtag Aktien zum Preis Y zu kaufen? Oder bin ich aus der Sache wieder komplett draußen und lediglich der Emittent müsste die Aktien ankaufen?

Vielen Dank!

Nur der Emittent, und es werden auch keine Aktien angekauft sondern es erfolgt ein Barausgleich zum Kurswert.

Hallo,

Wenn ich den Optionsschein wieder verkaufe, bin
ich dann verpflichtet von dem Käufer des Scheins am Stichtag
Aktien zum Preis Y zu kaufen? Oder bin ich aus der Sache
wieder komplett draußen

ein Optionsschein verpflichtet den Käufer zu gar nichts, außer auf bis zu 100% seines Einsatzes zu verzichten bzw. den Gewinn einzustreichen.

Wie u.a. die Faktoren Laufzeit, Basispreis und Volatilität den Erfolg bzw. Misserfolg der Anlage beeinflussen, wirst du dir ja sicherlich schon überlegt haben.

Gruß
Nils

Optionsscheine sind etwas anderes wie Optionen.

Bei Optionsscheinen ist das Risiko auf den Einsatz begrenzt (Totalverlust), bei Put-Optionen theoretisch unbegrenzt (Nachschusspflicht).

Bei Optionsscheinen gibt es ein Cash Settlement. D.h. es gibt am Ende der Laufzeit einen Barausgleich für die Differenz zwischen aktuellen Markt- und Basiswert.

Die genaue Funktion von Optionsscheinen hier zu beschreiben würde zu weit führen. Im Internet gibt es genug gute Erklärungen dazu. Am besten nochmal eine gute Einführung in Optionsscheine lesen und bei Unklarheiten nochmal Nachfragen.

Bei Optionsscheinen ist das Risiko auf den Einsatz begrenzt
(Totalverlust), bei Put-Optionen theoretisch unbegrenzt
(Nachschusspflicht).

Das Risiko für den Verkäufer einer Put-Option ist selbst bei einem wertlosen Basiswert „nur“ der Ausübungswert. Der Käufer verliert maximal seinen Einsatz.

Im Internet gibt es genug gute Erklärungen dazu.
Am besten nochmal eine gute Einführung in
Optionsscheine lesen

Das gleiche möchte ich für Optionen empfehlen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Put-Option

Hallo,

Daher habe ich folgende Frage:

Ich hatte vermutet, dass du den Unterschied zwischen einer Option und einem Oprionsschein wissen wolltest.

Im Grunde hast du bei einem Optionsschein kein größeres Risiko als des Totalverlustes, da der Optionsschein nur eine verbriefte Option ist. Ich würde mich wundern, wenn man als Privatpersonen Optionsscheine verkaufen könnte (also short gehen).

bei Put-Optionen theoretisch unbegrenzt
(Nachschusspflicht).

Nein… lediglich als Stillhalter in Titeln bei einer Call Option ohne diese Titel zu besitzen ist das Verlustrisiko unbegrenzt, da hier der Preis zu dem ich mich eindecken muss duch die Decke gehen kann während ich zum Festpreis x liefern muss…

Bei einer Putoption ist das Risiko durchaus duch den Preis und die Anzahl Titel begrenzt.

Gruss HighQ