Unterschied zwischen Religion und Aberglaube

Hallo Gernot,

VIKTOR hatte im genannten Forum folgende Frage gestellt:

Auch wenn Du kein rel.„Gläubiger“ bist - ist besonders interessant:
Gibt es für DICH eine Grenzziehung [zwischen religiösem Glauben und
Aberglauben (Ergänzung von mir)] und wenn ja, warum ?

/t/glaube-oder-aberglaube/4767685

Ich hatte geanwortet, dass es einen solchen Unterschied nicht
gibt und dabei auf das bekannte Teekannen-Gedankenexperiment
von Bertrand Russell verwiesen.

auch wenn ich Dir oft deutlich entgegengetreten bin und absolut
Deine oft verunglimpfenden Beiträge gegen Religion und Kirche
nicht billige begrüße ich trotzdem Deine Beiträge soweit sie
sachdienlich sind.
Zu Deiner Einlassung:
Das Teekannenbeispeil greift deshalb nicht, weil es grundsätzlich
rel.Glauben (und den Verstand ! der Glaubenden) in Frage stellt.
Auch hat zu dieser In-Frage-Stellung Russel ein albernes,
für einen Philosophen ziemlich schwaches Beispiel aufgeführt.
Mein Thema bewegt sich „innerhalb“ des Glaubens für Glaubende
oder auch für rel.nicht involvierte, von „außen“ betrachtet.
Wo macht der Glaubende (als Individuum) für sich den „Schnitt“
zwischen Glauben und Aberglauben, welches „Messer“ benutzt er für
diesen Schnitt z.Bsp. Qualität,Sinnhaftigkeit,Wahrscheinlichkeit,
offensichtliche Widerlegbarkeit oder Unsinnigkeit u.a.
Für Dich liegt dieser „Schnitt“ gleich am Anfang, dh, es gibt
da keine unterschiedlichen Zuordnungen, für Dich ist beides
identisch - oder? Wenn eventuell doch nein, warum ?
Gruß VIKTOR