@Chris_Guy_Redd
Also hier muss jez mal mein Senf zu deinem Beitrag hin
:
[1]
Es stimmt zwar, dass nichterwünscht und unerwünscht im deutschen Sprachgebrauch meist ambivalent verwendet werden…
Du meinst äquivalent oder ? Ambivalent (also sich Widersprüchlich) fände ich ziemlich ungewöhlich als erste Intuition, auch verwirrt mich dan auch der Rest des Satzes, du gehts ja auf den feinen Unterschied ein. Da würde ich meinen das im Sprachgebrauch normalerweise kein unterschied gemacht wird. Also ein Tippfehler?
[2]
Und gerade hier, in den beiden Fallbeispielen, die deine Freunde machen, hat der Unterschied durchaus seine Berechtigung …
Kannst du mir das vieleicht genauer Erläutern inwiefern ? Deine einzige Erklärung ist ein Beispiel, aber zu dem Beispiel siehe unten.
[3]
Es wird auch nicht der Kontext durch den Satzbau geändert, der Satzbau ändert sich durch den Kontext…
Das macht keinen Sinn, Kontext verändert keinen Satzbau (Syntax) sonder die Semantik.
[4]
aber bei gleichem Kontext ergibt sich auch nicht die Frage nach dem Unterschied …
Das stimmt nur begrenzt, unzwar falls die beiden Aussagen über den Kontext äquivalent sind! So sagen 2 unterschiedlichen Aussagen über den selben Kontext 2 unterschiedliche Sachen aus. z.B.:
Das ist mein Haus (Kontext). Es ist blau.
Das ist mein Haus (Kontext). Es ist rot.
Sind 2 Aussagen über den selben Kontext. Die Fragen nach dem unterschied wirft sich aber nur auf, wenn beide Aussagen nicht gleich sind.
„Es ist blau“ = „Es ist rot“ ist wohl ganz klar falsch ist. Daher wirft sich die Frage nach dem Unterschied auf.
Wenn du jetzt sagts, die Frage nach dem Unterschied wirft sich nicht auf, dann stimmts du mir indirekt also zu ? Immerhin sagts du ja, dass sich die Frage nach dem Unterschied nicht ergibt, da der Kontext gleich ist, und das gilt nur wenn beide Aussagen gleich sind. Doch stimmst du meinen Freunden zu, bzw. findest das sie im Recht liegen. Dazu wie bereits vorher gesagt, würde ich mir mehr Erklärung wünschen wie du darauf kommst.
[5]
Man stelle sich nur eine Kurzgeschichte mit dem Titel „Mein nichtgewünschtes Haustier“ vor, in der ein Junge erzählt, wie er eine Schildkröte findet und bei sich aufnimmt. „Mein unerwünschtes Haustier“ hingegen würde von selbem Jungen handeln, und wie er sich schon seit Wochen gegen den Wunsch seiner Eltern, eine Katze zu holen, protestiert´…
Du verküpfts da ebenfalls 2 unterschiedliche Kontexte mit derselben Aussagen. Du könntest beide Aussagen auf jeweils einen Kontext beziehn und sie wäre gleich. Z.B. ist eine Überschrift „Mein nicht erwünschtes Haustier“ passend für eine Geschichte die von einem Kind erzählt, das ein verletztes Tier findet und es aufnimmt, genauso wie zu einer Geschichte die von einem Kind erzählt, das seit Tagen gegen ein Haustier protestiert und vice versa.
(über die kleine Abweichung „nicht ge wünschtes“ zu "un er wünscht schau ich mal hinweg)
[6]
Zu guter Letzt, zwischen Un- und un- zu unterscheiden ist Schwachsinn …
Zwischen un- und Un- zu unterscheiden is zudem kein Schwachsinn, da sich un- nur an Adjektive binden lässt, Un- hingegen nur an Substantive. Außerdem kann Un- uneindeutig sein (siehe definition von Un-), „un-“ hingegen ist eindeutig.
[7]
sonst hätten wir nicht beide, sondern nur eins der beiden Wörter …
Mal abgesehn davon das die deutsche Sprache eine natürliche Sprache ist, kann man sich das wie folgt erklären: „nicht erwünscht“ ist kein direktes Wort der deutschen Srpache ist, zumindest steht es nicht im Duden. „unerwünscht“ hingegen schon. „nicht erwünscht“ ist ein grammatikalscihes Konstrukt, das von der Beudeutung her äquivalent ist zu „unerwünscht“.
Vielleich ein bekannteres Beispiel:
1 + 2 = 3 Das das stimmt, ist wohl unbestritten.
Die Zahlen 1,2,3 ist ein Element der Menge aller natürlichen Zahlen N, parallel dazu sind die Wörter „nicht“, „erwünscht“, „unerwünscht“ Elemente der Menge aller Wörter der deutschen Sprache D. „1+2“ existiert also, genauso wie „nicht erwünscht“, nicht direkt als Element der Wörter der natürlichen Zahlen N (parallel dazu „nicht erwünscht“ nicht als Wort der deutschen Sprache D). Es ist, wie „nicht erwünscht“, ein äquivalentes Konstrukt. 2 Elemente der jeweiligen Menge wurden durch eine Relation R in Verbindung gesetzt. Der Ausdruck dieses Konstrukts kann dabei äquivalent zu einem Element der jeweiligen Menge sein.
Tut mir Leid, aber dein Beitrag scheint mir etwas wiedersprüchlich, bitte erläutere das weiter.
MfG
Dead Kenny (Tut mir Leid das ich jetzt erst antworte, hatte irgendwie nicht mit noch einer Antwort gerechnet)