Hallo,
in ca. 10-15 Km Entfernung zu uns wird ein „sogenanntes“
Bio-Heizkraftwerk gebaut. Dort soll vor allem Altholz
verbrannt werden (möchte mal wissen, was an laminiertem oder
evt. mit Giftstoffen behandeltem Holzersatz Bio sein soll).
Beim Verbrennen entsteht bekanntlich CO² und was was ich noch für
Gase.
Gibt es irgendwelche Spezifikationen für solche Kraftwerke
(z.B. Klasse A ist besonders gut gefiltert oder so ähnlich)?
Gibt es bekannte Hersteller/Typen, die eine Beurteilung
ermöglichen?
Wie sieht es mit unabhängigen Prüfungen aus, bzw. wie wird
kontrolliert was und wie verbrannt wird?
Oder einfach: Worauf ist bei „Bio“-Heizkraftwerken zu achten
und sind 10-15 Km Abstand unbedenklich oder nicht?
Danke für Tipps,
Erik
Hallo,
in ca. 10-15 Km Entfernung zu uns wird ein „sogenanntes“
Bio-Heizkraftwerk gebaut. Dort soll vor allem Altholz
verbrannt werden (möchte mal wissen, was an laminiertem oder
evt. mit Giftstoffen behandeltem Holzersatz Bio sein soll).
Beim Verbrennen entsteht bekanntlich CO² und was was ich noch
für Gase.
Gibt es irgendwelche Spezifikationen für solche Kraftwerke?
Gibt es bekannte Hersteller/Typen, die eine Beurteilung
ermöglichen?
Wie sieht es mit unabhängigen Prüfungen aus, bzw. wie wird
kontrolliert was und wie verbrannt wird?
Oder einfach: Worauf ist bei „Bio“-Heizkraftwerken zu achten
und sind 10-15 Km Abstand unbedenklich oder nicht?
Hallo, Erik,
das Kraftwerk ist - jedenfalls wenn es sich um eine Verbrennungsanlage handelt und es eine bestimmte Leistung überschreitet (Feuerungswärmeleistung >100 kW) - nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigungspflichtig und unterliegt daher auch den ergänzenden Regelungen, die aufgrund des BImSchG ergangen sind. Das sind insbesondere die TA Luft und die 17. Verordnung zur Durchführung des BImSchG (17. BImSchV; vorausgesetzt, es handelt sich um eine Abfallverbrennungsanlage im Sinne dieser Verordnung). Daraus ergeben sich in Verbindung mit der Genehmigung klare Anforderungen in Bezug auf Schadstoffemissionen. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird von den zuständigen Behörden regelmäßig kontrolliert.
Solche Genehmigungsverfahren finden häufig (d.h. soweit gesetzlich vorgeschrieben) unter Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Im Rahmen eines solchen Verfahrens besteht auch die Möglichkeit, sich im einzelnen über das Vorhaben zu informieren und ggf. Einwände zu erheben.
Derzeit ist übrigens gerade eine Novellierung der 17. BImSchV in Vorbereitung, die die Anforderungen an Anlagen, die unter diese Verordnung fallen, aktualisieren und deutlich verschärfen wird.
Grüße,
Hallo Erik,
in ca. 10-15 Km Entfernung zu uns wird ein „sogenanntes“
Bio-Heizkraftwerk gebaut. Dort soll vor allem Altholz
verbrannt werden (möchte mal wissen, was an laminiertem oder
evt. mit Giftstoffen behandeltem Holzersatz Bio sein soll).
Beim Verbrennen entsteht bekanntlich CO² und was was ich noch
für Gase.
Du atmest auch CO2 und sonst noch so Gase aus …
Wie sieht es mit unabhängigen Prüfungen aus, bzw. wie wird
kontrolliert was und wie verbrannt wird?
Üblicherweise muss die Einhaltung der BImSch (s. unten) vom Betreiber nachgewiesen werden. Dies geschieht mit geeichter Messtechnik, die 24h/7d läuft. Bei richtig grossen Kraftweken gehen die Daten per Standleitung ins Umweltamt.
Was verbrannt wird, ist im BImSch -genehmigung-bescheid enthalten. Da steht i.d.R. drin, dass behandelte Hölzer (v.a. Bahnschwellen, Strommasten etc.) nicht verbrannt werden dürfen. Nun sagst Du sicher, das steht auf Papier … Einerseits kann das Messparameterspektrum (s.o.) so festgelegt werden, dass man einen Teil der potentielle Gifte erkennt, andererseits gibt es auch unangekündigte Besuche. Und ein nalagenausfall wg. Zwangsabschaltung, weill z. Zt. kein unbelastetes Material da ist bzw. das Amt von jeder Charge aus dem Betriebsbuch die Unbedenklihkeit nachgewiesen haben möhte, kommt nicht wiklich billig. Eventuell legt der Genehmigungsbescheid auch Rückstellproben von jeder Charge fest.
Oder einfach: Worauf ist bei „Bio“-Heizkraftwerken zu achten
und sind 10-15 Km Abstand unbedenklich oder nicht?
Die Beeinflussung hängt von der Wind richtungsverteilung ab.
das Kraftwerk ist - jedenfalls wenn es sich um eine
Verbrennungsanlage handelt und es eine bestimmte Leistung
überschreitet (Feuerungswärmeleistung >100 kW) - nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigungspflichtig
und unterliegt daher auch den ergänzenden Regelungen, die
aufgrund des BImSchG ergangen sind. Das sind insbesondere die
TA Luft und die 17. Verordnung zur Durchführung des BImSchG
(17. BImSchV; vorausgesetzt, es handelt sich um eine
Abfallverbrennungsanlage im Sinne dieser Verordnung). Daraus
ergeben sich in Verbindung mit der Genehmigung klare
Anforderungen in Bezug auf Schadstoffemissionen. Die
Einhaltung dieser Vorgaben wird von den zuständigen Behörden
regelmäßig kontrolliert.Solche Genehmigungsverfahren finden häufig (d.h. soweit
gesetzlich vorgeschrieben) unter Beteiligung der
Öffentlichkeit statt. Im Rahmen eines solchen Verfahrens
besteht auch die Möglichkeit, sich im einzelnen über das
Vorhaben zu informieren und ggf. Einwände zu erheben.Derzeit ist übrigens gerade eine Novellierung der 17. BImSchV
in Vorbereitung, die die Anforderungen an Anlagen, die unter
diese Verordnung fallen, aktualisieren und deutlich
verschärfen wird.
Hallo Arndt,
bist Du beruflich mit BImSch-Sachen befasst? Als was und wo ?
Ich würde mich über einen Austausch freuen, gene auch per mail.
Ich bin Chemiker und bi auf der Umweeltschiene unterwegs, z. Zt. mehr im Altlastenbereich. Kenne mich etwas im (alten) BImSch-Bereich aus.
Tschuess MArco.
Hallo Marco,
wenn du sagst, „das hängt von der Windrichtungsverteilung ab“,
würde ich gerne wissen, WAS da so alles kommen kann…mit dem
Wind?
Angenommen es läuft alles nach Vorschrift (wo ich allerdings
nicht so blauäugig sein kann…is’ schließlich auch nur ein
Unternehmen, welches wie ALLE Firmen seine Leichen im Keller
haben wird), der Wind bläst in unsere Richtung:
Mit was is’ in etwa zu rechnen? Geruch, geringe Schadstoff-
belastung, Staub ???
Grüße,
Erik
p.s. die Regional/Städtepolitik ist hier auch noch ein
wichtiger Faktor, d.h. wer bestellt welche Gutachter/Prüfer,
die dann die Details und Umsetzung im Rahmen aller
Spielräume leiten.
Hallo,
zunächst die Feststellung, daß es sich bei dem Heizkraftwerk
sicher um eine Analge handelt, die nach 17. BImschV
= „Müllverbrennungsverordnung“ eingestuft wird, falls da wirklich behandelte Hölzer verfeuert werden.
Nun ist das aber kein Anlass in Panik zu verfallen.
Die gesetzlichen Bestimmungen sind in hier in Dtl. in den
letzten Jahrzehneten soweit verschärft worden, daß eine wirkliche
Gefährdung von solchen Anlagen weitestgehend auszuschließen ist.
