Hallo,
nachdem der Mensch „nur“ 46 Chromosomen hat, das Pferd, Affe, Rind usw. jedoch mehr, frage ich woran das liegt? Ist der Bauplan der genannten Tiere komplexer? Danke für die Antwort.
Grüsse fuerte
Hallo,
nachdem der Mensch „nur“ 46 Chromosomen hat, das Pferd, Affe, Rind usw. jedoch mehr, frage ich woran das liegt? Ist der Bauplan der genannten Tiere komplexer? Danke für die Antwort.
Grüsse fuerte
Hallo,
nachdem der Mensch „nur“ 46 Chromosomen hat, das Pferd, Affe,
Rind usw. jedoch mehr, frage ich woran das liegt? Ist der
Siehe eventuell:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_un…
Darin z.B.: „Alle Lebewesen haben völlig verschiedene Zahlen von Chromosomen. Warum das so ist, ist eins der großen Rätsel der Biologie.“
Gruß
watergolf
Hallo fuerte,
die Anzahl der Chromosomen mag sich zwar unterscheiden, der Gesamtbauplan ist aber nicht so sehr unterschiedlich bei den Säugetieren. Die meisten haben ein Genom mit ungefähr 3 Milliarden Basenpaaren.
Du kannst dir das einfach so vorstellen, daß der gleiche Roman in unterschiedlich viele Bücher aufgeteilt ist Die Story bleibt aber die gleiche.
Die Anzahl der Gene ist auch sehr ähnlich und liegt irgendwo in der Größenordnung von 25.000-30.000.
Die unterschiedlichen Anzahlen von Chromosomen haben sich im Lauf der Evolution zum Teil durch Chromosomenmutationen (Inversionen, Translokationen, Chromosomenbrüche, Fusionen, Verdopplungen usw.) ergeben und gingen teilweise dann mit Artneubildung einher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chromosomenmutation
Viele Grüße,
Eva
Wahrscheinlich bedeutungslos
nachdem der Mensch „nur“ 46 Chromosomen hat, das Pferd, Affe,
Rind usw. jedoch mehr, frage ich woran das liegt?
Die Ballung der DNA zu Klümpchen (Chromosomen = Farbkörperchen) ist eine zufällige Teilung des DNA-Strangs in mechanische Einheiten.
Die sehr verwandten Schimpansen haben zwar 48 Chromosomenpaare, deren Chromosomen 2 + 3 finden sich aber ungefähr auf unserem Chromosom 5 vereint wieder.
Ist der Bauplan der genannten Tiere komplexer?
Der sog. Körperbauplan steckt zu einem Teil in den sog. Homöoboxen (kurz: Hox-Gene) und da haben ALLE Säugeiere mit Rückgrat die selben 28 Stück:
Wir haben zwar nur ca. 20.000 Gene (Aminosäurecodierende Abschnitte) auf der DNA von ca. 7 Mrd. Codes, allerdings geht davon aus, dass auch die nicht-codierenden Abschnitte wichtig sind: RNA-Interferenz, Epigenetik
Am Rande: Du kannst ja mal nach PAX6 und Eyeless nachforschen. Das selbe Gen, das bei Menschen und Fliegen für Augen wichtig ist. Obwohl sich unsere Erblinie vor > 400 Mio. Jahren getrennt haben dürfte.
Gruß
Stefan
Grüsse fuerte
Nachtrag
Hallo fuerte,
hier noch ein Link, der dich vielleicht interessieren könnte:
http://www.bioinf.uni-leipzig.de/~veiko/C14Chromosom…
Eva
Darin z.B.: „Alle Lebewesen haben völlig verschiedene Zahlen
von Chromosomen. Warum das so ist, ist eins der großen Rätsel
der Biologie.“
Das ist kein großes Rätsel. Die Gegenfrage lautet nämlich: „Warum sollten alle Lebewesen die gleiche Zahl von Chromosomen haben?“
Bitte gebe deine Bemerkung an den Autor der Zeilen
„Alle Lebewesen haben völlig verschiedene Zahlen
von Chromosomen. Warum das so ist, ist eins der großen Rätsel
der Biologie“,
an den Redakteur Michael Odenwald vom FOCUS weiter.
Email-Adresse: [email protected]
Herr Odenwald wird sich sicher freuen, belehrt zu werden.
Ganz ruhig, Brauner!
Ich wollte Dich nicht belehren und den Herrn vom Focus auch nicht. Seine Aussage ist nicht wichtig genug, um dafür gleich einen Leserbrief zu schreiben. Allerdings kann sie - wenn man sie als Antwort auf die hier gestellte Frage ins Netz stellt - leicht missverstanden werden.
Nach allem, was wir heute wissen, hat die Zahl der Chromosomen keinen Einfluss auf die Entwicklung eines Organismus. Den Vergleich mit dem Roman, den man in mehreren Bänden abdrucken kann, ohne etwas an der Story zu ändern, fand ich sehr gut.
Michael
Michael, führt nicht eine größere Zahl von Chromosomen zu einer höheren Varianz der Erbanlagen in den Nachkommen (also ein gewünschter Effekt), weil bei der Meiose die Chromosomen statistisch neu verteilt werden ?
Udo Becker
Hallo fuerte,
ist deine Frage
nachdem der Mensch „nur“ 46 Chromosomen hat, das Pferd, Affe,
Rind usw. jedoch mehr, frage ich woran das liegt? Ist der
Bauplan der genannten Tiere komplexer? Danke für die Antwort.
nach den vielen konstruktiven Antworten die du bekommen hast gelöst?
Ich fand im „Knippers“ (8. Auflage; S. 159) noch eine Stelle die dich interessieren könnte, falls du sie nicht bereits kennst:
„Es gibt keine Systematik, die darauf beruht, daß z.B. komplexer organisierte Tiere mehr Chromosomen haben als einfachere. Anders gesagt: Obwohl alle Säugetiere mit etwa 6 * 109 Basenpaaren gleich viel DNA pro Zelle haben, ist die Zahl der Chromosomen von Spezies zu Spezies verschieden.“
Das stimmt nicht ganz, was aus der Tabelle 6.1 bei „Knippers“ hervorgeht.
Rhesusaffe und Ratte (Rattus norvegicus) besitzen die gleiche Zahl der Chromosomen, nämlich 42.
Aus einer anderen Aufstellung kann man entnehmen, daß Fledermaus (Myotis) und Goldhamster in der Anzahl der Chromosomen (44) ebenfalls übereinstimmen
(jeweils diploider Satz in den genannten Fällen).
Gruß
watergolf
Ja, je nach Evolutionsgrad (wenn man es so nennen kann) haben Tiere weniger oder mehr Chromosomen in der Zelle.
Bei manchen Lebensformen liegen in Normalform 3-fache Chromosomenarme vor (z.B. die Erdbeere, soweit ich mich noch aus dem Studium erinnere).