Unterschied verankern, prägen und einprägen

Hallo zusammen,

ich kann leider immer noch nicht Unterschied zwischen der drei oben genannten Verben nachvollziehen. z.B. wie wäre richtig, Beim Training eine richtige Spieltechnik einprägen, prägen oder verankern?

Danke

Moin, Pavelasd,

geprägt werden Münzen, eingeprägt werden Muster, Verzierungen oder Motive zB in Münzen, Bucheinbände oder Wachsplatten, man spricht aber auch von Verhaltensmustern. Ein Dübel wird verankert.

Ob einprägen oder verankern ist eine reine Geschmacksfrgae, da beide Verben im übertragenen Sinne benutzt werden.

Gruß Ralf

„einprägen“ und „verankern“ können als Synonyme gesehen werden, sie wären in deinem Beispiel richtig.

„prägen“ wäre eine falsche Wahl. Würdest du eine Spieltechnik prägen, bedeute das, dass du sie in irgendeiner Weise bedeutend verändern würdest und dass diese neue Art weitestgehend übernommen würde.

Servus, Ralf,

Ob einprägen oder verankern ist eine reine Geschmacksfrgae, da
beide Verben im übertragenen Sinne benutzt werden.

In genau diesem übertragenen Sinn, den du meinst, sehe ich noch einen Mini-Unterschied zwischen „sich einprägen“ und „verankern“

Verankern impliziert - in meinen Ohren - dass Grundkenntnisse vorhanden sind, die verfestigt werden.
Einprägen kann ich mir, um beim Beispiel Spieltechnik zu bleiben,
durchaus auch Bilder von einem Spiel, ohne das Spiel selbst zu beherrschen (Man denke an die Millionen Bundestrainer…*g*)
Aber spezielle Spielzüge werden im Training/Spiel selbst verankert.

Herzlichen Gruß, Maresa

Hallo!

Man unterscheidet in der Psychologie ein semantisches Gedächtnis („wissen“) und ein prodezurales Gedächtnis („können“). Wenn etwas im semantischen Gedächtnis gespeichert wird, würde ich eher von „einprägen“ sprechen, im Falle des prodezuralen Gedächtnisses eher von „verankern“.

Außerdem kann man nur sich selbst etwas einprägen. Wenn Du über die Tätigkeit des Trainers sprechen willst, dann „festigt“ oder „verankert“ der irgendwelche Techniken bei den Athleten - aber „einprägen“ muss es sich jeder Sportler selbst.

„Prägen“ ist - wie gesagt - das falsche Wort.

Michael