Natürlich sind da Gifte im Abgas, aber durch vernüftige
Verbrennungstechnologie und evtl. notwendige Abgasnachbehandlung
müssen die gesetztlichen vorgeschriebenen Grenzwerte
eingehalten werden.
Außerdem sind 15Km Abstand schon recht viel, so daß die
Belastung durch Abgase Deines eigenen Autos und der Nachbarn
oder durch Kohleöfen in der Nähe allemal größer ist.
Mit einer Geruchsbelästigung wird überhaupt nicht zu rechnen
sein. Die Staubemmision wird durch Filteranlagen soweit
reduziert, daß mit bloßem Auge am Schornstein beim besten
Willen keine Staubfahne mehr zu sehen ist.
Die Staubmenge wird eh nicht groß sein im Verhältnis zu unseren
kohlebefeuerten Großkraftwerken, wo weitaus größere Abgasmengen
durchgehen.
Damit so ein Werk überhaupt gebaut werden darf, werden voher
eine Menge Gutachten erstellt und dann werden vom entsprechenden
Umweltministerium bzw. Umweltamt entsprechende Auflagen erteilt,
die der Betreiber dann einzuhalten hat. Da können entsprechend
der Lage z.B. niedrigere Grenzwerte sein, als sowieso schon
vorgeschrieben oder auch zusätzliche technologische Maßnahmen
zur Reduzierung von Emmisionen (z.B. zusätzliche Filter oder
Gasnachverbrennung oder Entgiftungsanlagen usw. Entsprechende
Meßgeräte zur kontinuierlichen Überwachung sind sowieso Pflicht.
Gruß Uwi
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Erik,
uwi hat Dir schon ziemlich umfassend geantwortet. Ich werde nur noch Kleinigkeiten ergänzen/anmerken.
wenn du sagst, „das hängt von der Windrichtungsverteilung ab“,
würde ich gerne wissen, WAS da so alles kommen kann…mit dem
Wind?
schau mal hier das Holzkraftwerk in der Nähe von Kempten (Anlagen-Skizze)
http://www.zak-kempten.de/hhkw_2.html
Sie veröffentlichen ihre Daten im www:
http://www.zak-kempten.de/offen/hhkw_3.htm
Die dabei stehenden Werte der TA LUft für Kleinfeuerungen (d.h. das was im Wohnhaus läuft) und für Müllverbrennungsnanlagen geben Di einen Hinweis auf die übliche Belastung. Wenn irgendwo steht dann die Details und Umsetzung im Rahmen aller
Spielräume leiten.
Ich kann Dir nur raten, regelmässig Zeitung zu lesen. Im Rahmen des BImSch- Verfahren müssen die Antragsunterlagen ausgelegt werden. Dort ist die Anlagentechnologie, der mgl. Brennstoff (unbehandeltes/behandeltes Holz), die Filtertechnologie beschrieben. Auch die wahrscheinlichen Auswirkunhgen auf die Umwelt (=Emissionen) werden betrachtet. Diese Auslegung wird öffentlich bekanntgegeben (mind. als Anzeige im Anzeigenteil, häufig auch als kleiner Artikel im redaktionellen Teil). Da kann jeder hintraben, lesen und Einwände/Kommentare abgeben. Dann besorg Dir für 1X Eur die BimSch und les in der TA Luft die grenzwete für Holzkraftwerke nach und schreib in deinem Einwand, dass du möchtest dass die Werte der TA-Luft (einzeln aufführen) eingehalten werden sollen.
Tschuess Marco.
Hallo,
zunächst die Feststellung, daß es sich bei dem Heizkraftwerk
sicher um eine Analge handelt, die nach 17. BImschV
= „Müllverbrennungsverordnung“ eingestuft wird, falls da
wirklich behandelte Hölzer verfeuert werden.
Nun ist das aber kein Anlass in Panik zu verfallen.
Die gesetzlichen Bestimmungen sind in hier in Dtl. in den
letzten Jahrzehneten soweit verschärft worden, daß eine
wirkliche
Gefährdung von solchen Anlagen weitestgehend auszuschließen
ist.
Ich bin nicht in Panik, aber aufgrund der „Unternehmens-
freundlichen“ Politik in meiner Gegend, solchen Sachen
gegenüber sehr kritisch. Ca. 50 Km entfernt wurde vor Jahren
ein AKW hingesetzt, als wäre es ein Kulturhaus welches
Arbeitsplätze schafft (so in etwa die Besorgnis von Seiten der
Politik, aber auch der Anwohner).
Natürlich sind da Gifte im Abgas, aber durch vernüftige
Verbrennungstechnologie und evtl. notwendige
Abgasnachbehandlung
müssen die gesetztlichen vorgeschriebenen Grenzwerte
eingehalten werden.
Jo, und wenn ich den vom TÜV kenne, dann drückt der auch mal
ein Auge zu
Außerdem sind 15Km Abstand schon recht viel, so daß die
Belastung durch Abgase Deines eigenen Autos und der Nachbarn
oder durch Kohleöfen in der Nähe allemal größer ist.
Mit einer Geruchsbelästigung wird überhaupt nicht zu rechnen
sein. Die Staubemmision wird durch Filteranlagen soweit
reduziert, daß mit bloßem Auge am Schornstein beim besten
Willen keine Staubfahne mehr zu sehen ist.
Die Staubmenge wird eh nicht groß sein im Verhältnis zu
unseren
kohlebefeuerten Großkraftwerken, wo weitaus größere
Abgasmengen
durchgehen.Damit so ein Werk überhaupt gebaut werden darf, werden voher
eine Menge Gutachten erstellt und dann werden vom
entsprechenden
Umweltministerium bzw. Umweltamt entsprechende Auflagen
erteilt,
die der Betreiber dann einzuhalten hat. Da können entsprechend
der Lage z.B. niedrigere Grenzwerte sein, als sowieso schon
vorgeschrieben oder auch zusätzliche technologische Maßnahmen
zur Reduzierung von Emmisionen (z.B. zusätzliche Filter oder
Gasnachverbrennung oder Entgiftungsanlagen usw.
Bei uns läuft das eher so, dass von der EU belegte Gutachten
nachträglich verändert werden, indem man 3 regionale Prof.
(mit der richtigen Gesinnung versteht sich), dieses Gutachten
nochmal erstellen lässt. Koste es was es wolle!
Entsprechende
Meßgeräte zur kontinuierlichen Überwachung sind sowieso
Pflicht.
Na dann bin ich ja beruhigt
Gruß Uwi
Seitdem ich erfahren habe, wie der Grenzwert bei Lebensmitteln
festgelegt wird, bin ich diesen ganzen Grenz-Mess-Vorschriften-
Regelungen gegenüber sehr skeptisch.
Von 10-facher Sicherheit wie etwa bei Brückenträgern kann bei
weitem nicht die Rede sein. Beispiel:
Der Grenzwert für die Behandlung eines gewöhnlichen
Kopfsalates wird so festgesetzt, dass ein Erwachsener täglich
einen Kopfsalat verzehren kann; ohne ein gesundheitliches
Risiko. Ist er aber nun ein Kopfsalat-Fan und er ißt täglich
drei, weil er als Sportler/Vegetarier gesund leben möchte…
…dann auch mal einen aus der Tüte und mal ungewaschen vom
Imbiss. Und schon haut das hinten und vorne nicht mehr hin,
mit den Grenzwerten-Messungen u.s.w.
Grüße,
Erik
Hallo,
Ich bin nicht in Panik, aber aufgrund der „Unternehmens-
freundlichen“ Politik in meiner Gegend, solchen Sachen
gegenüber sehr kritisch.
sein foh über die unternehmensfreundliche Politik. Die schafft
Arbeit und Wohlstand und nur dann kann auch ökologisch und
Nachhaltig gewirtschaftet werden. In armen Ländern gibs kaum
Umweltschutz und noch weniger Verbaucherschutz.
Ca. 50 Km entfernt wurde vor Jahren
ein AKW hingesetzt, als wäre es ein Kulturhaus welches
Arbeitsplätze schafft (so in etwa die Besorgnis von Seiten der
Politik, aber auch der Anwohner).
