Hallo Peter,
Hallo,
da bin ich wohl ein zu großer Laie, lasse mich aber gerne
eines Besseren belehren. Daher bitte ich um eure Hilfe.
Dafür ist das Board ja da…
1.) Arbeit ist die Energie die durch Kraft längs eines Weges
auf einen Körper übertragen wird.
> Aus meiner Sicht trifft dies beim Tragen einer Tasche zu,
denn sonst würde die Tasche ja runterfallen.
Der entscheidene Punkt ist: längs des Weges!
Die Kraft, die Du aufbringst ist nach oben gerichtet (entgegen der Schwerkraft), der Weg aber zur Seite. Deshalb hast Du keine Kraftwirkung längs des Weges.
Die Aussage, dass
dies nicht zählt, weil diese Kraft gegen die Schwerkraft
aufgewandt wird kann ich nicht verstehen, denn dann würde ja
auch die Arbeit eines Hubkranes nicht relevant sein weil
dieser ja ebenso nur gegen die Schwerkraft arbeitet.
Solange der Kran nur schwenkt ist das auch so. Wenn er aber hebt, dann bewegt sich die Last ja nach oben, also in die Richtung, in die die Kraft wirkt.
Außerdem
verrichte ich als Taschenträger zweifelsfrei mechanische
Arbeit auch wenn ich die Tasche „nur“ - aber das dafür in eine
Richtung - halten muss.
Dazu wurde vorhar schon mal gesagt, dass etwas was physikalisch keine rbeit ist, trotzdem anstrengend sein kann.
2.) Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder einer
gleichförmigen Bewegung, solange keine äußeren Kräfte auf ihn
einwirken.
> Die äußere Kraft ist die Schwerkraft, also muss beim
Trage der Tasche eine ebenso große Kraft einwirken um die
Tasche in der gewünschten Höhe zu halten.
Ja, aber du hebst sie eben nicht, sondern hälts sie nur. Durch deinen Kraftaufwand verhinderst du also, dass die Tasche Energie verliert (sie herunterfällt). Das ist aber nicht das gleiche als würdest Du Arbeit verrichten (ihr also Energie zufügen).
Mit deinem Punkt sprichst du aber etwas anderes an, was bislang (aus Vereinfachungsgründen) noch nicht angesprochen wurde:
Um die Tasche in (horizontale) Bewegung zu bringen, musst du sie Beschleunigen und wendest dafür Kraft auf (und das in Bewegungsrichtung). Damit verrichtest Du Arbeit und die Tasche gewinnt (kinetische) Energie.
Beim Abbremsen musst du auch Kraft aufwenden, aber entgegen der Bewegungsrichtung, also mit negativem Vorzeichen. Daduch entziehst du der Tasche Energie und (obwohl du Kraft aufwendest) verrichtest negative Arbeit.
Vielleicht verrenne ich mich jetzt in ein Gedankenbild aber
ihr findet sicherlich bessere Argumente.
Gruß Peter
Wichtig ist, dass du dich von dem Gedanken trennst, dass alles was anstengend ist oder Kraftaufwand benotigt gleich Arbeit ist.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Gruß Yelmalio