Hallo!
Eure Meinung würde mich interessieren:
Ich bin seit 7 Monaten mit meinem Freund zusammen. Seit 6 Wochen bin ich leider ohne Job- gestern habe ich ihm gesagt, daß ich, wenn er nicht wäre, die Situation nutzen würde und für ein, zwei Jahre ins Ausland gehen würde.
Meine Familie wohnt in Deutschland, ich in Österreich. Wir sind schon immer eine reisefreudige Familie gewesen und ich stehe in nichts nach- mein Traum ist es, die Welt zu sehen, fremde Kulturen, fremde Mentalitäten. Durch meine Aussage fühlt sich mein Freund jetzt natürlich voll unter Druck gesetzt und ich weiß nicht wie ich ihm den Zahn wieder ziehen kann. Mir tut das total leid, ich habe dummerweise nicht bedacht, daß es jetzt natürlich so aussieht, als wäre er ALLEIN für mein Glück verantwortlich.
Nun hat sich also gestern herauskristalisiert- spät aber doch- daß er von meinen Träumen überhaupt nichts hält und sich nicht im Entferntesten vorstellen kann; „irgendwann“ für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen.
Auf meine konkrete aber doch hypotetische Frage, was-wäre-wenn ich gehen würde, sagte er mir, daß er bleiben würde. Mit der für mich echt schmerzenden Begründung, er würde lieber mich verlieren als sein Leben hier. Ich jedoch weiß ganz sicher, daß ich nicht ohne ihn gehen würde.
Bislang hatte ich das Gefühl, es ist echt eine große Liebe… aber wie soll man mit so unterschiedlichen Zielen gemeinsam glücklich/alt werden? Wie können wir uns wieder annähern oder einen Kompromiss finden? Gibt es überhaupt einen Kompromiss wenn beide sich ihrer Sache so sicher sind?
Ratlose Grüße
Annika