Mach Dir nichts draus, beim möglichen Supergau sind auch die
Leute in 100 und 200Km Entfernung betroffen. Das sollte ein
guter Grund sein, damit so verantwortlich wie möglich umzugehen.
Natürlich sind da Gifte im Abgas, aber durch vernüftige
Verbrennungstechnologie und evtl. notwendige
Abgasnachbehandlung
müssen die gesetztlichen vorgeschriebenen Grenzwerte
eingehalten werden.
Jo, und wenn ich den vom TÜV kenne, dann drückt der auch mal
ein Auge zu
Sowas kann natürlich immer mal passieren, aber in der Regel
bleibt das nicht lange geheim, weil zu viele Leute damit
zu tun haben. Der TÜV-Mann kann im Rahmen des Zulässigen die
Sache mit gewissen Wohlwollen betrachten, aber er ist der
entsprechenden Fa. nicht verpflichtet (in Dtl. gibts die
sogenannten „unabhänngigen Meßstellen“) und er will ja auch
nicht seinen Job riskieren, bloß um gefällig zu sein.
Der TÜV ist auch keine Baumafia.
Bei uns läuft das eher so, dass von der EU belegte Gutachten
nachträglich verändert werden, indem man 3 regionale
Prof. (mit der richtigen Gesinnung versteht sich), dieses
Gutachten nochmal erstellen lässt. Koste es was es wolle!
Das hört sich ja reißerisch an, ist aber wahrscheinlich
ganz legal. Ich bezweifle, daß für ein solches Werk überhaupt
EU-Gutachten relevant sind. Letztendlich hat die regionale
Umweltbehörde alle Auflagen zu erteilen und deren Einhaltung
zu prüfen. Die können auch Ihre eigenen Gutachten anfertigen
lassen.
Wenn jegliche Einwände gegen Industrieobjekte dazu führen würden,
daß nichts neues mehr gebaut wird, dann sind wir bald in der
Steinzeit.
Seitdem ich erfahren habe, wie der Grenzwert bei Lebensmitteln
festgelegt wird, bin ich diesen ganzen
Grenz-Mess-Vorschriften-
Regelungen gegenüber sehr skeptisch.
Von 10-facher Sicherheit wie etwa bei Brückenträgern kann bei
weitem nicht die Rede sein. Beispiel:
Der Grenzwert für die Behandlung eines gewöhnlichen
Kopfsalates wird so festgesetzt, dass ein Erwachsener täglich
einen Kopfsalat verzehren kann; ohne ein gesundheitliches
Risiko. Ist er aber nun ein Kopfsalat-Fan und er ißt täglich
drei, weil er als Sportler/Vegetarier gesund leben möchte…
…dann auch mal einen aus der Tüte und mal ungewaschen vom
Imbiss. Und schon haut das hinten und vorne nicht mehr hin,
mit den Grenzwerten-Messungen u.s.w.
Da sind viele „wenn und aber“!
Natürlich ist das Leben lebensgefährlich und nach ca.80 kommt
der Tod aber es gab nie zuvor eine solch hohe Lebenserwartung,
so hochwertige Lebensmittel und so gute Möglichkeiten
gesund zu leben (rauchen, saufen, Bewegungsarmut und im
Straßenverkehr rasen wie ne’ Wilddsau mal ausgenommen).
Wer aber unbedingt jeden Tag 3 Salatköpfe in sich reinstecken
will, ist selber dran Schuld, wenn’s hinten rauspfeift.
Soviel Salat haben nicht mal unsere Mehrschweine vertragen.
Selbst die gesündeste Sache kann bei Überteibung krank machen!
Gruß Uwi
…hab’ ich (unbeabsichtigt) angeregt…is’ aber auch o.k.
Ich bin nicht in Panik, aber aufgrund der „Unternehmens-
freundlichen“ Politik in meiner Gegend, solchen Sachen
gegenüber sehr kritisch.sein foh über die unternehmensfreundliche Politik. Die schafft
Arbeit und Wohlstand und nur dann kann auch ökologisch und
Nachhaltig gewirtschaftet werden. In armen Ländern gibs kaum
Umweltschutz und noch weniger Verbaucherschutz.
Ich bin absolut für wirtschaftliches Handeln und Entwicklung.
Nur muss es ein AKW sein, oder ein Heizkraftwerk, oder irgend
etwas, was ein Risiko für Umwelt und Verbraucher darstellt.
Man könnte jetzt noch Seitenweise über alternative Energiegewinnung reden,
nur das führt hier zu weit.
Meiner Meinung nach machen es sich viele Entscheidungskräfte
oft zu leicht, indem sie kurzfristig eine lukrative
Einnahmequelle hochziehen. Beispielsweise bin ich für
Altbausanierung, auch wenn es erst mal teurer ist als abreißen
und neu bauen. Doch es sind vor allem die gesellschaftlich,
kulturellen Aspekte, welche erst später Früchte tragen und dann
indirekt die Kasse „nachhaltig“ klingeln lassen. Stichwort
Lebensqualität.
Ca. 50 Km entfernt wurde vor Jahren
ein AKW hingesetzt, als wäre es ein Kulturhaus welches
Arbeitsplätze schafft (so in etwa die Besorgnis von Seiten der
Politik, aber auch der Anwohner).Mach Dir nichts draus, beim möglichen Supergau sind auch die
Leute in 100 und 200Km Entfernung betroffen. Das sollte ein
guter Grund sein, damit so verantwortlich wie möglich
umzugehen.
Wie möglich ist denn die Verantwortung?
Natürlich sind da Gifte im Abgas, aber durch vernüftige
Verbrennungstechnologie und evtl. notwendige
Abgasnachbehandlung
müssen die gesetztlichen vorgeschriebenen Grenzwerte
eingehalten werden.Jo, und wenn ich den vom TÜV kenne, dann drückt der auch mal
ein Auge zuSowas kann natürlich immer mal passieren
–>gerade wenn man weiß, was hier für eine Vetternwirtschaft
betrieben wird
aber in der Regel
bleibt das nicht lange geheim, weil zu viele Leute damit
zu tun haben. Der TÜV-Mann kann im Rahmen des Zulässigen die
Sache mit gewissen Wohlwollen betrachten, aber er ist der
entsprechenden Fa. nicht verpflichtet (in Dtl. gibts die
sogenannten „unabhänngigen Meßstellen“) und er will ja auch
nicht seinen Job riskieren, bloß um gefällig zu sein.
Der TÜV ist auch keine Baumafia.Bei uns läuft das eher so, dass von der EU belegte Gutachten
nachträglich verändert werden, indem man 3 regionale
Prof. (mit der richtigen Gesinnung versteht sich), dieses
Gutachten nochmal erstellen lässt. Koste es was es wolle!Das hört sich ja reißerisch an, ist aber wahrscheinlich
ganz legal. Ich bezweifle, daß für ein solches Werk überhaupt
EU-Gutachten relevant sind. Letztendlich hat die regionale
Umweltbehörde alle Auflagen zu erteilen und deren Einhaltung
zu prüfen. Die können auch Ihre eigenen Gutachten anfertigen
lassen.
Wenn jegliche Einwände gegen Industrieobjekte dazu führen
würden,
daß nichts neues mehr gebaut wird, dann sind wir bald in der
Steinzeit.
Ich meinte ein anderes Gutachten, wobei es um Ausgleichsflächen
geht, die von der EU wegen einer anderen Umweltsünde festgelegt
wurden. Es gäbe auch andere Möglichkeiten der Industrieansiedelung,
aber wenn der Herr Oberwirsing des Unternehmens XY wünscht,
genau in diesen Ausgleichsflächen zu bauen, dann spurt der
Herr Politiker sofort, weil er sich damit auch ein Denkmal setzen
könnte:„ICH habe die unsinnigen Bedingungen der ahnungslosen
EU-Grünen dort weggehauen und habe den Weg für die einzig wahre
Industrieanlage, in Absprache mit den Landwirten, aufgebaut.
