Unterschiede zwischen den Distributionen?

Moin,

was sind eigentlich die grundlegenden Unterschiede zwischen den einzelnen Linux-Distributionen? Ich lese hier, dass SuSE oft nur „zum Ausprobieren“ verwendet wird, andere Quellen sprechen von Marktführerschaft. Und dann gibt´s da ja „Vokabeln“ wie Knoppix, FreeBSD, Debian, Mandrake oder Red Hat. Doch worin unterscheiden sie sich? Und was übrigens ist dieses YAST?

Danke :wink:
Kristian

http://www.tecchannel.de/betriebssysteme/768/index.html

HTH,
schuelsche

Moin Kristian,

was sind eigentlich die grundlegenden Unterschiede zwischen
den einzelnen Linux-Distributionen?

Nur die Art der Verpackung und etwaiger Installationsroutinen wie Hilfen fuer den Nutzer zwecks Administration und evtl noch der Paketmanager. Ansonsten aber ist es so ziemlich gleich, etwas pauschal gesagt …

Ich lese hier, dass
SuSE oft nur „zum Ausprobieren“ verwendet wird, andere
Quellen sprechen von Marktführerschaft.

Wenn jemand hierzulande Linux ausprobiert, vorher also keine Erfahrung hat, so wird er es mit Suse probieren, weil naemlich:

Suse-Linux ist hierzulande Marktfuehrer und weil Suse-Linux mittlerweile sehr anwenderfreundlich ist fuer Leute, die aus einer Windows-Umgebung kommen. Suse hat einen sehr guten Support und sehr DAU-freundliche Administrationstools, ich selbst nutze auch Suse.

Und dann gibt´s da ja
„Vokabeln“ wie Knoppix, FreeBSD, Debian,
Mandrake oder Red Hat. Doch worin unterscheiden
sie sich? Und was übrigens ist dieses YAST?

Yast ist eben eines dieser „schicken“ anwenderfreundlichen Administrationstools und steht fuer, halt Dich fest:

yet another setup tool

dann gab es noch die drucker-leute, http://www.sane-project.org/

sane steht fuer, halt dich fest. scanner access now easy

wenn du linux testen willst, dann hole dir entweder suse-linux mit handbuechern oder etwas billiger noch, knoppix. knoppix ist nur eine cdrom, die du direkt booten und benutzen kannst, ohne irgendetwas zu installieren oder deinem bisherigen sonstwie zu schaden,

http://www.suse.de

http://www.knopper.net

die freaks, und dazu gehoere ich nicht, schwoeren natuerlich auf debian und bsd, recht werden sie haben :wink:

viele gruesse, peter

Moin,

was sind eigentlich die grundlegenden Unterschiede zwischen
den einzelnen Linux-Distributionen?

Gibt keine. Sie unterscheiden sich in Kleinigkeiten wie z.B. dem Installationstool.

Beachte aber: BSD != Linux

Gruß

Fritze

Danke für die ausführlichen Antworten *grins*
Ich werde mich mal umschauen.

Kristian

FreeBSD, OpenBSD, NetBSD
Hi,

was sind eigentlich die grundlegenden Unterschiede zwischen
den einzelnen Linux-Distributionen?

Zu den Linux-Distris hast Du ja schon reichlich Links bekommen, ich verliere aber gern noch ein paar kurze Worte zu den BSDs:

Die BSDs (OpenBSD, NetBSD, FreeBSD) stellen eine eigene Betriebssystemfamilie dar, mit Linux haben sie nicht viel zu tun. Der deutlichste Unterschied ist jener, daß Linux eben kein Betriebssystem ist, sondern erstmal nur ein Kernel. Die verschiedenen Distributoren bauen dann daraus eine Distri, indem sie verschiedene Programme dazupacken. Daraus ergibt sich dann auch die verwirrende Vielzahl von Distris.

FreeBSD bspw. ist im Gegensatz dazu ein echtes, vollwertiges Betriebssystem, wie man das kennt.

Die drei genannten BSDs unterscheiden sich voneinander dadurch, daß sie einen jeweils anderen Fokus haben: OpenBSD hat sich ganz dem Thema „Sicherheit“ verschrieben, NetBSD hat als Ziel auf so ziemlich allem lauffähig zu sein, was einen Prozessor hat (auf Armbanduhren läuft’s noch nicht, aber sie arbeiten daran :wink:) und FreeBSD ist auf „Usability“ ausgelegt.

Mehr zur Geschichte und den Schwerpunkten findet sich leicht mit Google.

Leider muß man eingestehen, daß die BSDs nicht die geeignetsten Systeme für den Einsteiger sind - SuSE Linux ist da z.B. erheblich anwenderfreundlicher, und wer zügig ein System haben möchte, mit dem er arbeiten kann, ist damit sicher besser beraten.

Wenn es jedoch darum geht, etwas über Unix zu lernen und performante und stabile Plattformen zu bauen, sind die BSDs klasse. Ich selbst bin von Windows direkt auf FreeBSD umgestiegen und hab mir den Umweg via Linux gespart, der Weg hin zu einer vollwertigen Arbeitsumgebung war zwar lang und steinig, hat sich aber - für mich - gelohnt, und jetzt will ich nix anderes mehr.

Gruß,

Malte.

Auch das BSD schau ich mir mal an! o.w.T.
Für die Zukunft ein guter Tip, danke.

Moin,

Ich lese hier, dass
SuSE oft nur „zum Ausprobieren“ verwendet wird,

Ich hab mit Suse 6.4 angefangen hab ein halbes Jahr nur mit Linux gearbeitet, bin dann aber eine Weile zu Windows zurück weil es keine Vektorgrafikprogramme gab die auch nur ansatzmässig an Corel Draw rankammen, dann MAC OS und nachdem der Mac kaputt war bin ich wieder zu Linux zurück. Als Webserver zum Testen hatte ich aber die meiste Zeit ein Linux laufen. Zwischendurch hab ich das Update auf Suse 7.x gekauft und es auch mit Mandrake und Debian versucht - nur das die nicht mit meiner Rage 128 DVI klarkammen und ich auch keine Nerven und Lust hatte das Problem zu beheben. Ein Freund hat mir dann Gentoo gezeigt und seltsamerweise bin ich damit besser klargekommen als mit den ganzen grafischen Installern, ich bearbeite Config Dateien lieber im Texteditor als mit irgend einer grafischen Oberfläche, die verwirren mich mehr als das sie mir helfen. Und jetzt wollte ich einfach mal sehen wie Suse sich so entwicklt hat und hab mir die „BILD“ zum testen gekauft :wink: Das Suse 6.4 Handbuch benutze ich immer noch regelmässig, auch wenn es jetzt schon arg mitgenommen aussieht. Allein dafür lohnt sich der Kauf einer Suse Vollversion - falls denn das Buch immernoch so gut ist.

Gruss Jan