Unterschiede in Kebab Tekidag / Adana / Inegöl?

Hallo liebe Freunde aus Türkei.

Ich bestelle oft Kebab in türkischen Restaurants,
möchte jedoch auch zu Hause mal Kebab braten bzw. grillen. In Spezialladen habe ich folgende drei Arten gesehen.

Tekidag / Adana / Inegöl

Könnte mir bitte eine Kennerin oder Kenner die Unterschiede beschreiben, besonders im Geschmack?
Es sind tiefgekühlten Fertigprodukte der Fa. Köytag in Aima Filialen in Berlin, aber alle nur aus Rindfleisch. So werden sie nur in der Struktur und eben in Geschmack unterscheiden. Tastäte mich interessiren.

Vielen Dank!

Iwar

Hallo Iwar,

türkisch kochen geht mit Fertiggerichten nicht, türkische Küche funktioniert nur mit klar definierten und größtenteils frischen Zutaten.

Die Grundrichtungen des Kebap sind

Adana-, Döner-, İskender-, Şiş-, Simit- und Tike-Kebap.

Wie man die macht, lernst Du mit dem instruktiven und sehr hübsch klar und einfach geschriebenen Kochbuch „KEBAPlar“ von Orkide und Orhan Tançgil.

Zwanzig Euro, die sich, wenn man Kebap mag, „lohnen“.

Wenn Du mit den türkischen Sachen durch bist, kannst Du den selben Weg weiter in Richtung persischer Küche aufsteigen - da geht es dann schon stark in Richtung irdischer Glückseligkeit.

Wohl bekomm’s

MM

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Danke MM.
Hier in Berlin sind im türkischen Spezialaden original türkische Fertigprodukte. Da ich nicht koche, will ich es einfach ausprobieren. Schon auf den Fotos sind in der Struktur und Aussehen Unterschiede. Deswegen meine Frage.
VG
iwar

Servus,

die Benennungen nach den Städten Tekirdağ und Inegöl können gut auch - zumal bei Fertiggerichten - Fantasienamen sein, ungefähr so, wie wenn ein deutscher Hersteller ein „Augsburger Geschnetzeltes“ als Variante vermarkten würde.

gibt es ihrer Natur nach nicht - auch sonst aus keiner nationalen oder regionalen Küche, nicht einmal „original massachusettser Fertiggerichte“. Jedes Gericht muss vom Original weg verändert werden, um zum Fertiggericht zu taugen.

Nimm doch mal den Karton von den gesuchten zwei Kebap-Varianten (Adana Kebap hast Du ja wahrscheinlich in der Zwischenzeit selber herausgefunden, - scharf gewürzte, auf Spießen über Holz gegrillte Köfte) und schau auf die Zutatenliste - als Fertiggerichte müssen sie diese enthalten. Damit kommst Du schon recht weit; ob das Fleisch geschnetzelt, geschrotet oder gewolft ist, siehst Du mit bloßem Auge, und die Gewürze, die nicht auf der Zutatenliste stehen, kannst Du zumindest in ihren Schwerpunkten erschmecken.

Also:

Und los geht’s!

Schöne Grüße

MM