Sonst noch was?“
Ja, eins noch: Wie wär’s denn mal mit Förderung neuer, umwelt-
verträglicher Konzepte; Ausbau der Infrastrukturen und
eine sinnvolle Verknüpfung von Kultur und Wirtschaft, damit
größere Unternehmen zumindest Zweigstellen im „Niemandsland“
eröffnen.
Seitdem ich erfahren habe, wie der Grenzwert bei Lebensmitteln
festgelegt wird, bin ich diesen ganzen
Grenz-Mess-Vorschriften-
Regelungen gegenüber sehr skeptisch.
Von 10-facher Sicherheit wie etwa bei Brückenträgern kann bei
weitem nicht die Rede sein. Beispiel:
Der Grenzwert für die Behandlung eines gewöhnlichen
Kopfsalates wird so festgesetzt, dass ein Erwachsener täglich
einen Kopfsalat verzehren kann; ohne ein gesundheitliches
Risiko. Ist er aber nun ein Kopfsalat-Fan und er ißt täglich
drei, weil er als Sportler/Vegetarier gesund leben möchte…
…dann auch mal einen aus der Tüte und mal ungewaschen vom
Imbiss. Und schon haut das hinten und vorne nicht mehr hin,
mit den Grenzwerten-Messungen u.s.w.Da sind viele „wenn und aber“!
Natürlich ist das Leben lebensgefährlich und nach ca.80 kommt
der Tod aber es gab nie zuvor eine solch hohe Lebenserwartung,
so hochwertige Lebensmittel und so gute Möglichkeiten
gesund zu leben (rauchen, saufen, Bewegungsarmut und im
Straßenverkehr rasen wie ne’ Wilddsau mal ausgenommen).Wer aber unbedingt jeden Tag 3 Salatköpfe in sich reinstecken
will, ist selber dran Schuld, wenn’s hinten rauspfeift.
Soviel Salat haben nicht mal unsere Mehrschweine vertragen.
Selbst die gesündeste Sache kann bei Überteibung krank machen!
Es ging mir nur um die Bedingungen für das Festlegen von Grenz-
werten. Diese sind mir im Lebensmittelbereich schlicht zu knapp
bemessen. Wieso wird da nich auch auf eine 10-fache Sicherheit
geachtet. Ist da etwa Geld wieder das Hauptargument? Zu teuer?
Ich habe mich zuletzt mit einem Landwirt unterhalten, der
meinet, dass seine selbst erzeugten Lebensmittel (Fleisch) auch
nich teurer ist als im Laden. Was ich aber eigentlich damit sagen will, ist:
Es wäre sicherlich möglich für den Großmarkt weniger belasteten
Salat zu produzieren. Der gesamte Ablauf müsste nur umgestellt
werden und zwar so, dass die richtigen Relationen praktiziert
werden (Fachpersonal, funktionierende Logistik, und eben auch
mal etwas mehr arbeiten fürs gleiche Geld).
Gruß Uwi
Gruß,
Erik
Risikodiskussionen
Hallo,
eigentlich hab ich gar keine Lust, schon wieder solche
Risikodisskusion anzufangen. Die Meinungen gehen dazu sowieso
meist konträr auseinander udn werden sehr unsachlich.
Aus Deinen Äußerungen entmehme ich eben auch diese Allerwlts-
meinung „Warum machen Die das nicht so und so und
schon wäre die Welt in bester Ordnung“
Blödsinn sage ich nur dazu. Solche Vorschläge sind von soviel
engstirniger Beschränkheit gekennzeichent, daß es schon weh tut.
Es ist eben nichts mehr als Stammtischgeschwätz.
Ich bin nicht in Panik, aber aufgrund der „Unternehmens-
freundlichen“ Politik in meiner Gegend, solchen Sachen
gegenüber sehr kritisch.
Kritisch sein mag ja gut sein, Deine persönlche Meinung scheint
mir aber eher generell ablehnend zu allem zu sein, was Dir nach
Deiner eigenen Meinung nicht unmittelbar nützt.
Ich bin absolut für wirtschaftliches Handeln und Entwicklung.
Nur muss es ein AKW sein, oder ein Heizkraftwerk, oder irgend
Genau, AKW oder HKW. Eins von beiden muß es sein!
Zugegeben, ein AKW kann ein unvertretbares Risiko darstellen.
Bei der Gefahr, ganz Dtl. zur Strahlenwüste zu machen, ist selbst
die Möglichkeit eines Supergaus in eier Mio. Jahren unvertretbar
hoch. Da gehe ich mit.
Wenn Du aber das HKW mit dem AKW auf gleiche Stufe stellst,
dann muß ich Dich fragen: „Wohnst Du im Urwald? Hast Du
evtl. sogar eine Heizung im Haus? Hast Du ein Auto?
Wieso erlaubst Du Dir einen PC zu nutzen“ usw.
Jegliches Tun der Menschen ist mit Risiko verbunden.
Nullrisiko gibt’s nicht und wird’s nie geben!!!
Wen Du mal aus dem Fenster schaust, dann siehst Du wohl
kaum unberührte Natur. Selbst wenn Du mitten im Wald wohnst,
so ist das doch nur eine Kulturlandschaft, die schon seit
Jahrteusenden nicht mehr unberührt ist.
etwas, was ein Risiko für Umwelt und Verbraucher
darstellt.
Man könnte jetzt noch Seitenweise über alternative
Energiegewinnung reden, nur das führt hier zu weit.
Eben, jegliche Energiegewinnung ist ein Eingriff in die Natur
und die Gesellschaft muß ja irgend was tun, damit wir nicht
nächstes jahr tatsächlich in der Steinzeit ankommen.
Meiner Meinung nach machen es sich viele Entscheidungskräfte
oft zu leicht, indem sie kurzfristig eine lukrative
Einnahmequelle hochziehen.
Das ist natürlich schon ein wesentlicher Punkt. Seit tausenden
von Jahren machen die Entscheidungsträger es meist so wie Du
es bescheibst. Andererseits weiß auch jeder intelligente
Mensch(Entscheidungsträger), daß Nachhaltigkeit in der Wirtschaft
notwendig ist, um nicht den Ast abzusägen, auf dem man sitzt.
Du unterstellst also prinzipiell „vielen Entscheidungsträgern“,
daß Sie nur aus reinem Eigennutz und ohne Berücksichtigung
gesellschaftl. Interessen entscheiden.
Wenn das so wäre, dann ginge es diesem Land wohl wesentlich
schlechter. Vielmehr ist es wohl so, daß die meisten
Außenstehenden Mitbürger nichts von den Zusammenhängen,
den Randbedingungen und Sachzwängen verstehen und absolut
keine Ahnung haben - aber eine eigene Meinung haben Sie alle.
Beispielsweise bin ich für
Altbausanierung, auch wenn es erst mal teurer ist als abreißen
und neu bauen.
Wenn etwas teurer ist, dann kann es eigentlich Dummheit es
aus Prinzip trotzdem zu tun oder?
Abgesehen davon kenne ich diese Volksmeinung auch aus meiner
Gegend. Hier gibt es gegen jegliche Neuerung erstmal Bürger-
initiativen und Volksbegehren. Der Bau einer Straße oder Brücke
wird mind. 10 Jahre dikutiert und verworfen und neu dikutiert
usw. Aber alle regen sich über schlechte Infrastruktur und
Verkehrschaos auf.
Doch es sind vor allem die gesellschaftlich,
kulturellen Aspekte, welche erst später Früchte tragen und
dann
indirekt die Kasse „nachhaltig“ klingeln lassen. Stichwort
Lebensqualität.
Ja und, was ist Lebensqualität?
Viel wichtiger: Woher kommt unsere Lebensqualität? Doch
wohl nicht aus unberührter Natur und risikolosem Handeln!
Ca. 50 Km entfernt wurde vor Jahren
ein AKW hingesetzt, als wäre es ein Kulturhaus welches
Arbeitsplätze schafft (so in etwa die Besorgnis von Seiten der
Politik, aber auch der Anwohner).
Tja und heute gibt es eine regierung, die den Atomaustieg
zumindest erst mal durchgesetzt hat und das offensichtlich
auf Wunsch einer Bevölkerungsmehrheit.
