Moin,
ich versteht einfach nicht ob es einen Unterschied zwischen gibt wenn einmal von einem metabotropen Rezeptor die Rede ist und ein anderes mal von einem G-Protein-gekoppelten Rezeptor.
In meinem Vorlesungen tauchen immer wieder beide Begriffe scheinbar völlig durcheinander auf.
Ich habe es so verstanden, dass metabotrop der Gegenbegriff zu ionotrop ist und automatisch bedeutet dass er G-Protein-gekoppelt ist, egal ob mit oder ohne second-massanger-Kaskade?
Kann mir das bitte mal wer erklären, falls es falsch ist?
Hallo marblemonster: Metabotrop (griech. tropos = Wendung) bedeutet „auf einen metabolischen Vorgang wirkend“. Konkret ist damit die Bildung der Second-messenger Substanzen gemeint. Im Unterschied zum ionotropen Rezeptor, schliesst sich auf der intrazellulären Seite des metabotropen Rezeptors eine weitere Signalkaskade, der Second-messenger-Weg (GPCR- od. Enzym-gekoppelte Rezeptoren) an. Metabotrope Rezeptoren sind daher langsam.
Glutamat-Rezeptoren werden in 2 Gruppen eingeteilt:
- metabotrope Glutamat-Rezeptoren (mGluR), die an G-Proteine
gekoppelt sind (7 putative transmembranäre Domänen)
- ionotrope Glutamat-Rezeptoren (iGluR), die ligandgesteuerte
Ionenkanäle (NMDA-, AMPA- und Kainat-Rezeptoren) sind, und eine
rasche Signaltransduktion (mikro-Sek.) ermöglichen.
Alles klar? Gruss. Paul.