Hallo,
Was meinst du mit minutiös nachvollziehbar?
ich meine damit, daß von Laien geschilderte Sachverhalte im Finanzbereich ohnehin schon nicht immer ganz deckungsgleich mit der Realität sind und die zwischenzeitlich verstrichenen acht Jahre nicht zwangsläufig zur Präzision der Schilderung beitragen.
Wie kannst du dir so sicher sein
Dafür gibt es keine Begründung, sondern die Dinge sind so wie sie sind.
Aber um noch eine Kleinigkeit beizutragen: das ELV (=elektronische Lastschriftverfahren; Karte+Unterschrift) ist bei den Kreditinstituten ausgesprochen unbeliebt, weil der Handel die auf den Karten gespeicherten Daten nutzt, um kostengünstig (im Gegensatz zu den Karte+PIN-Verfahren) an sein Geld zu kommen. Die KI verdienen an dem Verfahren also nichts. Warum also eine Dienstleistung (=Unterschriftenprüfung) erbringen, wenn es dafür keine Entlohnung gibt?
Zweites Argument: ELV ist, wie der Name schon sagt, ein Lastschriftverfahren und aus diesem heraus entstehen Lastschriften nach dem Einzugsermächtigungsverfahren. Dabei haben die Kreditinstitute noch nie Unteschriften geprüft, weil ihnen die Einzugsermächtigungen (und damit die Unterschriften) gar nicht vorgelegt werden (weil das das Verfahren schlichtweg nicht vorsieht).
Eine eventuell existierende Einzugsermächtigung liegt vielmehr nur beim Kreditinstitut des Zahlungsempfängers vor. Das gilt erst recht seit mindestens zehn Jahren, seitdem die Daten nur noch beleglos und nicht mehr beleghaft zwischen den beteiligten KI übertragen werden.
Der unterzeichnete Beleg hat sich also nie von Kaisers wegbewegt - zumindest nicht, wenn die Lastschrift nicht mangels Deckung oder wegen falscher Kontodaten nicht eingelöst wurde.
Wenn die Geschichte heute anders erzählt wird, dann stimmt etwas an der Geschichte nicht. Dabei unterstelle ich nicht Boshaftigkeit oder die Neigung zur Lüge, sondern gehe davon aus, daß einige Informationen im Schleier der Jahre etwas unscharf geworden oder gar verloren gegangen sind.
Gruß
Christian