Sowas kann natürlich immer mal passieren
–>gerade wenn man weiß, was hier für eine Vetternwirtschaft
betrieben wird
Dan zeige das bei der zuständigen Stelle an.
Ich meinte ein anderes Gutachten, wobei es um
Ausgleichsflächen geht, die von der EU wegen einer anderen
Umweltsünde festgelegt wurden.
Es gäbe auch andere Möglichkeiten der Industrieansiedelung,
aber wenn der Herr Oberwirsing des Unternehmens XY wünscht,
genau in diesen Ausgleichsflächen zu bauen, dann spurt der
Herr Politiker sofort, weil er sich damit auch ein Denkmal
setzen
könnte:„ICH habe die unsinnigen Bedingungen der ahnungslosen
EU-Grünen dort weggehauen und habe den Weg für die einzig
wahre
Industrieanlage, in Absprache mit den Landwirten, aufgebaut.
Sonst noch was?“
Zu lokalen Gegebenheiten an deinem Ort kann ich nichts sagen.
Politker werden Verantwortliche Positionen gwählt.
Dazu sind Mehrheiten nötig. Die bekommt man nur, wenn man auch
die Interessen der Mehrheit vertritt.
Abgesehen davon müssen Interessen und Meinungen von „Grünen“
nicht per Definition richtig sein und auch nicht unbedingt
im Interesse der Mehrheit liegen.
Ja, eins noch: Wie wär’s denn mal mit Förderung neuer, umwelt-
verträglicher Konzepte;
Ein Heizkraftwerk unter heutigen Bedingungen schon mal ein
Umweltverträgliches Konzept. Die gleiche Menge Brennstoff im
einfachen Hausbrand verfeuert (wie von 20…30Jahren noch üblich),
brächte die zig-fache Menge an Schadstoffen in die Luft.
Ausbau der Infrastrukturen
Was ist den bei Dir „Ifrastruktur“???
Ich möchte wetten, wenn die Infrastruktur bei Dir um die Ecke
ausgebaut wird, dann wirst du zuerst laut klagen.
und
eine sinnvolle Verknüpfung von Kultur und Wirtschaft, damit
größere Unternehmen zumindest Zweigstellen im „Niemandsland“
eröffnen.
Was Du da vorschlägst hört sich zwar toll an, ist aber
trotzdem nur Blabla. Was soll den das für eine Verknüfung sein???
In Praxis wird doch schon nichts anderes gemacht.
Steuern aus wirtschaftlichem Handeln werden benutzt, um
allg. gesell. Interessen zu befriedigen, die sich selbst nicht
erwirtschaften können (z.B. auch Kultur).
Es ging mir nur um die Bedingungen für das Festlegen von
Grenzwerten. Diese sind mir im Lebensmittelbereich schlicht zu
knapp bemessen. Wieso wird da nich auch auf eine 10-fache
Sicherheit geachtet.
Diese allg. Behauptungen und Vorschläge sind ziehmlicher
Blödsinn. Nirgend wo wird 10-fache Sicherheit gefordert,
wo das nicht nötig ist. Auch bei brücken ist diese 10-fache
Sicherheit so pauschal quatsch. Diese 10-fache Sicherheit
bezieht sich nur auch einen Auslegungszustand im neuzustand
und ist deshalb notwendig, weil eine die Brücke auch altert
und verschleißt. Außerdem gibt es in der Technik sogenannte
„Worst Case“ Betrachtungen, bei denen ein Zusammentreffen
aller denkbaren ungünstigen Randbedingungen und deren Folgen
abgeschätzt werden. Unter diesen Bedingungen muß die Brücke
gerade noch halten. Wenn die also da nur so normal belastet
rumsteht, nur dann gib’s da die mehrfache Sicherheit.
Ist da etwa Geld wieder das Hauptargument? Zu teuer?
Nirgens wird so sicher wie möglich gearbeitet, sondern nur so
sicher wie nötig.
Das gilt auch in der Nahrungsmittelindustrie und der Landwirtsch.
Ich habe mich zuletzt mit einem Landwirt unterhalten, der
meinet, dass seine selbst erzeugten Lebensmittel (Fleisch)
auch nich teurer ist als im Laden.
Solche Aussagen sind ohne jeglichen Inhalt.
Unsere Nahrungsmittel stammen doch wohl aus der Landwirt-
schaft und haben doch genau den Preis im laden oder?
Außerdem kann er die Nahrungsmittel für sich selbst sicher viel
billiger herstellen, aber macht den Vertrieb, wenn er so
preiswert arbeitet?
Kleinere Landwirte rackern sich für wenig Geld ab und werden
dabei immer schlechter bezahlt.
Was ich aber eigentlich
damit sagen will, ist:
Es wäre sicherlich möglich für den Großmarkt weniger
belasteten Salat zu produzieren.
Woher hast Du bloß immer die Meinung, daß der Salat
unverträglich belastet wäre. Sterben bei Euch in der Gegend
so viele Leute an Kopfsalatvergiftung?
Der gesamte Ablauf müsste nur umgestellt
werden und zwar so, dass die richtigen Relationen praktiziert
werden (Fachpersonal, funktionierende Logistik, und eben auch
mal etwas mehr arbeiten fürs gleiche Geld).
Na prima, ich merke Du bist vom Fach.
Bischen Ablauf umstellen und bischen weniger Geld verlangen
und schon ist alles o.k. So ein Schwachsinn!
Du solltest mal 'ne Weile in der Landwirtschaft arbeiten gehen.
Gruß Uwi
Hallo,
eigentlich hab ich gar keine Lust, schon wieder solche
Risikodisskusion anzufangen. Die Meinungen gehen dazu sowieso
meist konträr auseinander udn werden sehr unsachlich.
Richtig!
Aus Deinen Äußerungen entmehme ich eben auch diese Allerwlts-
meinung „Warum machen Die das nicht so und so und
schon wäre die Welt in bester Ordnung“
Blödsinn sage ich nur dazu. Solche Vorschläge sind von soviel
engstirniger Beschränkheit gekennzeichent, daß es schon weh
tut.
Es ist eben nichts mehr als Stammtischgeschwätz.
Ich habe mich bewußt für diese Niveau entschieden, u.a. weil wir
sonst noch bei Paragrafen und Gesetzestexten landen.
Immer schön locker bleiben
Ein undiffernziertes „Schwarz-Weis-Denken“ hab’ ich weitestgehend
im Teeniealter abgelegt. Und wenn ich heute manchmal so rede,
dann wie gesagt BEWUST um etwas schnell/unkompliziert auf den
Punkt zu bringen.
Ich bin nicht in Panik, aber aufgrund der „Unternehmens-
freundlichen“ Politik in meiner Gegend, solchen Sachen
gegenüber sehr kritisch.Kritisch sein mag ja gut sein, Deine persönlche Meinung
scheint
mir aber eher generell ablehnend zu allem zu sein, was Dir
nach
Deiner eigenen Meinung nicht unmittelbar nützt.
Naiver Idealist wäre bei mir weitaus zuteffender…
…um dir mal eine Hilfe zu geben, mich einzuschätzen
Beispiel: Obwohl ich die Knete andersweitig gut gebrauchen
könnte, bin ich zu einem teureren Stromanbieter–>
100% regenerativ (IWR-Ökoqualitätsstufe: Klasse 1) gewechselt.
Doch ich werde weiter Tetrapacks kaufen, dann wenn nötig
Auto fahren und den PC stundenlang laufen lassen (mit einem
etwas besserem Gewissen, dass es kein „Schmutz“-Strom ist).
Wieso sollte ich als ***Achtung es folgt eine Übertreibung***
einziger mit gutem Beispiel voran gehen, und Hürden überwinden,
die es bei entsprechender Gesetzgebung gar nicht geben würde.
So weit reicht meine Naivität dann doch nicht. LEIDER funktioniert es
nur so, wie beim kürzlich eingeführten Dosenpfand, nämlich
per Vorschrift für alle. Und wenn es alle machen, werden auch
die Bedingungen wesentlich angenehmer für den Verbraucher…
trotz Wiederstand der Verpackungsindustrie werden zentrale
Abgabestellen und ein weitestgehend einheitliches System kommen.
Übrigens auch eine Geschäftsidee, wie solch ein
Rücknahmesystem erträglich funktionieren könnte.
Grundgedanke der ganzen Sache ist ja, dass die Einweg-Teile
im Regal stehen bleiben und Mehrweg genutzt wird.
Nur weiß ich nicht, wobei unterm Strich mehr Energie/Rohstoffe verbraucht werden? Bei der Herstellung von Alu-Dosen/Plastikflaschen, oder
beim Kreislauf von ca. 5 mal verwendbaren Mehrwegflaschen mit
Blech/Platikdeckel?
Bei einer genauen Analyse kämen da gerade regional betrachtet
bestimmt interessante Ergebnisse bei rum.
Ich bin absolut für wirtschaftliches Handeln und Entwicklung.
Nur muss es ein AKW sein, oder ein Heizkraftwerk, oder irgendGenau, AKW oder HKW. Eins von beiden muß es sein!
Zugegeben, ein AKW kann ein unvertretbares Risiko darstellen.
Bei der Gefahr, ganz Dtl. zur Strahlenwüste zu machen, ist
selbst
die Möglichkeit eines Supergaus in eier Mio. Jahren
unvertretbar
hoch. Da gehe ich mit.
Prima, wobei ich hier auch sehe, dass Forschung auf dem Gebiet
wichtig ist…mit Simulationen im Kleinen Labor, 100 m
unteridisch.
Wenn Du aber das HKW mit dem AKW auf gleiche Stufe stellst,
tu ich doch gar nicht…
dann muß ich Dich fragen: „Wohnst Du im Urwald? Hast Du
evtl. sogar eine Heizung im Haus? Hast Du ein Auto?
Wieso erlaubst Du Dir einen PC zu nutzen“ usw.
Erläuterung dazu sihe auch oben und dann stelle ich lediglich fest, dass es auch anders geht!
Deine Darstellung hört sich so an, als wenn ein HKW 'ne gute
Sache ist. Dem würde ich auch zustimmem, wenn ich die Wahl
zwischen AKW und HKW hätte. Aber wir leben im Jahre 2003, und
auch Du weißt, dass es da noch einige andere Möglichkeiten
der wirtschaftlich effizienten Energiegewinnung gibt.
Vielleicht mit einem weniger attraktiven Vertragsabschluß für
die Verantwortlichen der Städteplanung-entwicklung…aber trotzdem zufriedenstellend für alle Beteiligten.
Jegliches Tun der Menschen ist mit Risiko verbunden.
Nullrisiko gibt’s nicht und wird’s nie geben!!!
Aber langfristig vernünftiges Handeln, hoffe ich doch…
o.k., ich träume mal wieder.
Wen Du mal aus dem Fenster schaust, dann siehst Du wohl
kaum unberührte Natur. Selbst wenn Du mitten im Wald wohnst,
so ist das doch nur eine Kulturlandschaft, die schon seit
Jahrteusenden nicht mehr unberührt ist.
Hey, wie beim Sex mußt du doch einen Unterschied zwischen
Berühren, nicht berühren, Safe oder vergewaltigen machen!
etwas, was ein Risiko für Umwelt und Verbraucher
darstellt.
Man könnte jetzt noch Seitenweise über alternative
Energiegewinnung reden, nur das führt hier zu weit.Eben, jegliche Energiegewinnung ist ein Eingriff in die Natur
und die Gesellschaft muß ja irgend was tun, damit wir nicht
nächstes jahr tatsächlich in der Steinzeit ankommen.
Du neigst aber auch gerne zu Schemata und Übertreibung.
Meiner Meinung nach machen es sich viele Entscheidungskräfte
oft zu leicht, indem sie kurzfristig eine lukrative
Einnahmequelle hochziehen.Das ist natürlich schon ein wesentlicher Punkt. Seit tausenden
von Jahren machen die Entscheidungsträger es meist so wie Du
es bescheibst. Andererseits weiß auch jeder intelligente
Mensch(Entscheidungsträger), daß Nachhaltigkeit in der
Wirtschaft
notwendig ist, um nicht den Ast abzusägen, auf dem man sitzt.
Bis vor kurzem dachten die Betreiber der AKWs auch, dass
mit diesen nachhaltig gewirtschaftet werden kann
Du unterstellst also prinzipiell „vielen
Entscheidungsträgern“,
daß Sie nur aus reinem Eigennutz und ohne Berücksichtigung
gesellschaftl. Interessen entscheiden.
Ja, wobei hier wie überall alles relativ ist. Es gibt also
ein paar „fast“ weise Schafe, die allerdings mit der Herde
ziehen müssen, wenn sie auf ihrem Weg nicht verhungern wollen.
Dann gibt es viele graue Schafe, die glauben, dass sie für sich
selbst und andere alles richtig abwägen. Und es gibt einige
schwarze Schafe die immer ganz oben schwimmen, weil nur
zielgerichtetes Denken zählt. Auch bei den GRÜNEN!
Du bist doch nicht auch naiv und glaubst etwa an das Gute der
Schafe, die sich freiwillig halten, scheren und schlachten lassen?
Wenn das so wäre, dann ginge es diesem Land wohl wesentlich
schlechter.
Na was meist du denn wieso es solche Regelungen gibt, welche
Monopole verbieten. Oder warum müssen Spenden an Politiker
gemeldet werden. Wieso steht betrunken Auto fahren unter hoher
Strafe? Wieso ist der Mensch bei solchen einfachen Dingen
nicht von alleine vernünftig, sprich zeigt soziales Verhalten?
Vielmehr ist es wohl so, daß die meisten
Außenstehenden Mitbürger nichts von den Zusammenhängen,
den Randbedingungen und Sachzwängen verstehen und absolut
keine Ahnung haben - aber eine eigene Meinung haben Sie alle.
Ich habe schon einige Jobs gehabt und in verschiedenen Unternehmen gearbeitet und musste immer wieder feststellen,
dass die Strukturen vom Prinzip her gleich sind. Aus Erfahrenswerten kann ich sagen, dass ich mich nicht bei jedem
Thema bis in’s Detail auskennen muss, um mir
eine bodenständige Meinung bilden zu können.
Beispielsweise bin ich für
Altbausanierung, auch wenn es erst mal teurer ist als abreißen
und neu bauen.Wenn etwas teurer ist, dann kann es eigentlich Dummheit es
aus Prinzip trotzdem zu tun oder?
Auf „erst mal teurer“ liegt die Betonung.
Abgesehen davon kenne ich diese Volksmeinung auch aus meiner
Gegend. Hier gibt es gegen jegliche Neuerung erstmal Bürger-
initiativen und Volksbegehren. Der Bau einer Straße oder
Brücke
wird mind. 10 Jahre dikutiert und verworfen und neu dikutiert
usw. Aber alle regen sich über schlechte Infrastruktur und
Verkehrschaos auf.
Das sind dann aber meist (verständliche) Bedenken von Anwohnern,
denen es weniger um Umweltschäden, als um ihre pers. Lebensqualität geht.
Mir geht es auch darum, ist ja natürlich, aber in einem
Konsens, den du mir hoffentlich mittlerweile zugestehst.
Doch es sind vor allem die gesellschaftlich,
kulturellen Aspekte, welche erst später Früchte tragen und
dann
indirekt die Kasse „nachhaltig“ klingeln lassen. Stichwort
Lebensqualität.Ja und, was ist Lebensqualität?
Viel wichtiger: Woher kommt unsere Lebensqualität? Doch
wohl nicht aus unberührter Natur und risikolosem Handeln!
Nein, aber aus extrem verantwortungsvollem Umgang mit der Natur
und echtem Bemühen ein Risiko zu vermeiden.
Dazu gehört nun mal der Grundsatz (welcher sich in spätestens 50
Jahren sowieso durchgetzt hat): Ökologie vor Ökonomie!
Ich für meinen Teil könnte auf einiges der sogenannten
Lebensqulität verzichten, bzw. mich umstellen…gerade wenn dies
alle tun würden.
Ca. 50 Km entfernt wurde vor Jahren
ein AKW hingesetzt, als wäre es ein Kulturhaus welches
Arbeitsplätze schafft (so in etwa die Besorgnis von Seiten der
Politik, aber auch der Anwohner).Tja und heute gibt es eine regierung, die den Atomaustieg
zumindest erst mal durchgesetzt hat und das offensichtlich
auf Wunsch einer Bevölkerungsmehrheit.Sowas kann natürlich immer mal passieren
–>gerade wenn man weiß, was hier für eine Vetternwirtschaft
betrieben wirdDan zeige das bei der zuständigen Stelle an.
Ach, so einfach ist das. Es reicht ja, wenn’s alle wissen,
aber keine direkten Beweise da sind, oder?
Ich meinte ein anderes Gutachten, wobei es um
Ausgleichsflächen geht, die von der EU wegen einer anderen
Umweltsünde festgelegt wurden.
Es gäbe auch andere Möglichkeiten der Industrieansiedelung,
aber wenn der Herr Oberwirsing des Unternehmens XY wünscht,
genau in diesen Ausgleichsflächen zu bauen, dann spurt der
Herr Politiker sofort, weil er sich damit auch ein Denkmal
setzen
könnte:„ICH habe die unsinnigen Bedingungen der ahnungslosen
EU-Grünen dort weggehauen und habe den Weg für die einzig
wahre
Industrieanlage, in Absprache mit den Landwirten, aufgebaut.
Sonst noch was?“Zu lokalen Gegebenheiten an deinem Ort kann ich nichts sagen.
Politker werden Verantwortliche Positionen gwählt.
Dazu sind Mehrheiten nötig. Die bekommt man nur, wenn man auch
die Interessen der Mehrheit vertritt.
Abgesehen davon müssen Interessen und Meinungen von „Grünen“
nicht per Definition richtig sein und auch nicht unbedingt
im Interesse der Mehrheit liegen.
Im Interesse der ländlichen Mehrheit liegt der schnelle Gewinn
mit ausgelaugten Böden und Massentierhaltung.
Und diese wählen dann ihren Minister.
Ja, eins noch: Wie wär’s denn mal mit Förderung neuer, umwelt-
verträglicher Konzepte;Ein Heizkraftwerk unter heutigen Bedingungen schon mal ein
Umweltverträgliches Konzept. Die gleiche Menge Brennstoff im
einfachen Hausbrand verfeuert (wie von 20…30Jahren noch
üblich),
brächte die zig-fache Menge an Schadstoffen in die Luft.
Danke für die Beantwortumng meiner ursprünglichen Frage.
Echt, ich bin nun doch etwas beruhigter.
Ausbau der Infrastrukturen
Was ist den bei Dir „Ifrastruktur“???
Ich möchte wetten, wenn die Infrastruktur bei Dir um die Ecke
ausgebaut wird, dann wirst du zuerst laut klagen.
Wenn’s 'ne Autobahn wäre, klar. Busverbindung (auch wenn ich
den mal brummen hören würde)gerne.
Auch Autobahnanschluß und Schnellstraßen sind, wenn unbedingt
nötig, sinnvoll. Ebenso eine flüssige Bahnverbindung.
und
eine sinnvolle Verknüpfung von Kultur und Wirtschaft, damit
größere Unternehmen zumindest Zweigstellen im „Niemandsland“
eröffnen.Was Du da vorschlägst hört sich zwar toll an, ist aber
trotzdem nur Blabla. Was soll den das für eine Verknüfung
sein???
In Praxis wird doch schon nichts anderes gemacht.
Steuern aus wirtschaftlichem Handeln werden benutzt, um
allg. gesell. Interessen zu befriedigen, die sich selbst nicht
erwirtschaften können (z.B. auch Kultur).
Ich meinte damit, dass z.B. ein großes Unternehmen wie
z.B. VW niemals ein Werk bei uns errichten würde, auch wenn
sonst alles richtig billig für die kommen würde. Soll denn der Marketing-Chef
mit der Personalchefin zur „Blue Time“ in die Dorfschenke oder
in das „Möchte-Gern-Nobel-Cafe’“ gehen? Und als kulturelles
Angebot bekommen die Großstadtverwöhnten Kinder von denen eine
voll eingeschworene Katholische Jugendgruppe mit Tischtennisplatte
Es ging mir nur um die Bedingungen für das Festlegen von
Grenzwerten. Diese sind mir im Lebensmittelbereich schlicht zu
knapp bemessen. Wieso wird da nich auch auf eine 10-fache
Sicherheit geachtet.Diese allg. Behauptungen und Vorschläge sind ziehmlicher
Blödsinn. Nirgend wo wird 10-fache Sicherheit gefordert,
wo das nicht nötig ist. Auch bei brücken ist diese 10-fache
Sicherheit so pauschal quatsch. Diese 10-fache Sicherheit
bezieht sich nur auch einen Auslegungszustand im neuzustand
und ist deshalb notwendig, weil eine die Brücke auch altert
und verschleißt. Außerdem gibt es in der Technik sogenannte
„Worst Case“ Betrachtungen, bei denen ein Zusammentreffen
aller denkbaren ungünstigen Randbedingungen und deren Folgen
abgeschätzt werden. Unter diesen Bedingungen muß die Brücke
gerade noch halten. Wenn die also da nur so normal belastet
rumsteht, nur dann gib’s da die mehrfache Sicherheit.
Sorry, keine Zeit mehr…
Ist da etwa Geld wieder das Hauptargument? Zu teuer?
Nirgens wird so sicher wie möglich gearbeitet, sondern nur so
sicher wie nötig.
Das gilt auch in der Nahrungsmittelindustrie und der
Landwirtsch.
Und das ist schlicht schei…
Ich habe mich zuletzt mit einem Landwirt unterhalten, der
meinet, dass seine selbst erzeugten Lebensmittel (Fleisch)
auch nich teurer ist als im Laden.Solche Aussagen sind ohne jeglichen Inhalt.
Unsere Nahrungsmittel stammen doch wohl aus der Landwirt-
schaft und haben doch genau den Preis im laden oder?
Außerdem kann er die Nahrungsmittel für sich selbst sicher
viel
billiger herstellen, aber macht den Vertrieb, wenn er so
preiswert arbeitet?
Kleinere Landwirte rackern sich für wenig Geld ab und werden
dabei immer schlechter bezahlt.
Dann sollen sie’s doch so machen, wie dem erwähnten Landwirt
zuletzt vorgeschlagen wurde, von einem Vertreter:
„Ich hab’ hier so’n Pulver, das sie einfach mit Wasser anrühren
müssen, 1 Tag stehen lassen und dann nur noch in den genormten
Kunstdarm ziehen müssen. Wieso machen sie sichs denn so schwer,
und verarbeiten noch selbst?“ Antwort des (nicht dummen) Bauern:
„Weil die Leute hier nach Qualität fragen und ich dann meinen
Laden zu machen könnte“.
Ehrlich, so einen Vertreter hätte ich mit der Latte vom Hof
gejagt.
Was ich aber eigentlich
damit sagen will, ist:
Es wäre sicherlich möglich für den Großmarkt weniger
belasteten Salat zu produzieren.Woher hast Du bloß immer die Meinung, daß der Salat
unverträglich belastet wäre. Sterben bei Euch in der Gegend
so viele Leute an Kopfsalatvergiftung?
Mann…nur’n Beispiel.
Der gesamte Ablauf müsste nur umgestellt
werden und zwar so, dass die richtigen Relationen praktiziert
werden (Fachpersonal, funktionierende Logistik, und eben auch
mal etwas mehr arbeiten fürs gleiche Geld).Na prima, ich merke Du bist vom Fach.
Bischen Ablauf umstellen
Nein, es wäre einiges an Einsatz und Motivation von Nöten.
und bischen weniger Geld verlangen
und schon ist alles o.k. So ein Schwachsinn!
Du solltest mal 'ne Weile in der Landwirtschaft arbeiten
gehen.
Mein Lehrberuf ist Gärtner.
Wenn du dich für so’n Job, auch
Landwirt, entscheidest, dann weist du auch, dass harte
körperliche Arbeit dazu gehört.
Nur, du kannst den Job eben auch wie ein Arzt erledigen,
der in erster Linie nach seinen Einnahmen und nicht nach seinen
Patienten schaut.
Gruß Uwi
Gruß,
Erik
…gesehen.
Super-Hilfreich!
Danke.
Grüße,
Erik
etwas kürzer
Hallo,
ich will mich nur noch mal kurz zu einigen Punkten äußern,
weil wir in wesentlichen Zielstellungen ja wahrscheinlich
übereinstimmen.
Naiver Idealist wäre bei mir weitaus zuteffender…
…um dir mal eine Hilfe zu geben, mich einzuschätzen
Ich bin dagegen eher sehr realistisch orientiert. Die Welt
wird in den seltensten Fällen von Idealisten vorangebracht.
Fast alle Inovationen und Fortschritte (positive wie negative)
sind eher durch einen gewissen Egoismus und Gier nach Reichtum
und Wohlstand verursacht. Zum Glück hält sich sowas meist mit
Verantwortungsbewustsein und regelkonformen Verhalten in einem
vernüftigen Kompromiss.
Nur weiß ich nicht, wobei unterm Strich mehr Energie/Rohstoffe
verbraucht werden? Bei der Herstellung von
Alu-Dosen/Plastikflaschen, oder
Aludose ist Umweltsünde! -> siehe Konflikt EU-Dänemark
Bei einer genauen Analyse kämen da gerade regional betrachtet
bestimmt interessante Ergebnisse bei rum.
Regional ist das Stichwort: Der sinnlose Transport von Waren
quer durch die Landen, obwohl das Zeug regional genauso angeboten
werden kann.
Prima, wobei ich hier auch sehe, dass Forschung auf dem Gebiet
wichtig ist…mit Simulationen im Kleinen Labor, 100 m
unteridisch.
Im kleinen Labor kann man heute nicht mehr viel forschen.
Der Atomausstieg ist in dieser Beziehung sicher auch eine
Einbahnstraße. Das muß man eben akzeptieren.
Aber wir leben im Jahre 2003, und
auch Du weißt, dass es da noch einige andere Möglichkeiten
der wirtschaftlich effizienten Energiegewinnung gibt.
Wenn es hier also um ein HKW geht, dann geht’s also um Energie
zum Heizen. Nun sage mir doch mal, welche anderen vernüftigeren
Möglichkeiten es gäbe???
Aber langfristig vernünftiges Handeln, hoffe ich doch…
o.k., ich träume mal wieder.
Das soll ja so sein, wobei „vernüftiges Handeln“ erst mal def.
werden müßte. Daran geht’s hier doch auch, oder?
Du neigst aber auch gerne zu Schemata und Übertreibung.
Das ist die Konsequenz Deiner bewußt starken Vereinfachung
komplizierter Zusammenhänge.
Bis vor kurzem dachten die Betreiber der AKWs auch, dass
mit diesen nachhaltig gewirtschaftet werden kann
Unter der Voraussetzung, daß die Risiken vertretbar und
die Technilogie 100% beherschbar sind, ist
Kernenergie doch auch heute noch eine echte Alternative
die eben sehr nachhaltig ist.
Die Vorteile: Kein CO2 !!!, keine Luftschadstoffe,
keine große Beeinflußung von Landschaften (wie z.B. Windkraft-
anlagen).
Natürlich gib’s auch Nachteile, darüber brauchen wir nicht mehr
diskutieren.
Strafe? Wieso ist der Mensch bei solchen einfachen Dingen
nicht von alleine vernünftig, sprich zeigt soziales Verhalten?
Kein Lebewesen ist von sich aus vernüftig. Der Mensch ist eben
auch nur ein (höherentw.) Tier, das primär von Trieben und
genetischen Verhaltensmustern bestimmt ist.
Dazu kommt als „Gesellschaftstier“ der Herdentrieb.
Vernuft bedeutet in dem Zusammenhang doch nur, daß wir uns nicht
selbst die Umwelt und Zukunft zerstören.
Vernuft ist also auch nur auf die Zukunft gerichteter Eigennutz.
Nein, aber aus extrem verantwortungsvollem Umgang mit der
Natur und echtem Bemühen ein Risiko zu vermeiden.
Was soll „extrem verantwortungsvoller Umgang“ sein?
Extreme sind immer unhaltbar. Nur Kompromisse können zum
Erfolg führen und das gilt auch auf Umgang mit Natur und
Umwelt. Wie sind eh nicht „extrem verantwortungsvoll“ mit
der Natur. Wir nutzen sie einfach für unsere Zwecke.
Dazu gehört nun mal der Grundsatz (welcher sich in spätestens
50 Jahren sowieso durchgetzt hat) Ökologie vor Ökonomie!
Das ist eine Sache, die sich nur in Einheit/Kompromiss
durchsetzen kann. Nur wenn die Ökonomie klappt, kann die
Ökologie gut werden. Anderfalls wird es weiter Raubbau geben.
Insofern wird auch die Ökologie immer 2-rangig bleiben.
Ich für meinen Teil könnte auf einiges der sogenannten
Lebensqulität verzichten, bzw. mich umstellen…gerade wenn
dies alle tun würden.
…oder müssen, weil’s irgendwann anders nicht mehr geht.
Im Interesse der ländlichen Mehrheit liegt der schnelle Gewinn
mit ausgelaugten Böden und Massentierhaltung.
Quatsch, das ist keinesfalls so, aber der Kunde im Supermarkt
will billige Waren. Die ländliche Bevölkerung hat den aller
kleinsten Anteil an allen Übeln diese Welt.
Ich meinte damit, dass z.B. ein großes Unternehmen wie
z.B. VW niemals ein Werk bei uns errichten würde, auch wenn
sonst alles richtig billig für die kommen würde. Soll denn
der Marketing-Chef
mit der Personalchefin zur „Blue Time“ in die Dorfschenke oder
in das „Möchte-Gern-Nobel-Cafe’“ gehen? Und als kulturelles
Angebot bekommen die Großstadtverwöhnten Kinder von denen eine
voll eingeschworene Katholische Jugendgruppe mit
Tischtennisplatte
Solche Sprüche sind auch nur Stammtischparolen.
Große Betriebe brauchen nicht nur Kultur, sondern Fachleute
und Infrastruktur drumherum. Das ist aber nicht nur Autobahn
und Straße, sondern auch Universitäten, Institute, Flugplatz
und viele andere Betriebe, die Dienstleistungen erbringen usw.
Willst Du das alles wirklich in die Provinz auf Dorf haben?
Dann ist da aber kein Dorf mehr, sondern auch nur Industrie-
zentrum.
Dir ist doch schon das kleine harmlose HKW in 15km Entfernung
zu viel Industrie.
Solche Vorstellungen sind also sehr absurd.
Ländliche Gegenden sollen davon leben, daß Sie eben
ländlich sind und entsprechende typische Einnahmequellen haben.
Das gilt auch in der Nahrungsmittelindustrie und der
Landwirtsch.Und das ist schlicht schei…
Wenn Dir das nicht passt, dann mache Dir doch Deine Nahrungs-
mittel selber, anstatt nur kluge sprüche vom landwirt
einzuholen.
Mir reicht die Qualität unserer Nahrungsmittel im wesentlichen.
Mir geht’s gut. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mich
schon mal an irgend was vergiftet habe.
Mein Lehrberuf ist Gärtner.
Tja, und nu biste Ing. und hast ganz vergessen, daß Gärnter
ein mieser Job ist mit Hungerlohn und viel Kreuz krum machen.
Nur, du kannst den Job eben auch wie ein Arzt erledigen,
der in erster Linie nach seinen Einnahmen und nicht nach
seinen Patienten schaut.
Das ist auch wieder so ein sinnloses Pauschalurteil.
Abgesehen davon, machen Ärzte wie Ing. ihren Job in erster
Linie um ihren Lebensunterhalt zu verdienen (abgesehen von
einigen wenigen Ausnahmen). Zum Glück hast Du keine Patienten,
sonst stände Dein Berufsstand genauso unter dieser Anfeindung.
Gruß Uwi